(Asien) PLAN - Die Chinesische Marine
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Der alle fünf Jahre stattfindende Nationalkongress der Kommunistischen Partei Chinas stellt die Weichen für die Zukunft – und diese soll auch eine deutliche maritime Komponente haben.

Diesmal ist der Nationalkongress mit einem umfassenden Wechsel an der Führungsspitze (für das kommende Jahrzehnt) verbunden. In seiner Rede vor den 2.200 Delegierten betonte der scheidende Parteichef und Präsident Hu Jintao in einem quasi “Auftrag“ an die nachfolgende Partei- und Regierungsführung die Notwendigkeit, China zur globalen Seemacht auszubauen.

Um die gesetzten wirtschaftlichen Ziele zu erreichen, müsse China weltweit „mit Entschiedenheit seine maritimen Rechte und Interessen sichern“ und die „Fähigkeiten zur Erschließung und Ausbeutung maritimer Ressourcen behaupten“. Dies gelte insbesondere auch für von Nachbarn beanspruchte, historisch aber zu China gehörende Gebiete. China sei einer Politik des Friedens verpflichtet, aber zur Umsetzung dieser Politik sowie zur nationalen Verteidigung sei ein kontinuierlicher Ausbau der Streitkräfte – und gerade auch der Marine – unverzichtbar.

Die aktuelle maritime Rüstung zeigt bereits die Richtung. Neubauprogramme dienen vor allem auch der Aufstellung überregional (global) autark operierender Einsatzgruppen. Gezielt werden Fähigkeiten ausgebaut, weit über die eigenen Küstengewässer und Wirtschaftszonen hinaus in den Pazifik und den Indischen Ozean hinein wirken zu können und dabei zugleich andere Marinen (USA) mit funktionierenden Abschreckungsszenarien auf Distanz zu halten („Sea Denial“). In einem technologischen Generationswechsel werden zügig neue Zerstörer, Fregatten, Korvetten, Landungsschiffe, U-Boote und moderne Waffensysteme entwickelt und gebaut. Im Vorfeld des Parteitages sprach ein Offizieller offen vom geplanten Bau weiterer Flugzeugträger: „LIANONING (ex-VARYAG) ist nur der Anfang“.

Besonderes Augenmerk gilt auch den paramilitärischen Organisationen, denen gerade bei Territorialkonflikten - unterhalb einer Eskalation auf militärische Ebene – wichtige Rollen zukommen. Küstenwache, Maritime Safety Agency (MSA), China Marine Surveillance (CMS) und Fischereischutzbehörde (FLEC) erhalten zahlreiche neue Schiffe, darunter auch von der Marine ausgemusterte Fregatten, die für ihre neuen Aufgaben umgebaut werden. Zugleich soll durch verbesserte Koordination und Kooperation die Effektivität der einzelnen Behörden gesteigert werden. So haben in dieser Woche fünf Anrainerregionen/-provinzen am Südchinesischen Meer damit begonnen, ihnen unterstellte und bisher weitgehend autark eingesetzte Einheiten von MSA und FLEC in gemeinsamen Patrouillen im Südchinesischen Meer zu bündeln. Ein erster solcher gemeinsamer Verband - angeführt vom großen MSA-Schiff HAIJIUN 31 - ist bereits unterwegs.


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[Kein Betreff] - von Edelweiss - 02.05.2004, 04:14
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