Umfrage: Ist der MBT als Konzept überholt?
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MBT sind ein Auslaufmodell
22.22%
4 22.22%
MBT sind auch in Zukunft absolut wesentlich
77.78%
14 77.78%
Gesamt 18 Stimme(n) 100%
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Zukünftige Entwicklungen und Konzeptionen von Panzerfahrzeugen
Quintus Fabius schrieb:Zudem hat die bloße Präsenz der vorrückenden M1 die Irakischen KPz den Bradley überhaupt erst vor die Rohre getrieben, weil die irakischen KPz die M1 mieden und diesen auswichen.
Der Bradley hat ja die höhere Waffenreichweite, wie soll das funktionieren?

Zitat:Und interessanter Aspekt: die Bradley konnten in etlichen Fällen die Abschüsse nur aufgrund ihrer im Vergleich zu den irakischen Panzern größeren Geländegängigkeit und Beweglichkeit erzielen, indem sie den Gegner ausmanövrierten.
Die TOW kannst du aus dem Bradley nur aus dem Stehen abfeuern, das kann nicht sein. Es sei denn es sind schwach gepanzerte Ziele die mit der MK durchschlagen wurden.

Zitat:Und aus diesem Grund forderst du nun also für den SPz eine Panzerung wie die eines KPz ...
(wie war das mit Radpanzern? MRAP? Schräger Anordnung der Flächen nach unten hin?).
Schräge Anordnung ist sinnvoll, auch für den Kettenpanzer. Bradley und Abrams haben bezüglich SF/Minen nicht eben geglänzt.

Zitat:Kein Schützenpanzer hat die Ausdauer beim Feuer mit der maximalen Waffenwirkung. Die 30mm MK (und zum Teil ja noch 20mm MK) der Schützenpanzer sind für den Stellungskampf viel zu schwach! Kein SPz kann aber so viele Raketen mitführen wie hier nötig wären. ..
Ein KPz kann über längere Zeit hinweg mit der Hauptwaffe feindliche Stellungen mit sehr starkem Feuer belegen, auch etliche solcher Stellungen hintereinander. ...
des KPz wieder hin zu seinem ursprünglichen Konzept: dem Stellungskampf.
Für was hast du deine hochpräzise Artillerie die auf den Meter genau trifft, wenn nicht zum Stellungen ausheben?

Zitat:Wenn du Truppen transportierst, kannst du aber systeminhärent auf keinen Fall so viel Munition und Feuerkraft dabei haben wie ein Kampfpanzer. Und diese Feuerkraft und Ausdauer im Feuergefecht brauchst du im Stellungskampf dringend!
Stimmt, aber die haben wir vom Flugzeug, der Drohne, der Artillerie und dem Spz.

Zitat:Deine Vorstellung von präzisem Feuer und weniger Schüssen mit mehr Wirkung, scheitert im Stellungskampf.
Deine Vorstellung alles 5x abzudecken, rechnet sich einfach nicht. Dann musst auf bessere Kampfmittel wie z.B. Drohnen verzichten. Grad die Bundeswehr ist nicht mit einem Wansinnsbudget gesegnet, umso wichtiger ist es, dass das was man nicht dringend benötigt aus dem Arsenal streicht (man kanns ja einmotten, so ist es nicht verloren).

Zitat:Vielleicht fehlt dir da einfach die praktische Erfahrung im Bodenkrieg, aber Kämpfe dauern. Das ist nicht wie im Film.
Mit der Bundeswehr hast du nicht annähernd die Verzahnung von Luft und Boden wie bei den US-Streitkräften, ich denke da hast du auch keine praktische Erfahrung. Bei den US-Einheiten ist die Anforderung von Luftschlägen eigentlich die Regel.

Zitat:Das ist aber weder neu noch überraschend und sagt über den Wert des Panzers rein gar nichts aus. Schon im Zweiten Weltkriegen wurden tausende Panzer aus der Luft vernichtet.
Ja und es wird immer schlimmer, die Kurve der Verwundbarkeit wird leider immer schlechter für den Tank. Zwei Faktoren müssen zwingend gegeben sein, die Luftüberlegenheit und ein asymmetrischer Konflikt.

Zitat:Für die Offensive aber brauchst du Panzer!
Hab ich ja, ich hab die Artillerie und den stark gepanzerten Spz.

Zitat:Was haben Terroristen mit Panzerkampf zu tun?! Gegen militärisch agierende Partisanen brauchst du zwingend Panzer. Gegen Terroristen aber gibt es ganz andere Methoden.
Das war eine Analogie, ob du mit den bestehenden Such-Tools erfolgreich sein kannst. Du sagst, das sei kein Problem, ich sag dir das ist das primäre Problem, alles dreht sich diesen Konflikten um die Feindsuche. Es geht nicht wie du immer wieder repetierst, um fehlende Waffenstärke.

Zitat:Es wäre gar kein Problem aus New York die Terroristen auszufiltern, so wie es auch kein Problem war sie aus Algier heraus zu filtern. Das ist nur eine Frage der Methodik.
Wie soll das funktionieren? Du siehst dem Terroristen nicht an, dass er einer ist. Genau gleich wie beim Schafshirten und dem Widerstandskämpfer.

Zitat:Und wieder deine Überbetonung der Verteidung. Der Defensive.
Offensiv kannst du nur sein, wenn du die Ziele hast. So wie am Anfang im Irak, es war für die US-Streitkräfte offensichtlich kein Problem mit minimalsten Verlusten, die viertgrösste Armee in weniger als einem Monat zu zerschlagen. Ergo haben wir kein Problem bei der Waffenstärke. Die gleiche Geldmenge in diese Offensivwaffen zu stecken, macht keinen Sinn, weil man sich so erwiesenermassen nicht auf lange Sicht durchsetzen kann. Das Geld muss in Systeme fliessen die effizient suchen, finden und bekämpfen können / sprich die erfolgreichen Drohnen müssen ausgebaut werden.

Zitat:Es geht hier nicht um das Verteidigen von Bäumen, sondern primär um das Manövrieren mit dem Ziel der überlegenen Position.
Mit den Drohnen hast du nochmal ein System was deutlich schneller und beweglicher als der Tank ist. Was willst du dort dauernd auf diese Pseudobeweglichkeit setzen. Das geht in Zukunft niemals mehr auf.

Zitat:Es geht auch gar nicht ums Besetzen, sondern um die Möglichkeit, in großen Teiles jedes Landes jederzeit präsent werden zu können. Dazu brauchen wir mehr Luftmechanisierung für die Infanterie und wir brauchen mehr Geländegängigkeit für die Bodenfahrzeuge, item Kettenpanzer.
Es sind 652.230 km2, du kannst nichts mit deinen Kampfpanzern in diesem Riesengebiet anfangen, ob mit oder ohne Kette. Wenn die Panzer kommen, hört sie sowieso jeder, dann gehen die Widerstandkämpfer raus, kommen später wieder wenn du abgezogen bist. Die haben ewig Zeit, du nicht.

Zitat:Es nützt rein gar nichts, 10% der Fläche von Afghanistan zu besetzen, wenn man im Rest aus Mangel an Beweglichkeit nicht präsent werden kann! Und nur aus der Luft, nur mit Drohnen kann man das Gelände nicht kontrollieren, nicht mal den Feind in diesem ausreichend stark bekämpfen.
Aber viel besser als mit einem Kampfpanzer, mit dem erreichst du gar nichts.

Zitat:Aus Kostengründen auf den KPz verzichten zu wollen, ist einfach absurd. Die Kosten sind so gering, weil die Systeme ja schon da sind.
Das kostet alles ein Heidengeld, alleine der Sprit wenn du mit dem Teil rumfährst, die Besatzung, Ausbildung, und, und ... . Die Beschaffungskosten sind der kleinere Teil von allen anfallenden Kosten über die Lebenszeit.
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