10.06.2012, 18:22
Erich schrieb (S. 109):
Insofern: Die Israelis, wenn es darauf ankäme, müssten sich nicht um einseitig-internationalen Murks oder UN-Protestpetitionen scheren und werden von diesen auch sicher nicht zurückgehalten, wenn aber Radikale tatsächlich einen wie auch immer gearteten Massenmord an Palästinensern versuchen würden, so würden sie am Widerstand in Israel, an der israelischen Bevölkerung selbst scheitern. Nebenbei: Die Masse an Zwischenfällen im Nahen Osten (Schießereien, Hausabrisse, Vertreibungen) wird nicht von muslimischen Organen postuliert - die teils auch gar kein Interesse an den Palästinensern haben, selbst die Schiiten in Persien sind an den sunnitischen Palästinensern nur dann interessiert, wenn sich irgendwas propagandistisch gegen Israel nutzen lässt -, sondern von jüdischen selbst, wie etwa B'Tselem oder Linksgruppen wie der Meretz. Man kann also auch nicht von einem Verschweigenwollen reden.
Deine Darstellung ist also ziemlich einseitig, sachlich falsch und somit auch desinformierend.
Gruß, Schneemann.
Zitat:nicht ganz richtig: die die faktisch könnten, werden durch den Druck der internationalen Öffentlichkeit noch gebremst - deshalb soll die tägliche Unterdrückung der Pallis ja möglichst verschwiegen werden, denn umso leichter und ungestörten können die radikalen Siedler agieren.Du implizierst damit zwei Sachen: 1.) der angeblich geplante Massenmord an den Palästinensern würde nur durch internationalen Druck verhindert und 2.) dass die angebliche Unterdrückung der Palästinenser (ich streite manchen Vorfall sicher nicht blind ab) ja verschwiegen werden soll. ABER: Wer erinnert sich, dass z. B. die größten Protestdemos im ganzen Nahen Osten gegen die Massaker in Sabra und Schatila 1982, als von christlichen Milizen rund 1.500 Palästinenser in Beirut ermordet wurden, in Israel stattfanden (auch als "400.000 protest" bekannt geworden), während sich in der übrigen Umma kaum jemand regte? Dass in Israel schon zig Kommissionen eingesetzt waren, die echte und nur unterstellte Übergriffe eigener Einheiten an Palästinensern untersuchten, was auch Rücktritte nach sich zog?
Insofern: Die Israelis, wenn es darauf ankäme, müssten sich nicht um einseitig-internationalen Murks oder UN-Protestpetitionen scheren und werden von diesen auch sicher nicht zurückgehalten, wenn aber Radikale tatsächlich einen wie auch immer gearteten Massenmord an Palästinensern versuchen würden, so würden sie am Widerstand in Israel, an der israelischen Bevölkerung selbst scheitern. Nebenbei: Die Masse an Zwischenfällen im Nahen Osten (Schießereien, Hausabrisse, Vertreibungen) wird nicht von muslimischen Organen postuliert - die teils auch gar kein Interesse an den Palästinensern haben, selbst die Schiiten in Persien sind an den sunnitischen Palästinensern nur dann interessiert, wenn sich irgendwas propagandistisch gegen Israel nutzen lässt -, sondern von jüdischen selbst, wie etwa B'Tselem oder Linksgruppen wie der Meretz. Man kann also auch nicht von einem Verschweigenwollen reden.
Deine Darstellung ist also ziemlich einseitig, sachlich falsch und somit auch desinformierend.
Gruß, Schneemann.