07.10.2012, 11:27
Zitat:... wozu dann reine Kampfhubschrauber?Weil die genauso unter dem gegnerischen Radar "im Tal" oder "auf Baumwipfelhöhe" (z.B. auch in einer Waldschneise) anfliegen können wie die Transporthubschrauber - dann aber auf dem Schlachtfeld wesentlich agiler sind.
Das ist doch der Nachteil der Kombination von kombinierten Transport- und Kampfhubschraubern wie der Mi 24 (die man sozusagen als "schwere Schlachthubschrauber") bezeichnen könnte.
Die können zwar eine Masse Infanterie anlanden und dann gegnerische Kräfte am Boden unter massivem Feuer halten (Feuerwalze), sind aber gegen agile Verteidiger mit eigenen Kampfhubschraubern zu schwerfällig und zu unbeweglich, um dagegen zu bestehen. Solche agilen Kräfte würden die Mi 24 der Reihe nach wie Äpfel vom Baum "vom Himmel pflücken" .
Daher muss eine solche Landungsoperation in der Anfangsphase solange durch eigene, tief fliegende Kampfhubschrauber begleitet werden, bis die Operation vom Gegner erkannt wird. Die eigenen Kampfhubschrauber agieren solange sozusagen "aus dem Hinterhalt" als Luftüberlegenheits- und Panzerabwehrhubschrauber, um vereinzelt auftretende mobile gegnerische Kräfte (Kampfhubschrauber, Fla-Einheiten, Schlachtflugzeuge) vom eigentlichen Ort des Geschehens fern zu halten und ggf. zu eleminieren.
Wenn dann der Gegner das eigentliche Geschehen erkannt hat, wird er selbst versuchen, überlegene Kräfte heranzuführen. Zu diesem Zeitpunkt ist ein "versteckter Anmarsch in Baumwipfelhöhe" nicht mehr erforderlich. Daher können dann die schnellen Flächenflugzeuge für den Erdkampf und Luftüberlegenheitsjäger herangeführt werden.
Diese Flächenflugzeuge können dann auch - etwa nach der Erfüllung einer Mission (z.B. Zerstören von Infrastruktur) oder bei einer erkannten Überlegenheit gegnerischer Kräfte - die Rückführung der eigenen Landungstruppen in einem äusseren Ring absichern, während Kampfhubschrauber wieder die Begleitung der o.g. Transport- und Schlachthubschrauber übernehmen und da einen engeren Sicherungsring bilden.