28.07.2012, 16:00
@Erich
Zuerst einmal bietet Aleppo für die Militärstrategen beider Seiten die Möglichkeit, eine große Zahl von Feinden zu eliminieren. Diese Gelegenheit will sich weder die eine noch die andere Seite nehmen lassen. Danach wird man sehen wie es sich mit der Verhandlungssituation verhält.
Blödsinn. Assad hat längst Präsidentschaftswahlen und eine Reform des gesamten Staatsapparats angeboten, sofern die Rebellen ihre Waffen niederlegen.
Es sind die Rebellen und ihre westlichen und arabischen Finaciers die sich auf der Gewinnerstraße sehen und in Verhandlungen mit der derzeitigen Regierung daher auch keine Lösung sehen! Die Rebellen sind also diejenigen die jede Form von Verhandlungen mit der syrischen Regierung ablehnen. Insofern sehe ich ein mögliches Schlachtfest an den Rebellen in Aleppo eben gerade als Wegbereiter für Gespräche. Evtl. gelingt es der Armee, sie verhandlungsreif zu schießen.
Der Assad Clan selbst, oder die Alewiten im allgemeinen, werden im Falle einer absehbaren Niederlage eher den Widerstand für die Zukunft (Geld, Waffen, Rückzugsräume) planen, als am Ende mit einer illustren Truppe aus Al-Kaida, Saudis, Türken und den USA am Verhandlungstisch ihre Kapitulation zu verhandeln. :lol: Insofern glaube ich kaum an ein Exil von Bashar. Dabei geht es auch weniger um sein persönliches Schicksal, sondern innerhalb der Alewitischen Gemeinde wäre das die größte denkbare Schmach für den gesamten Clan, der sich über 50 Jahre als ihre Schutzmacht darstellte. In einer solchen Situation können die Assads und andere Mitglieders des Systems nur bis zur letzten Patrone kämpfen. Und so sehe ich nachvollziehbarerweise sehr wenig Optionen für dieses Szenario.
Zitat:entweder die Rebellen bleiben Sieger (dann wird Assad weichen)
oder die Regierung gewinnt die Oberhand - dann wird der Ruf nach Intervention unüberhörbar
Zuerst einmal bietet Aleppo für die Militärstrategen beider Seiten die Möglichkeit, eine große Zahl von Feinden zu eliminieren. Diese Gelegenheit will sich weder die eine noch die andere Seite nehmen lassen. Danach wird man sehen wie es sich mit der Verhandlungssituation verhält.
Zitat:Die Chancen für eine Übergangsregierung, die einen demokratischen Prozess anleiten könnte, sinken jedenfalls für mich immer weiter ins Unermeßliche.
Blödsinn. Assad hat längst Präsidentschaftswahlen und eine Reform des gesamten Staatsapparats angeboten, sofern die Rebellen ihre Waffen niederlegen.
Es sind die Rebellen und ihre westlichen und arabischen Finaciers die sich auf der Gewinnerstraße sehen und in Verhandlungen mit der derzeitigen Regierung daher auch keine Lösung sehen! Die Rebellen sind also diejenigen die jede Form von Verhandlungen mit der syrischen Regierung ablehnen. Insofern sehe ich ein mögliches Schlachtfest an den Rebellen in Aleppo eben gerade als Wegbereiter für Gespräche. Evtl. gelingt es der Armee, sie verhandlungsreif zu schießen.
Der Assad Clan selbst, oder die Alewiten im allgemeinen, werden im Falle einer absehbaren Niederlage eher den Widerstand für die Zukunft (Geld, Waffen, Rückzugsräume) planen, als am Ende mit einer illustren Truppe aus Al-Kaida, Saudis, Türken und den USA am Verhandlungstisch ihre Kapitulation zu verhandeln. :lol: Insofern glaube ich kaum an ein Exil von Bashar. Dabei geht es auch weniger um sein persönliches Schicksal, sondern innerhalb der Alewitischen Gemeinde wäre das die größte denkbare Schmach für den gesamten Clan, der sich über 50 Jahre als ihre Schutzmacht darstellte. In einer solchen Situation können die Assads und andere Mitglieders des Systems nur bis zur letzten Patrone kämpfen. Und so sehe ich nachvollziehbarerweise sehr wenig Optionen für dieses Szenario.