29.07.2012, 15:51
Zitat:Deutschland hat seine Ressourcen durch den Angriff auf Russland verzettelt. Es hätte sich auf England konzentrieren müssen, auf die "Schlacht im Atlantik" und den "Luftkrieg über England".Verzettelt wurden die deutschen Kräfte durch Abendteuer in Afrika oder blödsinnige Rüstungspolitische Entscheidungen. Deutschland hat den Krieg im Osten nicht verloren weil es Großbritannien nicht niedergerungen hat. Die Ressourcen die die Westfront bis 1943 band waren vergleichsweise zu dem was im Osten stattfand gering. Wahrscheinlich hätte eine Besatzung Großbritanniens vor dem Ostfeldzug wesentlich mehr Kräfte gekostet.
Weiterhin, weder die Schlacht im Atlantik noch der Luftkrieg um England waren geeignet England zu besiegen. Deutschland hätte spätestens im Frühjahr 1941 auf den Inseln anlanden müssen. Eher noch Herbst 1940. Hierzu wäre es nötig gewesen U-Boote und Luftwaffe nicht in strategischen Unternehmungen zu verheizen sondern zur Abriegelung des Invasionskorridors einzusetzen. Dies wäre im Gegnsatz zur Luftschlacht um England eine taktische Aufgabe gewesen bei der die Luftwaffe brilliert hätte. Man hätte hierzu insbesondere 300 bis 400 Stukas zum Einsatz über dem Kanal bringen können, zusammen mit den Jagdgeschwadern hätte man einen wirksamen Schirm gegen die schweren Einheiten der Royal Navy bilden können. Die Taktischen Bomber der Luftwaffe hätte sich derweil weiterhin um die Flugplätze der Royal Air Force in Landungsnähe kümmern müssen.
Dummerweise kam man aus irgendwelchen Gründen auf die Idee England nur mit einer Teilstreitkraft niedertingen zu wollen.
Zitat: Durch den Abzug der Luftwaffe in den Osten konnte England die nötige Bewegungsfreiheit gewinnen.England hatte schon mit Abschluss der Luftschlacht um England außerhalb Frankreichs reichlich Bewegungsfreiheit. Die Lfutwaffe konnte die Spielereien über England weder materiell noch personell weiter fortsetzen. Dei Luftwaffe büßte über England ca drei Viertel der Anfangstärke ein.
Zitat:Die deutsche Luftwaffe hatte außerhalb der Biskaya überhaupt keine Operationsmöglichkeiten im Atlantik. Die Reichweite der deutschen Jäger und Bomber lies das nicht zu. Seeaufklärer und Marinebomber gabs zu wenige.
England konnte die U-Boot Blockade niederringen, auch durch die Möglichkeit, von Luftbasen aus England weite Patroullien-, Überwachungs- und Kampfeinsätze über dem Atlantik durchzuführen.
Zitat:Die Blockade Endglands war von Anfang an eine Schnappsideem weil sie die Produktionskapazitäten der Amerikaner ignorierte. Selbst wenn es den U-Booten irgendwann 1941 oder 42 gelungen wäre England weitgehen zu blockieren - wayne? England hätte nicht kapituliert. Das hätte es nicht einmal mit einem deutschen OB England in Buckingham Palace. Die britischen Armeen wären kämpfend nach Norden zurückgewichen und es hätte lange gedauer bis man sie aus Schottland rausbekommen hätte.
Für Gröfaz wäre es wichtiger gewesen, Englands Luftwaffe am Boden zu halten, die englischen Häfen zu bombardieren und so die U-Boot Blockade von England zu Unterstützen.
Der Abzug der deutschen Einheiten - insbesondere der Luftwaffe - in den Osten hat dies unmöglich gemacht.