29.10.2011, 17:27
Shahab3 schrieb:Ich sprach davon bewaffnete, gewaltbereite Rebellen nieder zu knallen. Gleiches gilt für die ausländischen Lieferanten dieser Waffen. Ich sprach nicht von Hochzeiten oder friedlichen Demos.und wieder erhebt sich die Frage: wer hat wann auf wen zuerst geschossen ...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/syrien816.html">http://www.tagesschau.de/ausland/syrien816.html</a><!-- m -->
Zitat:Gewalt gegen Opposition in Syrien<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/politik-kompakt-syrische-truppen-schiessen-erneut-auf-zivilisten-1.1176571">http://www.sueddeutsche.de/politik/poli ... -1.1176571</a><!-- m -->
Ein Eingreifen ist keine Option
Wieder hat Präsident Assad Proteste in Syrien blutig niederschießen lassen, wieder greifen seine Truppen die Rebellenhochburg Homs an - die UNO schätzt, dass seit Beginn der Proteste im März etwa 3000 Menschen starben. Noch protestiert die Opposition weitgehend friedlich, doch die Rufe nach einer Inetrvention des Auslands werden lauter. Aber nicht nur die Wirkung einer solchen, auch die Folgen wären unkalkulierbar.
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Es war der blutigste Freitag seit einem halben Jahr. Bis zu 40 Demonstranten kamen ums Leben, meldet die Opposition. Weil Syrien sich gegen die Außenwelt abschottet, sind weder ihre Informationen noch die des Assad-Regimes überprüfbar. Aber selbst über die Grenzen hinweg wie hier im Nord-Ost-Libanon ahnt man, was in Syrien vor sich geht.
"Wir hören immer wieder Schüsse von drüben", berichtet ein Libanese, "Schmuggler und Soldaten bekämpfen sich da, die schießen aufeinander".
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Stand: 29.10.2011 16:07 Uhr
Zitat:Politik kompakt Syrische Truppen schießen erneut auf Zivilistendazu ein Kommentar der Tagesschau: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/kommentarsyrien100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/kommen ... en100.html</a><!-- m -->
29.10.2011, 18:05
Die syrische Regierierung geht weiter unerbittlich gegen die Opposition vor: Beim Beschuss der Rebellenhochburg Oms sollen drei Menschen getötet worden sein, aus anderen Teilen des Landes werden Verhaftungen gemeldet. Auch Telefon und Internet werden blockiert.
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Zitat:Kommentar zu Syriens Opposition
Der Protest bleibt chancenlos
Von Ulrich Leidholdt, ARD-Hörfunkstudio Amman, zurzeit in Beirut
Eine Flugverbotszone fordern die Menschen in Homs, die wohl am stärksten unter dem Staatsterror von Präsident Baschar al Assad zu leiden haben. Eine Intervention wie in Libyen fordern andere auf Demonstrationen oder im Internet.
Noch will die Mehrheit ihren mehr als sieben Monate anhaltenden Protest friedlich fortsetzen. Aber selbst der Syrische Nationalrat, die breit gefächerte Vertretung namen- und gesichtsloser Oppositioneller, verlangt inzwischen internationalen Schutz für seine Sache.
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Assad hat mächtige Unterstützer
Der Westen hat zu lange weggeschaut, war an seinem Sturz nicht interessiert. Syrien hat - anders als Libyen - mächtige Freunde: Russland, das seine Marinebasis und Waffengeschäfte mit Assad nicht gefährden will. China, das Wirtschaftsinteressen über Menschenrechte stellt. Und der Iran, der beim Kampf gegen das eigene Volk wertvolle Hilfe leisten kann.
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Die Fehler im Umgang mit dem Regime - Nichtstun und Wegschauen - rächen sich jetzt. Assad wird weitermachen wie gehabt. sein Apparat kann nichts Anderes. Er braucht keine Intervention zu fürchten. Sie hätte - so zynisch das klingen mag - ein wohl noch größeres Blutbad zur Folge.
Die einzige zarte Hoffnung, dass sein Regime stürzt, wäre die Abkehr der Wirtschaftselite, die sich gefördert von Assad die Taschen voll schaufeln konnte. Für sie gibt es bei weiterer Isolierung Syriens nichts mehr zu holen. Aber bis das greift, kann es lange dauern. Das syrische Volk weiß, dass es auf ausländische Hilfe nicht rechnen darf, schon gar nicht auf militärische.
Shahab3 schrieb:<Brillenputztuch_reich>danke, aber ich hab meine Brille nie mit - "was ich nicht seh darf ich tasten" "grins"