Öl, die Achillesferse der Weltwirtschaft / Energieversorgung
Wenn die Amerikaner das Interesse am Mittleren Osten verlieren, verlieren ja auch die ganzen korrupten Öl-Monarchen und Marionetten ihren Anwalt und Schutzmacht. Das Ende der "amerikanischen Kolonialzeit" könnte damit eine wichtige Basis für massive Umwälzungen sein, denn das Motiv absolutistische Regime wie jene in Bahrain, Kuwait, Saudi Arabien oder Yemen am Leben zu halten, steht und fällt einzig und allein mit dem Öl. Gleichzeitig ist es so, dass die USA zukünftig ein gesteigertes Interesse an Konflikten in diesen Öl exportierenden Ländern haben werden.

Die ökologische Komponente mal außen vor, rechnet sich Fracking nur dann, wenn der Ölpreis entsprechend hoch ist. Da die zukünftige Ölbranche in den USA exakt auf dem Fracking basiert, hätten sie also ein ganz massives Interesse daran, die Ölpreise auf dem Weltmarkt auf einem gewissen hohen zu halten. Natürlich nur so hoch, dass es für Importländer noch bezahlbar bleibt.
Die Politik der Amerilaner wird daher zwangsläufig lauten: Günstiges Öl für Amerikas Wirtschaft und Bürger, teueres Öl für das Ausland bzw die Internationalen Märkte. So könnte sich Amerika selbst entschulden, bezahlt wird ohnehin in $$$ Smile Eigentlich ein Traum!

Der US Binnenmarkt wäre von hohen Ölpreise am geringsten betroffen, da dies mittels Subvention leicht abgefedert werden kann (so machen das alle Ölstaaten). Hohe Ölpreise erreicht man aber nur über den Markt und durch Krisen in Ölförderländern. Oder anders ausgedrückt: Pumpen die USA viel Öl in den Markt, müssen die anderen Ölexporteure entsprechend weniger reinpumpen (können), sonst rechnet sich der Spaß nicht.

Wenn die USA zu einem relevanten Edölexporteur werden sollten, verändern sich die Spielregeln und Reibungspunkte in der Welt sicherlich recht massiv. Soviel ist sicher.
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