Bomber-Geschwindigkeit
#18
phantom schrieb:Ja klar, ein Allrounder, aber selbstverständlich mit gut ausgebauten Bodenangriffsfähigkeiten. Der Fokus muss auf dem Bodengriff liegen weill 99% von allen Missionen Bodenangriffe sind. Sicher nicht auf der Luftüberlegenheit (Robert Gates hat das erkannt und den unsinnigen Raptor eingestellt), das erledigen Stealth und die Lenkwaffen und sicher kein Turngerät.
Im Zweifelsfalls brauchen die Amerikaner in den nächsten drei Dekaden einen Luftüberlegensheitsjäger genauso dringend wie ein Strike Flguezug: In einen hyptotetischen Krieg mit China wäre beides immens wichtig, ansonsten kann man es sich im Prinzip schenken. Wie letztenendes die ganze 5th Gen Multi Role Flotte. Aber das hatten wir schon.

phantom schrieb:Falls mal Krieg ist?! Du musst doch deine Bodentruppen unterstützen. Für was soll denn ein Flugzeug da sein, wenn nicht für das.
Dafür eignen sich Multi Role Jets oder gleich Erdkampflugzeuge besser.

phantom schrieb:Wenn du den EF nehmen musst, dann sicher nicht. Bei der F-35 sieht das ganz anders aus.
Rollentechnisch gesehen ist die F-35 auch nur ein Eurofighter mit Stealth und kein reinrassiges Strike Flugzeug.

phantom schrieb:Lybien kannst du aber nicht mal im Ansatz mit dem Irak damals vergleichen.
Nein sicher nicht, aber damals hatte man die Bomberflotte ja auch noch nicht voll auf konventionelle Munition ausgelegt wie es heute der Fall ist. Die Rolle die damals die Tornados und F-111 gespielt haben würden heute B1-B und F-15E übernehmen. Ein Bedarf für einen echten Strike Jet ergibt sich dadurch nicht.

phantom schrieb:Der EF ist nur auf dem Papier ein multirole Jet.
Ich bin kein Eurofighterfan, aber was ist an Tranche 3 denn bitte nicht Multi-Role?

phantom schrieb:Spielt doch keine welche, aber die Flugzeuge wurden vom Boden abgeschossen und nicht Air to Air. Und obwohl wiele Luftabwehranlagen (Radare) vorher durch Marschflugkörper zerstört wurden. Air to Air ist einfach völlig überbewertet. Die wichtigen Ziele sind alle am Boden. In der Luft herum turnen schadet dem Gegner nicht.
Das ist doch nur so gewesen weil sich der Westen das letzt halbe Jahrhundert nur mit zweitklassigen Gegnern bei erdrückender Übermacht gekloppt hat. Andernorts fanden durchaus Luftkämpfe statt wenn sich beide Seiten mal dazu entschlossen anzutreten.
Mole Cricket 19 1982 ist ein gutes Beispiel. Bei dieser Luftschlacht während des Libanonkrieges waren insgesamt fast 200 syrische und israelische Kampfjets beteiligt, über 80 syrische Jets wurden im Luftkampf abgeschossen. Die Kloppereien zwischen Indien und Pakistan resultierten in ganz ähnlichen Abschusszahlen.
Insofern, ich halte es fatal darauf zu bauen das Air to Air ganz hinten anzusiedeln. Air to Air wird dann wieder relevant werden wenn es gegen gleichwertigere Gegner geht. Freilich kann man darauf vertrauen, das man nie gegen China, Russland und Indien wird Krieg führen müssen. Aber mit diesem Ansatz könnte man noch ganz andere Spielzeuge streichen als den Luftüberlegenheitsjäger.
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