19.02.2012, 21:26
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:Der Konflikt in Syrien verschärft sich weiter. Machthaber Bashir al-Assad begreift die russisch-chinesische Blockade des UN Sicherheitsrates als Freibrief, nun sämtliche Rücksichten fallen zu lassen. Eine politische Lösung ist derzeit nicht erkennbar.
Als mögliche Alternative zu einer wegen der russischen/chinesischen Verweigerung derzeit nicht möglichen, gegen das syrische Regime gerichteten UNSR Resolution wird offenbar die Einrichtung eines „humanitären Korridors“ diskutiert. Über einen solchen könnten zum einen humanitäre Hilfsgüter nach Syrien transportiert werden (wobei sich dort dann natürlich die Frage einer von syrischen Streitkräften ungehinderten Verteilung stellt); zum anderen könnten über ihn aber auch Evakuierungsoperationen für in Syrien fest sitzende Ausländer erfolgen. Da die Nachbarn Irak, Jordanien und Libanon einer solchen Maßnahme über ihre Landgrenzen zu Syrien bereits eine Absage erteilt haben, und auch die Türkei wohl eine ähnliche Haltung einnehmen soll, gilt für den Fall eines diesbezüglichen UN-Beschlusses derzeit eine Einrichtung über See als wahrscheinliche Option.
Die in einem Internet-Blog berichtete Verlegung des türkischen Landungsschiffes OSMAN GAZI - eine der größten amphibischen Einheiten der türkischen Marine - in den knapp nördlich der syrischen Grenze gelegenen kleinen Marinestützpunkt Iskenderun kann ein erster Hinweis auf eine mögliche Vorbereitung solcher Operationen sein. Bei anderen Marinen sind es bisher keine diesbezüglichen Aktivitäten erkennbar.
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