10.03.2012, 13:13
Das hat auch der SPIEGEL berichtet, aufgemacht mit einer rhetorischen Spekulationsfrage:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,819698,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 98,00.html</a><!-- m -->
Fraglich ist nur, in welchem Maß sich die Regionen verselbstständigen (können).
Dazu ein Interwie im SPIEGEL:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,820434,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 34,00.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,819698,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 98,00.html</a><!-- m -->
Zitat:06.03.2012Eine Regionalisierung des immer noch von Stammesdenken geprägten Landes war (wie im Irak) zu erwarten. Schließlich wurde unter Gaddafi der Osten, der immer noch dem ehemaligen Königshaus nahe stand, gezielt vernachlässigt. Und der Osten will jetzt profitieren, während der Westen um die ehem. G.-Hochburgen nicht verlieren will. Und auch die Berber im Hinterland von Bengasi wollen ihre eigene Kultur und Sprache stärken.
Gebiet um Bengasi
Ölreiche Region in Ostlibyen erklärt Autonomie
Bricht Libyen bald auseinander? Im Osten das Landes haben Stammes- und Milizenführer eine autonome Region ausgerufen - obwohl die Zentralregierung in Tripolis sich mehrfach dagegen ausgesprochen hatte. Das Gebiet ist reich an Öl.
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Fraglich ist nur, in welchem Maß sich die Regionen verselbstständigen (können).
Dazu ein Interwie im SPIEGEL:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,820434,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 34,00.html</a><!-- m -->
Zitat:10.03.2012und dazu auch eine Einschätzung der Ergebnisse der anstehenden Wahlen:
Autonomiebewegung in Libyen"Sie wollen sich selbst regieren"
Das neue Libyen zerfällt: Die Region Cyrenaika hat sich für unabhängig erklärt - was die Politologin Amal al-Obeidi aus Bengasi im Interview für unumgänglich hält. Sie fordert von der Regierung in Tripolis eine gerechtere, dezentrale Verteilung von Macht und Ressourcen.
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SPIEGEL ONLINE: Wie stark sind die Separatisten heute?
Obaidi: Der Begriff Separatisten ist falsch. Ich kenne keinen Libyer, der aus seinem Landesteil einen unabhängigen Staat machen möchte. Worum es geht, ist eine geografisch und gesellschaftlich gerechte Dezentralisierung. Die Menschen wollen sich selbst regieren.
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Dringend notwendig ist dagegen eine glaubwürdige und effiziente Dezentralisierung. Der Prozentsatz der Protestler in der Ostregion ist hoch, und wenn die Regierung die berechtigten Anliegen der Bevölkerung nicht ernst nimmt, wird der Druck weiter wachsen.
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Zitat:SPIEGEL ONLINE: Wenn in drei Monaten wirklich gewählt wird, werden dann auch in Libyen die Muslimbrüder und die Salafisten den Ton angeben?
Obaidi: Gerade wurde die lang erwartete Partei "Al-Wasat" ("Das Zentrum") gegründet, ein Sammelbecken all derer, die einen liberalen Zivilstaat anstreben. Ein theokratisches System in Libyen entspräche auch nicht unserem Charakter. Unsere Geschichte liefert dafür etliche Beispiele.