10.02.2013, 16:01
das MARINEFORUM berichtet auch ausführlich darüber
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Zitat: Die Unfähigkeit des US-Kongresses, den Haushalt 2013 zu verabschieden, wirkt sich nun auch unmittelbar auf die US Navy aus.während die Reduzierung der Flotte "aus anderen Gründen" *hüstel* weiter geht
Zurzeit operiert die Marine noch auf der Basis des Haushalt 2012, aber wenn die Politiker sich nicht kurzfristig doch noch einigen, treten zum 1. März automatische Kürzungen („Sequestration“) in Kraft. Um hier nicht „ins offene Messer zu laufen“ hat der scheidende Verteidigungsminister Panetta in Abstimmung mit der militärischen Führung bereits einige Maßnahmen veranlasst, die u.a. den operativen Betrieb der US Navy begrenzen.
So wird die derzeit geforderte Präsenz von zwei Flugzeugträger-Einsatzgruppen (CSG – Carrier Strike Group) in der Golfregion auf eine CSG reduziert. In direkter Umsetzung dieser Weisung wurde am 6. Februar die für den 8. Februar geplante Verlegung der HARRY S. TRUMAN CSG zu einem geplanten Einsatz in der Golfregion kurzfristig gestrichen. Der Verband soll nun „einsatzbereit“ vor der US-Ostküste bleiben. Der Beschluss trifft auch die Deutsche Marine, denn in diesen Verband integriert ist auch die Fregatte HAMBURG.
Noch ein zweiter Flugzeugträger ist von der unklaren Finanzlage betroffen. Die ABRAHAM LINCOLN liegt nach ihrem letzten Einsatz seit August 2012 im Marinestützpunkt Norfolk. Für das Schiff war eine vier Jahre dauernde Grundüberholung mit Neubefüllung des Reaktors (RCOH - Refueling Complex Overhaul) geplant; in der kommenden Woche sollte die LINCOLN eigentlich zur nahen Newport News Shipbuilding verlegen. Die für die Arbeiten veranschlagten Kosten von 1,5 Mrd. US-Dollar finden sich allerdings im nicht verabschiedeten Budget für 2013 – und damit ist der RCOH zurzeit nicht finanzierbar. Die Verlegung in die Werft wurde „auf unbestimmte Zeit“ verschoben.
Diese Verschiebung kann unangenehme Folgen haben, denn zum einen entstehen zusätzliche Kosten für die so nicht geplante Wartung/Materialerhaltung im Stützpunkt, zum anderen aber können sich damit auch die geplanten nachfolgenden Werftliegezeiten anderer Flugzeugträger verschieben. Überdies könnte die LINCOLN evtl. auch nicht wie geplant 2016 in ihren nächsten Einsatz auslaufen – was dann wiederum Auswirkungen auf die gesamte langfristige Einsatzplanung hätte.
Ebenfalls in Zusammenhang mit der Budget-Krise steht eine verkündete Verringerung der geplanten „313-ship Fleet“ auf eine „306-ship Fleet“. Unter anderem wird die Anzahl der insgesamt geplanten Littoral Combat Ships von 55 auf 52 reduziert.
Zitat: Der am 16. Januar havarierte Hochseeminensucher GUARDIAN liegt unverändert auf dem philippinischen Tubbataha Riff.
Für die Bergung (das als Totalverlust abgeschriebene 1.300-ts Schiff soll vor Ort zerlegt werden) hat die in Singapur ansässige Smit Salvage einen mit insgesamt US$ 25 Mio. dotierten Auftrag erhalten. Zwei Kranschiffe wurden dazu von Singapur in Marsch gesetzt. Die SMIT BORNEO ist am 4. Februar beim Havaristen eingetroffen; das zweite Schiff wird um den 15. Februar erwartet.
Während die US Navy hofft, die Bergearbeiten bis April abzuschließen, geht die philippinische Küstenwache davon aus, dass die Arbeiten wetterbedingt erst im März beginnen könnten.