29.05.2012, 17:58
Nach der Gleischaltung von Justiz, der Kastration des Militärs sowie der weitgehenden Ausschaltung der Presse, scheint sich die AKP-Regierung nun knallhart die Kultur vorzunehmen; alles läuft für diesen leider in europäischen Kreisen oft unterschätzten Agitator am Bosporus nach Plan...der Weg der Türkei in die Diktatur ist vorgezeichnet...
Das es so einem - Verzeihung! - "dümmlich-islamistischen Halbaffen" nicht klar ist, dass die Kultur frei ist, dürfte klar sein!
Schneemann.
Zitat:Privatisierungswelle erreicht städtische Bühnen und Staatstheater<!-- m --><a class="postlink" href="http://tuerkeiaktuell.wordpress.com/2012/05/15/berichtszeitraum-1-15-mai-2012/">http://tuerkeiaktuell.wordpress.com/201 ... -mai-2012/</a><!-- m -->
Die Privatisierungswelle in der Türkei hat inzwischen das Staatstheater und die städtischen Bühnen erreicht. Somit möchte die AKP-Regierung eine der letzten Bastionen erobern, die bis dato vom Privatisierungswahn verschont geblieben war. Auslöser der aktuellen Debatte um die Privatisierung der städtischen Bühnen war eine Entscheidung des Istanbuler Stadtparlaments, die Leitung der Theaterhäuser der Stadt mit einem Vertreter der Stadtverwaltung zu besetzen. Daraufhin organisierten die Schauspieler, die in der Entscheidung einen Eingriff in ihre künstlerische Freiheit und Unabhängigkeit sehen, starke Protestaktionen. Ihre Kritik an den Plänen erwiderte Ministerpräsident Erdogan höchst persönlich. Er lasse nicht zu, dass „einige Personen, die sich was einbilden und fürs Nichtstun bezahlen ließen“, in die Regierungsgeschäfte eingreifen würden. Deshalb würden das Staatstheater und die städtischen Bühnen privatisiert. Nirgendwo auf der Welt würden Theater und andere Kulturbetriebe subventioniert, die gegen die Politik ihrer Regierungen arbeiteten.
Ein weiterer Aspekt, der in der anhaltenden Debatte eine wichtige Rolle spielt, ist die Frage nach den Grenzen künstlerischer Unabhängigkeit und Konservatismus in der Kunst. Nach Vorstellungen der AKP-Regierung entfernten sich die aus den öffentlichen Kassen finanzierten Theaterhäuser immer mehr von den traditionellen kulturellen Werten der Gesellschaft. Es gehe ihr auch darum, dieser Entwicklung einen Riegel vorzuschieben. Deshalb sollen nach der Umsetzung der Privatisierungspläne solche Theater weiter staatliche Zuwendungen erhalten, die diesen Vorstellungen der AKP-Regierung entsprechen.
Das es so einem - Verzeihung! - "dümmlich-islamistischen Halbaffen" nicht klar ist, dass die Kultur frei ist, dürfte klar sein!
Schneemann.