26.06.2012, 19:39
wie die NZZ berichtet auch die Tagesschau: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/natorat104.html">http://www.tagesschau.de/ausland/natorat104.html</a><!-- m -->
Andererseits steht die türkische Regierung auch in einem gewissen Öffentlichkeitsdruck. Die Türkei hat schon mit dem isralischen Angiff auf die "Gaza-Flotte" genug "Stärkeverlust" hingenommen - die seinerzeit geforderte Entschuldigung Israels ist immer noch nicht erfolgt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-und-syrien-erdogans-spiel-mit-dem-feuer-a-841022.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/t ... 41022.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/nato-verurteilt-syrien-tuerkei-will-militaerisch-auf-weitere-aggression-reagieren-11799495.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 99495.html</a><!-- m -->
Dass Syrien dagegen einen Konflikt mit der stärksten Militärmacht der Region möchte, halte ich dagegen für ausgeschlossen. Die syrischen Streitkräfte haben genug zu tun, um die Rebellion "in den Griff" zu bekommen (und, so zynisch es klingt, die eigene Bevölkerung zu unterdrücken).
Die Syrer werden sich also hüten, der Türkei einen Anlass für einen solchen Gegenschlag zu geben. Das wird möglicherweise dazu führen, dass die Grenzregion von syrischen Truppen "befreit" wird, dass also dort die Rebellen freiere Bewegungs- und Handlungsaktivitäten erhalten (und ungestört mit Waffen aus der Türkei versorgt werden).
Zitat:Sondersitzung des NATO-Ratsich denke, den NATO-Staaten geht es darum, möglichst lautstarke verbale Unterstützung für die Türkei zu bekunden, ohne dass das wirklich zu einem "heißen Konflikt" ausartet - denn dass ein Konflikt kein Spaiergang wäre, zeigt gerade der Abschuss.
NATO verurteilt Abschuss des türkischen Jets
Der NATO-Rat hat den Abschuss eines türkischen Kampfflugzeugs durch Syrien als "inakzeptabel" bezeichnet. "Wir verurteilen das in schärfster Weise", sagte NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen in Brüssel nach einer Sondersitzung des höchsten Bündnisgremiums.
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Türkei droht mit militärischen Mitteln
Die türkische Regierung kündigte an, auf jede weitere Aggression durch Syrien mit militärischen Mitteln zu reagieren. Die Streitkräfte "werden auf alle Verletzungen an der syrischen Grenze antworten", sagte Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan. Die beherrschte Reaktion auf den Abschuss solle nicht als Schwäche verstanden werden.
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Stand: 26.06.2012 12:30 Uhr
Andererseits steht die türkische Regierung auch in einem gewissen Öffentlichkeitsdruck. Die Türkei hat schon mit dem isralischen Angiff auf die "Gaza-Flotte" genug "Stärkeverlust" hingenommen - die seinerzeit geforderte Entschuldigung Israels ist immer noch nicht erfolgt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-und-syrien-erdogans-spiel-mit-dem-feuer-a-841022.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/t ... 41022.html</a><!-- m -->
Zitat:26.06.2012Und die NATO-Erklärung könnte die Türkei jetzt nutzen, um (mit der NATO als Rückendeckung) beim nächsten Schusswechsel über die Grenze hin einen massiven Gegenschlag als "legitime Selbstverteidigung" zu starten.
Türkei-Syrien-Konflikt
Erdogans Spiel mit dem Feuer
Der Konflikt zwischen der Türkei und Syrien spitzt sich zu: Der türkische Premier Erdogan spricht martialische Drohungen in Richtung Damaskus aus, dort wendet sich Diktator Assad mit Durchhalteparolen an sein Volk. Schon der kleinste Zwischenfall könnte jetzt Krieg bedeuten.
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Vermutlich wollte der türkische Jet das syrischen Radar testen, das angeschlagene Regime in Damaskus seinerseits nutzte offenbar die Gelegenheit, die eigene Entschlossenheit zu demonstrieren. Für die Militärs in Brüssel zeigt die Reaktion aber auch, dass die Luftabwehr der Syrer in Daueralarmstellung agiert und jederzeit mit einer möglichen Attacke rechnet.
Die Opposition macht Druck auf Erdogan
... innenpolitisch gerät Erdogan unter Druck: Trotz seiner harschen Rhetorik gegenüber Assad sei er zu nachsichtig gegenüber dem syrischen Regime, wirft ihm die Opposition vor. Das Land, das eine Führungsrolle in der Region ausfüllt, müsse sich die anhaltenden Provokationen aus Syrien längst nicht mehr gefallen lassen, so der Tenor.
Hinzu kommt: Immer mehr Flüchtlinge strömen ins Land, mehrfach versuchten syrische Agenten desertierte Militärs zu entführen. Mehr als einmal feuerte Syriens Armee zudem auf türkisches Staatsgebiet. Eine militärische Reaktion der Türkei blieb aus, nach den deutlichen Worten vom Dienstag wird Erdogan bei einem ähnlichen Zwischenfall fast zwangsläufig reagieren müssen, wenn er nicht sein Gesicht verlieren will.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/nato-verurteilt-syrien-tuerkei-will-militaerisch-auf-weitere-aggression-reagieren-11799495.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 99495.html</a><!-- m -->
Zitat:Nato verurteilt Syrien<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/politik/ausland/krise-in-der-arabischen-welt/syrien/vergeltung-fuer-abschuss-des-tuerkischen-jets-erdogan-droht-assad-mit-furchtbarem-zorn_aid_773061.html">http://www.focus.de/politik/ausland/kri ... 73061.html</a><!-- m -->
Türkei will „militärisch“ auf weitere Aggression reagieren
26.06.2012 · ... Der türkische Ministerpräsident Erdogan verschärfte den Ton gegenüber Damaskus. Man werde aber nur Schritte unternehmen, „die uns das Völkerrecht ermöglicht“.
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Zitat:Vergeltung für Abschuss des türkischen Jets
Erdogan droht Assad mit „furchtbarem Zorn
Aktualisiert am Dienstag, 26.06.2012, 15:46
Der Abschuss des türkischen Militärjets durch Syrien führt zu immer schärferen Reaktionen: Regierungschef Recep Tayyip Erdogan gab für die türkisch-syrische Grenze den Schießbefehl und verlangte den Sturz des Assad-Regimes.
Syrische Truppenbewegungen an der Grenze werden von der Türkei ab sofort als potenzielle Bedrohung aufgefasst und bekämpft – das kündigte am Dienstag der türkische Regierungschef Recep Tayyip Erdogan an
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Dass Syrien dagegen einen Konflikt mit der stärksten Militärmacht der Region möchte, halte ich dagegen für ausgeschlossen. Die syrischen Streitkräfte haben genug zu tun, um die Rebellion "in den Griff" zu bekommen (und, so zynisch es klingt, die eigene Bevölkerung zu unterdrücken).
Die Syrer werden sich also hüten, der Türkei einen Anlass für einen solchen Gegenschlag zu geben. Das wird möglicherweise dazu führen, dass die Grenzregion von syrischen Truppen "befreit" wird, dass also dort die Rebellen freiere Bewegungs- und Handlungsaktivitäten erhalten (und ungestört mit Waffen aus der Türkei versorgt werden).