11.09.2011, 11:54
10 Jahre nach .... ist für die FAZ Anlass, den globalen Status der USA zu bewerten
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Zitat:„Supermacht“ Amerika
Nach zehn Jahren
Nach dem 11. September 2001 zog Amerika in den Krieg. Zuerst gegen Afghanistan, dann gegen den Irak. Die langen Kämpfe haben gezeigt, dass militärische Macht zur Umgestaltung ganzer Staaten nicht ausreicht. Sie haben Amerika an die Grenzen seiner politischen Möglichkeiten geführt.
Von Günther Nonnenmacher
11. September 2011 09:12:59 ...
Die Demokratisierung begann nicht im Irak, sondern in Nordafrika
Der Krieg gegen Saddam Hussein, den Bush im März 2003 begann – aufgrund ungewisser Vermutungen über irakische Massenvernichtungswaffen und angeblicher, weitgehend erfundener Verbindungen zu Al Qaida – entsprang einer zwar gut gemeinten, aber von Hybris durchtränkten Gegenstrategie.
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Ein demokratischer Irak sollte als Vorbild für die Nachbarstaaten eine Kettenreaktion hervorrufen – „making the world safe for democracy“. Zu den bitteren Ironien der Geschichte gehört es, dass diese Bewegung zehn Jahre später in Tunesien und Ägypten begann, nicht als kriegerischer „Demokratie-Import“, sondern als innerer Aufstand gegen die Willkür kleptokratischer Herrscher.
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– sechs Wochen nach dem ersten Bombenangriff sagte Präsident Bush auf einem amerikanischen Flugzeugträger den Satz: „Mission accomplished“. Es war der größte Irrtum seiner Amtszeit.
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Amerikas Ansehen ist beschädigt
Die langen Kämpfe, die auf die kurzen Kriege in Afghanistan und im Irak folgten, haben gezeigt, dass militärische Macht zur Umgestaltung ganzer Staaten und guter Wille zur Veränderung fremder Kulturen nicht ausreichen. Sie haben Amerika und den Westen insgesamt an die Grenzen ihrer politischen Möglichkeiten und damit auch ihrer künftigen Interventionsbereitschaft geführt.
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Die Auswüchse des Krieges gegen den Terror haben Amerikas Ansehen beschädigt. Die Pyrrhus-Siege im Irak und in Afghanistan – Staaten, deren Zukunft noch nicht gesichert ist – haben Amerika aber auch ökonomisch und politisch geschwächt: Die Ära der „einzig verbliebenen Supermacht“ geht zu Ende,
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