15.08.2012, 11:01
PKr schrieb:-Hier- gibt es einen interessanten Artikel in Englisch über den Einsatz der französischen Tiger HAP in Afghanistan.
Unter anderem wird auch über die Erfahrungen im Einsatz und über Zusatzausrüstung gegen den Sand berichtet. Demnach kann das Centrisep Engine Advanced Protection System (EAPS) for Tiger fast 97% des Staubs abscheiden, so daß nur ungefährliche Teile angesaugt werden.
Über Bewaffnung wird gesagt, daß meist nur 12 ungelenkte 68mm-Raketen mitgenommen werden und daß bisher maximal 8 Stück in einem Einsatz verschossen wurden. Die Steuerung der 30mm-Kanone mit dem Top-Owl-Helm soll funktionieren wie im Lehrbuch, und hier werden 450 Schuß HE-Munition mitgenommen.
Edit:
Auf derselben Seite ist -hier- ein Film eingebunden, bei dem Reporter einen Einsatz französischer Helikopter begleiten. Dabei werden in Englisch (mit französischem Akzent) einige Waffensysteme des Tiger vorgestellt.
Der erste Link verweist auf einen Artikel aus dem Jahr 2010. Die Franzosen nehmen nicht nur 12 Raketen mit weil denen das für die Erfüllung eines Einsatzes reicht, sondern weil den Tigern in den Höhenlagen in denen sie operieren müssen die Luft zu dünn wird.
Hier-
Da sind dann auch keine 450 schuss mehr drin. Versuch es mal mit der Hälfte. Die Gazelle muss immer mitflattern weil sie eine bessere Aufklärungsmöglichkeit bietet als der HAP. Stichwort Wärmebild. Auch schließt diese die Lücke des Lenkwaffenabschusses (HOT) beim HAP. Weiterhin muss der HAP auf Raketen verzichten um mit einem zusätzlichen Tank ausgerüstet zu werden damit seine Einsatzdauer verlängert wird.
Im Einsatzgebiet der deutschen Tiger UHT ASGARD-F wird dies anders sein. Die max. Waffenzuladung wird deswegen deutlich höher sein, weil die Höhenlage des deutschen Einsatzkontingentes deutlich niedriger ist. Kunduz 397m, Mazar-i Scharif 360m, Faizabad 1200m über dem Meeresspiegel. Daher die deutliche Kampfwertsteigerung. Wobei wird auch der UHT wenn es höher gehen sollte mit weniger beladen.