12.11.2012, 23:57
Ich habe mich gerade mit einem Vertreter aus Spanien unterhalten. Unabhänig von einzelnen Schicksalen, die nur ein Schlaglicht werfen:
- etwa 5,7 Mio. Spanier sind arbeitslos
bei den unter 30 Jährigen sind es ca. 50 %
das BIP ist um ca. 6 % gefallen, was einen Rückschlag um ca. 10 Jahre bedeutet
der Staatsetat ist um ca. 100 Mrd. Eur gekürzt worden
vom zweiten Arbeitsmarkt (ex und hopp) sind ca. 25 % der Arbeitnehmer betroffen
ein Unternehmen oder eine Behörde, die mind. 3 Monate "Umsatzrückgang" belegen kann, hat erleichtere Kündigungsbestimmungen,
im Ent- und Verladebereich in den Häfen werden inzwischen Arbeitsverträge für einen Tag oder sogar nur ein Schiff gemacht,
mehr als 50 % der Spanier sind inzwischen "Langzeitarbeitslos"
ungefähr 1,8 Mio. Haushalte sind ohne Arbeitskeinkommen,
ungefähr 600 T Haushalte sind ohne jedes Einkommen,
das Mindesteinkommen (ähnlich Sozialhilfe, rein gesetzlich geregelt) beträgt 426,- € bei im Wesentlichen gleichen Lebenshaltungskosten wie bei uns,
es gibt ca. 300 Räumungsverfahren an Eigentumswohnungen pro Tag,
seit Beginn der Krise addiert sich das auf ca. 350.000 Räumungen,
2011 hat die Caritas ca. 1 Mio. Hilfegewährungen (Lebensmittel) gewährt