07.01.2012, 09:59
auch die Tagesschau bringt die Nachricht, die hunter1 hier gepostet hat:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/nigeria348.html">http://www.tagesschau.de/ausland/nigeria348.html</a><!-- m -->
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Zitat:Zahlreiche Tote im Norden Nigeriasmit interessenten Kommentaren,z.B.:
Islamistische Sekte verübt erneut Anschläge auf Christen
Die islamistische Sekte Boko Haram hat in Nigeria erneut Anschläge auf Christen verübt. Sie bekannte sich zu einem Angriff auf ein Gemeindehaus, bei dem mindestens 20 Menschen getötet wurden. Nach Angaben der Polizei waren christliche Händler vor der Öffnung ihrer Geschäfte in der Stadt Mubi zu einem Treffen zusammengekommen, als die Bewaffneten das Feuer eröffneten. Dabei hätten die Angreifer "Gott ist groß" gerufen, berichteten Augenzeugen.
Bei einem weiteren Angriff auf Christen im Norden Nigerias wurden in Yola mindestens acht Menschen getötet.
Auch zu einem Angriff auf eine Kirche in der Stadt Gombe am Donnerstagabend bekannte sich die Sekte. Dabei waren mindestens sechs Menschen getötet worden.
Ultimatum an Christen
Die Sekte hatte den Christen im muslimischen Norden Nigerias zuletzt am Sonntag ein Ultimatum gestellt, diesen Landesteil binnen drei Tagen zu verlassen. Dann hatte sie angekündigt. Christen gezielt anzugreifen.
...
Stand: 07.01.2012 03:51 Uhr
Zitat:als muslim kann ich nur
6. Januar 2012 - 22:02 — ophorus
als muslim kann ich nur hoffen, dass nigeria bald die scharia einführt....denn dann würden diese angebl. muslime bald ihrer gerechten strafe zugeführt werden.
es ist genau wie bei den taliban----von aussen gesteuerte machtprinzipien--- nur darum geht es. ich denke wirklich, dass die usa interesse daran haben- wenn es für nichts ausreicht...für nen einmarsch reichts immer
hunter1 schrieb:....dazu zwei Punkte:
Seltsamerweise wird da nicht hervorgehoben, dass es sich um einen ethnischen Konflikt handelt, bei dem Religion nur eine untergeordnete Rolle spielen soll. Aber es ist ja nur ein undifferenzierter Zeitungsartikel :roll:
- 1. Man kann Nigeria nicht isloiert betrachten. Das wird schon deutlich, wenn man sich klar macht, dass
einerseits die Stämme über mehrere Staaten verteilt sind (also die Staatsgrenzen durch die Stammesgebiete führen) und
andererseits traditionell verfeindete Stämme und Volksgruppen in einem Staatsgebiet zusammen gepfercht sind.
Die Reduzierung auf Nigeria und das Bekenntnis von Konfliktparteien führt auf die falsche Spur.
Was würde der Meldung verloren gehen, wenn man nur von einem Überfall auf Händler aus dem Volk der Igbo sprechen würde?
Nichts - ausser vielleicht der Erkenntnis, dass sich diese Händler wohl in einem Gebiet aufgehalten haben, in dem auch die Hirten und Händler der Fulbe bzw. der Hausa-Fulani oder Stadt-Fulbe aktiv sind.
Ach - und jetzt könnte eine ganz andere Erklärung greifen: handelt es sich um die Auseinandersetzung zwischen zwei Ethnien, in denen die eine (Igbo) in den "Revieren" der anderen plündert?
Wird da die Religion nur instrumentalisiert?
2. Die Vereinfachung zwischen "christlich" und "islamisch" drängt sich auf, weil
- es im Kontext mit dem islamistischen Terrorismus gestellt werden kann,
- das Niederbrennen von Gotteshäusern (Kirchen und Moscheen) besonders augenfällig ist,
- die Differenzierung zwischen Haussa, Ful (Fulbe, Fula oder Fulani und ihrem französischen Namen Massina, Peul oder Peulh), Yoruba, Ibo (Igbo) und 'zig anderen Ethnien zuviel Erklärungsbedarf verursacht, wofür weder der Platz in den Medien vorhanden noch genug Interesse bei den Lesern vorhanden ist.