14.03.2013, 21:49
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/haushaltspolitik-ezb-hohe-verschuldung-bremst-das-wachstum-12114836.html">http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/h ... 14836.html</a><!-- m -->
Ich stimme dieser These insofern zu, als bei einer Konkurrenz zwischen staatlichen um privatem Investment das private Investment meist effektiver ist. Wenn der Staat dem privaten Investment also Kapital entziet (etwa über Staatsverschuldung), um selbst zu investieren, dann wird das weniger effektiv sein.
Allerdings kann der Staat auch privates Investment fördern, also Investitionsanreize geben, und so staatliches und privates Engagement bündeln und zu größerem Erfolg führen. Das beste Beispiel dazu sind z.B. die ppp - etwa der Ausbau der Bundesautobahn zwischen München - Augsburg und Ulm, oder die staatliche Förderung der regenerativen Energiegewinnung (z.B. Windenergie).
Und es gibt bestimmte Wirtschaftsbereiche, die ich lieber in öffentlicher Hand als in der Privatwirtschaft sehen will. Die Wasserversorgung z.B., ist etwas, was ich nicht irgendwelchen Geschäftemachern überlassen würde.
Eine vernünftige Wirtschaftspolitik muss also darauf gerichtet sein, das Investitionskapital der privaten Investoren zielgerichtet zu lenken, sozusagen den "Starter" zu bilden, der privates Investment ermöglicht und in Gang setzt.
Zitat:Haushaltspolitikdie nicht unumstrittene Hypothese des Schuldenüberhangs, der die EZB folgt, geht von einen negativen Effekt der Verschuldung auf das Wirtschaftswachstum aus: Von einem bestimmten Punkt an sinkt demnach die Bereitschaft der Investoren, Kapital zur Verfügung zu stellen. Die Verschuldung wird als Bremse aufgefasst, weil sie den privaten Kapitalstock belastet.
EZB: Hohe Verschuldung bremst das Wachstum
14.03.2013 · Soll die Sparpolitik gelockert werden, um die Wirtschaft in der europäischen Währungsunion zu stimulieren? Nein, sagt die Europäische Zentralbank, hohe Schulden schwächen die Wachstumsaussichten.
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Die EZB erwartet, dass die Bruttoverschuldung der Euroländer in diesem Jahr von 93 auf 95 Prozent der Wirtschaftsleistung steigen wird. Die Neuverschuldungsquote dürfte nach den Berechnungen der EZB von durchschnittlich 3,5 auf 2,8 Prozent sinken, wobei die Unterschiede zwischen den einzelnen Mitgliedern der Währungsunion groß sind. Erstmals seit dem Jahr 2008 werden die Eurostaaten im Durchschnitt wieder einen Primärüberschuss (ohne Zinszahlungen) von 0,4 Prozent in ihren Haushalten erwirtschaften. Das heißt: Gäbe es keinen Schuldendienst, reichen die Einnahmen der Staaten im Durchschnitt aus, um die Ausgaben zu decken.
Ich stimme dieser These insofern zu, als bei einer Konkurrenz zwischen staatlichen um privatem Investment das private Investment meist effektiver ist. Wenn der Staat dem privaten Investment also Kapital entziet (etwa über Staatsverschuldung), um selbst zu investieren, dann wird das weniger effektiv sein.
Allerdings kann der Staat auch privates Investment fördern, also Investitionsanreize geben, und so staatliches und privates Engagement bündeln und zu größerem Erfolg führen. Das beste Beispiel dazu sind z.B. die ppp - etwa der Ausbau der Bundesautobahn zwischen München - Augsburg und Ulm, oder die staatliche Förderung der regenerativen Energiegewinnung (z.B. Windenergie).
Und es gibt bestimmte Wirtschaftsbereiche, die ich lieber in öffentlicher Hand als in der Privatwirtschaft sehen will. Die Wasserversorgung z.B., ist etwas, was ich nicht irgendwelchen Geschäftemachern überlassen würde.
Eine vernünftige Wirtschaftspolitik muss also darauf gerichtet sein, das Investitionskapital der privaten Investoren zielgerichtet zu lenken, sozusagen den "Starter" zu bilden, der privates Investment ermöglicht und in Gang setzt.