29.01.2013, 11:52
@Skywalker
Sind die Friedensverhandlungen mit den Kurden gescheitert, oder war an dem Gerücht einfach nichts dran?
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Der Artikel der Deutschen Welle macht wenig Sinn. Jedenfalls glaube ich nicht ernsthaft, dass die Patriots in die Türkei entsandt wurden, um Freundschaften zum türkischen Volk zu pfelgen.
Darüber hinaus hätten die türkischen Steitkräfte auch keinerlei technische Schwierigkeiten einen Angriff der Überreste der syrischen Steitkräfte abzuwehren. Die ganze Sache hat in erster Linie eine diplomatische Dimension und da spielt es doch nur sehr bedingt eine Rolle, ob Türken die deutschen Soldaten mit Blumen empfangen oder nicht. Ein paar Pöbeleien sind halt der Preis den man zu zahlen bereit sein muss, um eine symbolische militärische Präsenz am Krisengebiet zu zeigen. Man verbessert die Beziehungen zur türkischen Regierung, zur israelischen Regierung und kann damit vielleicht auch Ansprüche beim Wiederaufbau Syriens stellen. Aber, liebe DW, wir reden hier doch nicht ersthaft von einem Beitrag zum Schutz der Türkei für den man allgemeine Zustimmung und Dankbarkeit innderhalb der türkischen Gesellschaft erwarten müsste. Tatsächlich interessant ist aber der Part, der das miese Verhältnis einer deutlichen Mehrheit der Türken gegenüber den USA und zum NATO Bündnis beschreibt.
Sind die Friedensverhandlungen mit den Kurden gescheitert, oder war an dem Gerücht einfach nichts dran?
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Zitat:Türkei<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dw.de/k%C3%A4mpfen-bis-die-nato-vertrieben-wird/a-16547717">http://www.dw.de/k%C3%A4mpfen-bis-die-n ... a-16547717</a><!-- m -->
"Kämpfen, bis die NATO vertrieben wird"
Der Angriff einer Gruppe türkischer Nationalisten auf Bundeswehrsoldaten in Iskenderun ist besorgniserregend. Weitere Proteste sind zu erwarten. Was steckt dahinter?
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Der Angriff auf die Bundeswehrsoldaten in Iskenderun am 22. Januar 2013 markierte den vorläufigen Höhepunkt. "Wir kämpfen, bis die NATO-Soldaten aus unserem Land vertrieben worden sind", kommentierte Cagdas Cengiz, Vizechef der rechtsgerichteten Organisation Union der türkischen Jugend (TGB), das Ereignis während einer Aktion vor dem deutschen Generalkonsulat in Istanbul. "Wir haben euch gewarnt", sagte Cengiz an die Deutschen gerichtet. "Aber ihr habt nicht gehört."
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Die Form des Proteste machte deutlich, dass die Bundeswehr in der Türkei in den Strudel eines aggressiven Antiamerikanismus gerät, der nach Umfragen und Aussagen von Experten weit verbreitet ist. "Antiamerikanische Einstellungen durchdringen inzwischen die ganze türkische Gesellschaft", sagt die Istanbuler Politologin Füsun Türkmen im Gespräch mit der DW.
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Als der German Marshall Fund vor einigen Monaten in einer Umfrage die Beliebtheit der USA in Europa und Russland erforschte, wurde deutlich, dass nur 34 Prozent der Türken eine positive Haltung gegenüber den USA einnehmen; nur einer von vier Türken wünscht sich eine internationale Führungsrolle Washingtons. Mit Blick auf die NATO ergab sich ein ähnliches Bild. Lediglich 38 Prozent der Türken sind der Meinung, das Bündnis werde noch gebraucht.
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Der Artikel der Deutschen Welle macht wenig Sinn. Jedenfalls glaube ich nicht ernsthaft, dass die Patriots in die Türkei entsandt wurden, um Freundschaften zum türkischen Volk zu pfelgen.
Darüber hinaus hätten die türkischen Steitkräfte auch keinerlei technische Schwierigkeiten einen Angriff der Überreste der syrischen Steitkräfte abzuwehren. Die ganze Sache hat in erster Linie eine diplomatische Dimension und da spielt es doch nur sehr bedingt eine Rolle, ob Türken die deutschen Soldaten mit Blumen empfangen oder nicht. Ein paar Pöbeleien sind halt der Preis den man zu zahlen bereit sein muss, um eine symbolische militärische Präsenz am Krisengebiet zu zeigen. Man verbessert die Beziehungen zur türkischen Regierung, zur israelischen Regierung und kann damit vielleicht auch Ansprüche beim Wiederaufbau Syriens stellen. Aber, liebe DW, wir reden hier doch nicht ersthaft von einem Beitrag zum Schutz der Türkei für den man allgemeine Zustimmung und Dankbarkeit innderhalb der türkischen Gesellschaft erwarten müsste. Tatsächlich interessant ist aber der Part, der das miese Verhältnis einer deutlichen Mehrheit der Türken gegenüber den USA und zum NATO Bündnis beschreibt.