23.01.2013, 05:11
Zur Zeit geht überall die Entwicklung hin zu Radpanzern.
Meiner Überzeugung nach ist dies ein Irrweg, sind Kettenpanzer solchen mit Rädern insgesamt überlegen. Gerade Überlegungen über die zukünftigen Anforderungen von Panzerfahrzeugen sprechen meiner Meinung nach für Kettenpanzer. Die Entwicklung geht aber überall in die entgegen gesetzte Richtung.
Begründet wird dies in fast allen Armeen mit wirtschaftlichen Argumenten. Die Radfahrzeuge kämen günstiger und würden eine geringere Logistik erfordern. Zudem seien sie leiser (Signatur) und würden gegen Sprengfallen (SF) bessere Chancen bieten. Dies ist meiner Meinung aber nicht zwingend der Fall. Man könnte auch problemlos Kettenpanzer mit geringeren logistischen Anforderungen andenken die auch noch günstiger kämen als die Radpanzer. Beide Faktoren: Logistik und Kosten hängen meiner Meinung nach in keinster Weise mit der Antriebsweise zusammen sondern an ganz anderen Faktoren.
Ebenso könnte der Schutz gegen SF bei Kettenfahrzeugen ebenso hergestellt werden. Da ein Kettenfahrzeug bei gleicher Größe und gleichem Gewicht weniger Bodendruck hat und mehr Panzerung tragen kann, könnte man sogar einen besseren Schutz gegen SF mit dem Kettenfahrzeug sicher stellen.
Das ursprüngliche FCS Konzept fand ich eigentlich immer recht gut. Heute ist reine Panzerung einfach unzureichend. Hardkill und Softkillsysteme werden jedoch immer besser. Und einen echten Schutz gegen starke SF bietet kein System außer einem echten Kampfpanzer, und selbst denn kann man sprengen. Stärkt man den Schutz, werden einfach nur die Sprendladungen stärker. Es gibt Videos wo sogar M1 durch eine Sprengladung gerade zu in die Luft hüpfen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/Future_Combat_Systems_Manned_Ground_Vehicles">http://en.wikipedia.org/wiki/Future_Com ... d_Vehicles</a><!-- m -->
Eine einheitliche und möglichst leichte gepanzerte Plattform für alles, würde vor allem anderen die Mobilität immens erhöhen. Und meiner Ansicht nach ist maximale Mobilität in Zukunft eine von zwei wesentlichen Eigenschaften von Panzerfahrzeugen. Kettenpanzer sind nicht nur allgemein beweglicher als Radfahrzeuge (Gelände), sondern eine wesentliche Eigenschaft wird immer übersehen:
Kettenfahrzeuge können auf der Stelle drehen und haben damit den kleinsmöglichen Wendekreis. Dies ist gerade im Kampf in Städten von wesentlicher Bedeutung. Unter beengten Verhältnissen in einer Stadt ist das Drehen auf der Stelle, der kompaktere und daher kleinere Aufbau von Kettenfahrzeugen (gleicher Gewichtsklasse zu Rad) und die Möglichkeit Straßenbarrikaden mittels der Kette zu überwinden oder beiseite zu drücken wo Radfahrzeuge an solchen hängen bleiben absolut wesentlich.
Der Krieg verlagert sich immer mehr in Städte oder in für Radfahrzeuge unzugängliches Gelände. Das ist ja auch nur allzu logisch, da der Gegner unseren Radfahrzeug-Flotten in dieses Gelände eben ausweicht.
Von daher ist die primäre Frage für mich: wie man Kettenfahrzeuge leichter machen könnte? Gummiketten? Neue leichtere Panzerungen? Modulare Panzerungskonzepte?
Der zweite wesentliche Faktor ist Feuerkraft. Maximale Mobilität und maximale Feuerkraft in Kombination sind meiner Überzeugung nach wesentlicher als die anderen Eigenschaften von Panzerfahrzeugen. Da man aber zugleich auch schwerste Kampfpanzer für den Durchbruch von Stellungssystemen braucht, möchte ich die Frage in den Raum stellen, ob nicht der Einheitspanzer wie er bis jetzt propagiert wird überholt ist und nicht wieder eine klare Trennung von
Schweren und Leichten Kampfpanzern sinnvoll wäre. Dann hätte man wenige SKPz um durchzubrechen, und viele leichte KPz und möglichst große Feuerkraft möglichst mobil einsetzen zu können. Meiner Meinung nach wäre eine solche (erneute) Trennung der Panzertypen anstelle der heutigen Einheits-KPz, des MBT also sinnvoll. Das MBT-Konzept ist daher meiner Meinung nach an sich überholt.
Für die Bundeswehr könnte man beispielsweise die Leopard 2 auf die PSO Variante rüsten und auf Basis des PUMA einen leichten Kampfpanzer schaffen, der über eine 105mm Kanone in einem Unbemannten Turm mit Fernsteuerung und Ladeautomatik verfügt, im Notfall aber über Panzerungsmodule auch schwerer gepanzert werden kann, sollte dies erforderlich sein. Der aber in der Basisversion möglichst leicht und Geländegängig ist. Mit Gummiketten und weiteren Maßnahmen um das Gewicht der Basisversion möglichst niedrig zu halten.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/44/CV90120%2C_MSPO_2007%2C_photo_2.JPG">http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... hoto_2.JPG</a><!-- m -->
Ähnlich diesem, aber mit einer weiteren Konzentration auf Gewichtsersparniss und einer 105mm Kanone in einem unbemannten Turm und Ladeautomatik. Dafür mit den besten verfügbaren Hardkillsystemen.
Meiner Überzeugung nach ist dies ein Irrweg, sind Kettenpanzer solchen mit Rädern insgesamt überlegen. Gerade Überlegungen über die zukünftigen Anforderungen von Panzerfahrzeugen sprechen meiner Meinung nach für Kettenpanzer. Die Entwicklung geht aber überall in die entgegen gesetzte Richtung.
Begründet wird dies in fast allen Armeen mit wirtschaftlichen Argumenten. Die Radfahrzeuge kämen günstiger und würden eine geringere Logistik erfordern. Zudem seien sie leiser (Signatur) und würden gegen Sprengfallen (SF) bessere Chancen bieten. Dies ist meiner Meinung aber nicht zwingend der Fall. Man könnte auch problemlos Kettenpanzer mit geringeren logistischen Anforderungen andenken die auch noch günstiger kämen als die Radpanzer. Beide Faktoren: Logistik und Kosten hängen meiner Meinung nach in keinster Weise mit der Antriebsweise zusammen sondern an ganz anderen Faktoren.
Ebenso könnte der Schutz gegen SF bei Kettenfahrzeugen ebenso hergestellt werden. Da ein Kettenfahrzeug bei gleicher Größe und gleichem Gewicht weniger Bodendruck hat und mehr Panzerung tragen kann, könnte man sogar einen besseren Schutz gegen SF mit dem Kettenfahrzeug sicher stellen.
Das ursprüngliche FCS Konzept fand ich eigentlich immer recht gut. Heute ist reine Panzerung einfach unzureichend. Hardkill und Softkillsysteme werden jedoch immer besser. Und einen echten Schutz gegen starke SF bietet kein System außer einem echten Kampfpanzer, und selbst denn kann man sprengen. Stärkt man den Schutz, werden einfach nur die Sprendladungen stärker. Es gibt Videos wo sogar M1 durch eine Sprengladung gerade zu in die Luft hüpfen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/Future_Combat_Systems_Manned_Ground_Vehicles">http://en.wikipedia.org/wiki/Future_Com ... d_Vehicles</a><!-- m -->
Eine einheitliche und möglichst leichte gepanzerte Plattform für alles, würde vor allem anderen die Mobilität immens erhöhen. Und meiner Ansicht nach ist maximale Mobilität in Zukunft eine von zwei wesentlichen Eigenschaften von Panzerfahrzeugen. Kettenpanzer sind nicht nur allgemein beweglicher als Radfahrzeuge (Gelände), sondern eine wesentliche Eigenschaft wird immer übersehen:
Kettenfahrzeuge können auf der Stelle drehen und haben damit den kleinsmöglichen Wendekreis. Dies ist gerade im Kampf in Städten von wesentlicher Bedeutung. Unter beengten Verhältnissen in einer Stadt ist das Drehen auf der Stelle, der kompaktere und daher kleinere Aufbau von Kettenfahrzeugen (gleicher Gewichtsklasse zu Rad) und die Möglichkeit Straßenbarrikaden mittels der Kette zu überwinden oder beiseite zu drücken wo Radfahrzeuge an solchen hängen bleiben absolut wesentlich.
Der Krieg verlagert sich immer mehr in Städte oder in für Radfahrzeuge unzugängliches Gelände. Das ist ja auch nur allzu logisch, da der Gegner unseren Radfahrzeug-Flotten in dieses Gelände eben ausweicht.
Von daher ist die primäre Frage für mich: wie man Kettenfahrzeuge leichter machen könnte? Gummiketten? Neue leichtere Panzerungen? Modulare Panzerungskonzepte?
Der zweite wesentliche Faktor ist Feuerkraft. Maximale Mobilität und maximale Feuerkraft in Kombination sind meiner Überzeugung nach wesentlicher als die anderen Eigenschaften von Panzerfahrzeugen. Da man aber zugleich auch schwerste Kampfpanzer für den Durchbruch von Stellungssystemen braucht, möchte ich die Frage in den Raum stellen, ob nicht der Einheitspanzer wie er bis jetzt propagiert wird überholt ist und nicht wieder eine klare Trennung von
Schweren und Leichten Kampfpanzern sinnvoll wäre. Dann hätte man wenige SKPz um durchzubrechen, und viele leichte KPz und möglichst große Feuerkraft möglichst mobil einsetzen zu können. Meiner Meinung nach wäre eine solche (erneute) Trennung der Panzertypen anstelle der heutigen Einheits-KPz, des MBT also sinnvoll. Das MBT-Konzept ist daher meiner Meinung nach an sich überholt.
Für die Bundeswehr könnte man beispielsweise die Leopard 2 auf die PSO Variante rüsten und auf Basis des PUMA einen leichten Kampfpanzer schaffen, der über eine 105mm Kanone in einem Unbemannten Turm mit Fernsteuerung und Ladeautomatik verfügt, im Notfall aber über Panzerungsmodule auch schwerer gepanzert werden kann, sollte dies erforderlich sein. Der aber in der Basisversion möglichst leicht und Geländegängig ist. Mit Gummiketten und weiteren Maßnahmen um das Gewicht der Basisversion möglichst niedrig zu halten.
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Ähnlich diesem, aber mit einer weiteren Konzentration auf Gewichtsersparniss und einer 105mm Kanone in einem unbemannten Turm und Ladeautomatik. Dafür mit den besten verfügbaren Hardkillsystemen.