22.10.2011, 02:00
@ObiBiber
Luftmechanisierung (oder "Luftgestützter Einsatz" um genau zu sein) ist ein Thema bei dem sich auch die Fachleute nicht einig sind, auf der einen Seite stehen Vorteile wie Schnelligkeit, Geländeunabhängigkeit, Feuerkraft und Reichweite, aber auf der anderen Seite hohe Kosten und Fragilität, d.h. ein kompetenter Gegner kann mit wenigen Mitteln wie FlaK und Fliegerfäusten enorme Verluste zufügen.
Was CSAR und SAR angeht bringst du glaube ich etwas durcheinander. Da gibt's zum einen TRAP, Tactical Recovery of Aircraft and Personnel, wozu die Bundeswehr seit jeher in der Lage ist. SAR, Search and Rescue, ist eine reine zivile Angelegenheit und wird auch von der Bundeswehr seit jeher durchgeführt. CSAR, Combat Search and Rescue, besteht nicht nur aus einem Hubschrauber mit entsprechendem Missionspaket, sondern aus einem eigens abgestellten Verband aus Kampfflugzeugen, Tankflugzeugen, Langstreckenhubschraubern, fliegenden Befehlsständen und bewaffneten Rettungskräften. Die Bundeswehr bildet z.B. bereits Rettungskräfte aus. Der NH90 mit dem entsprechenden Missionspaket sollte allerdings genügen, da doch der Betrieb eines anderen Typs mit 8 bis 12 Hubschraubern kaum sinnvoll ist. Mmn sollte man die CSAR-Hubschrauber und Rettungskräfte mit dem SAR-Dienst aufhängen.
Bzgl. Puma. Die anvisierten 350 Pumas reichen nur leider nicht für die 9 Panzergrenadierbataillone und wenn es wirklich bei einer derartig geringen Stückzahl bleibt, wird es wohl auf eine Poolnutzung hinauslaufen. AMPVs werden wohl ohnehin als Teil des GFF-Projekts beschafft, teils um Geschützte Fahrzeuge nach ihrem Einsatz in Afghanistan zu ersetzen und teils um Wolf & Co. zu ersetzen. Kann auch sein, dass es der Enok wird. Bei den ganzen GFF-Klassen die teilweise mehrfach besetzt sind und ESB-Fahrzeugen hab ich irgendwann den Überblick verloren.
Und was willst du bitte mit C295? Für den Taktischen Lufttransport, auch Intra-Theatre, reichen die A400M vollkommen aus. Zudem wie Mondgesicht schrieb, geht es hier vor allem um Einsparungen. Die Bundeswehr kann froh sein, wenn sie nur einen Cent aus Verkäufen wiedersieht.
@Quintus Fabius
Es ist egal wie mächtig ein Waffensystem ist, entweder es ist nützlich oder lästig. Das Boxer-Konzept als schwer gepanzertes, aber schwach bewaffnetes Mutterschiff einer Infanteriegruppe halte ich für verfehlt, man hätte stattdessen einen einfacheren Transportpanzer, z.B. ähnlich Piranha III oder Pandur II, für einen geringeren Stückpreis beschaffen können. Beim Puma kam man leider zu spät bzw. der Bund hat das ganze - Marder 2, NGP und wie sie alle heißen - zu lange hinausgezögert, da sich viele andere Staaten bereits für ASCOD oder CV90 entschieden hatten bevor der erste Puma auch nur die Fabrikhalle verlassen hatte. Da hätte man sich auch die Entwicklungskosten sparen können und z.B. einfach den CV90 mit deutschem Turm und Elektronik beschaffen können, evtl. sogar mit Fertigung in Deutschland.
Luftmechanisierung (oder "Luftgestützter Einsatz" um genau zu sein) ist ein Thema bei dem sich auch die Fachleute nicht einig sind, auf der einen Seite stehen Vorteile wie Schnelligkeit, Geländeunabhängigkeit, Feuerkraft und Reichweite, aber auf der anderen Seite hohe Kosten und Fragilität, d.h. ein kompetenter Gegner kann mit wenigen Mitteln wie FlaK und Fliegerfäusten enorme Verluste zufügen.
Was CSAR und SAR angeht bringst du glaube ich etwas durcheinander. Da gibt's zum einen TRAP, Tactical Recovery of Aircraft and Personnel, wozu die Bundeswehr seit jeher in der Lage ist. SAR, Search and Rescue, ist eine reine zivile Angelegenheit und wird auch von der Bundeswehr seit jeher durchgeführt. CSAR, Combat Search and Rescue, besteht nicht nur aus einem Hubschrauber mit entsprechendem Missionspaket, sondern aus einem eigens abgestellten Verband aus Kampfflugzeugen, Tankflugzeugen, Langstreckenhubschraubern, fliegenden Befehlsständen und bewaffneten Rettungskräften. Die Bundeswehr bildet z.B. bereits Rettungskräfte aus. Der NH90 mit dem entsprechenden Missionspaket sollte allerdings genügen, da doch der Betrieb eines anderen Typs mit 8 bis 12 Hubschraubern kaum sinnvoll ist. Mmn sollte man die CSAR-Hubschrauber und Rettungskräfte mit dem SAR-Dienst aufhängen.
Bzgl. Puma. Die anvisierten 350 Pumas reichen nur leider nicht für die 9 Panzergrenadierbataillone und wenn es wirklich bei einer derartig geringen Stückzahl bleibt, wird es wohl auf eine Poolnutzung hinauslaufen. AMPVs werden wohl ohnehin als Teil des GFF-Projekts beschafft, teils um Geschützte Fahrzeuge nach ihrem Einsatz in Afghanistan zu ersetzen und teils um Wolf & Co. zu ersetzen. Kann auch sein, dass es der Enok wird. Bei den ganzen GFF-Klassen die teilweise mehrfach besetzt sind und ESB-Fahrzeugen hab ich irgendwann den Überblick verloren.
Und was willst du bitte mit C295? Für den Taktischen Lufttransport, auch Intra-Theatre, reichen die A400M vollkommen aus. Zudem wie Mondgesicht schrieb, geht es hier vor allem um Einsparungen. Die Bundeswehr kann froh sein, wenn sie nur einen Cent aus Verkäufen wiedersieht.
@Quintus Fabius
Es ist egal wie mächtig ein Waffensystem ist, entweder es ist nützlich oder lästig. Das Boxer-Konzept als schwer gepanzertes, aber schwach bewaffnetes Mutterschiff einer Infanteriegruppe halte ich für verfehlt, man hätte stattdessen einen einfacheren Transportpanzer, z.B. ähnlich Piranha III oder Pandur II, für einen geringeren Stückpreis beschaffen können. Beim Puma kam man leider zu spät bzw. der Bund hat das ganze - Marder 2, NGP und wie sie alle heißen - zu lange hinausgezögert, da sich viele andere Staaten bereits für ASCOD oder CV90 entschieden hatten bevor der erste Puma auch nur die Fabrikhalle verlassen hatte. Da hätte man sich auch die Entwicklungskosten sparen können und z.B. einfach den CV90 mit deutschem Turm und Elektronik beschaffen können, evtl. sogar mit Fertigung in Deutschland.