10.09.2012, 22:43
Zitat:"Haruden" - Charuden, germanisches Volk, von Ptolemäus um 150 n. Chr. als Bewohner Jütlands erwähnt, dessen Landschaft Harthesyssel an sie erinnert. Die Haruden sandten 58 v. Chr. Hilfstruppen an Ariovist und huldigten 5 n. Chr. Kaiser Augustus.Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://universal_lexikon.deacademic.com/248049/Haruden">http://universal_lexikon.deacademic.com/248049/Haruden</a><!-- m -->
siehe auch <!-- m --><a class="postlink" href="http://books.google.de/books?id=R-WUx8cou4wC&pg=PA64&lpg=PA64&dq=haruden&source=bl&ots=DEPN_T1-BY&sig=AxdIRpGTLo4Sd8L7RAGzn_PfTrE&hl=de#v=onepage&q=haruden&f=false">http://books.google.de/books?id=R-WUx8c ... en&f=false</a><!-- m -->
Zitat: ...
Der Bezug zu Kimbern und Teutonen wird noch dadurch unterstrichen, dass in Ariovists Heer Angehörige von Stämmen aus dem nordseegermanischen Bereich kämpften. Dazu gehören die genannten Haruden
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Diese Haruden ... kamen aus dem nordelbischen Raum und sind als Teil eines allgemeinen Zuges von Germanen aus Nord- und Mitteldeutschland in Richtung Rhein zu sehen. Von Augustus werden sie als Nachbarn der Kimbern bezeichnet und von Ptolmaios im 2. jh. n. Chr. als Bewohner des östlichen Jütland aufgeführt. Möglicherweise ist der Landschaftsname Hardsysell im westlichen Jütland südlich des Limfjords mit ihnen in Verbindung zu bringen, doch gilt hierbei natürlich die gleiche Unsicherheit wie bei dem Bezug zwischen Himbersyssel und den Kimbern. Nachbarn der Haruden waren die Angehörigen eines Stammes, der bei Cäsar den Namen Sedusii trägt, in der sonstigen Überlieferung jedoch mit Eudusii bezeichnet wird und wohl mit den Eudoses des Tacticus und den Fundussi bei Ptolmäus zu verbinden ist. Auf welchem Weg die Haruden und Eudusen von ihren ursprünglichen Stammessitzen an den Oberrhein gelangten, ist unbekannt. Auf jeden Fall müssen sie bei ihren Wanderungen das Stromgebiet der Elbe berührt haben.
Bedeutsam bei Cäsars Ausführungen ist die Nennung der Markomannen, die hier zum ersten mal begegnen. Der später so mächtige elbgermanische Stamm siedelte damals noch zwischen Neckar, Main und Donau. Es wird vermutet, dass er aber vorher an der mittleren Elbe ansässig war und durch die von den Kimbern und Teutonen hervorgerufene Stammesbewegung in Mitteleuropa in den Süddeutschen Raum abgewandert ist.
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Nach den im Oberrheingebiet siedelnden Stämmen der Triboker, Vangionen und Nemeter werden von Cäsar als letzte die Sueben genannt, für Cäsar der größte und gefährlichste Stamm der Germanen. Aus ihm stammte Ariovist nach dem Hinweis, seine Frau sei der Herkunft nach eine Suebin, die er aus der Heimat mitgebracht hatte. ....