28.08.2011, 10:30
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1.
Der "Selbstbau" spart Devisen und bringt Arbeitsplätze und know how ins Land.
2.
Nach dem konfuzeanischen Motto "nachahmen und verbessern" könnte aus dem Lizenzbau die Entwicklung einer eigenen Marineindustrie wachsen. China und Indien (letztere mit der Fortentwicklung der britischen LEANDER-Fregatten) haben das erfolgfreich vorgemacht.
3.
Gerade im Konfliktfall muss Vietnam in der Lage sein, sich selbst zu versorgen, da würde z.B. die chinesische Marine sehr wirkungsvoll eine Blockade errichten können. Da ist es nicht unwichtig, auch größere Reparaturen selbst auf eigenen Werften im Land durchführen zu können.
Zitat:VIETNAM(ganzer Text, da MF und nur kurz im Netz - noch mehr news auf der hp des MF und im Heft) - dass sich Vietnam von Bestellungen und Lieferungen aus dem Ausland unabhängig machen will ist eigentlich logisch.
Etwa fünf Jahre nachdem Fachmedien über ihre Bestellung in Russland berichtet hatten, sind die zwei Fregatten der GEPARD-Klasse bei der vietnamesischen Marine in Dienst.
Das Design der GEPARD war schon in den 1980-er Jahren in Zelenodolsk (an der Wolga, im binnenländischen russischen Tatarstan) entwickelt worden. Die Werft wollte mit dem 1.900-ts Schiff an Exporterfolge der früher ebenfalls dort gebauten KONI-Klasse anknüpfen. In der zusammenbrechenden Sowjetunion zerschlugen sich die Hoffungen jedoch. Von mehreren von der russischen Marine bestellten Schiffen wurden nur zwei fertig gestellt.
Nach dem vietnamesischen Auftrag bildete der halbfertige und seit 1999 in einer Halle liegende Rumpfes eines dritten Schiffes offenbar die Basis für die erste südostasiatische GEPARD. Sie wurde nach Fertigstellung im Juli 2010 übergeben und nach Überführung nach Südostasien im März dieses Jahres als DINH TIEN HOANG in Dienst gestellt.
Das zweite Schiff, nun ein kompletter Neubau, folgte nur fünf Monate später. Die NGO QUYEN hatte nach Verlegung auf binnenländischen Wasserwegen nach St. Petersburg in den letzten Monaten Abnahme- und Erprobungsfahrten durchgeführt, um dann Ende Mai die Ostsee als Deckladung des Spezialtransportschiffes EIDE TRANSPORTER zu verlassen. Sie traf am 5. August in Cam Ranh ein und wurde dort nach Entladung und technischer Vorbereitung am 22. August in Dienst gestellt.
Mit den Fregatten der GEPARD-Klasse erhält die vietnamesische Marine für ihre Verhältnisse sehr moderne, mit Seeziel-FK (SS-N-25) bewaffnete Kampfschiffe, die vor allem auch länger dauernde Hochseepatrouillen in den territorial mit China umstrittenen Wirtschaftszonen u.a. um die Paracel Inseln im Südchinesischen Meer ermöglichen. Die bisher einzigen anderen größeren Kampfeinheiten, zwei ex-sowjetische Fregatten der PETYA-Klasse (Baujahr 1966), sind nicht nur hoffnungslos veraltet, sondern erreichen auch zunehmend das Ende ihrer Nutzbarkeit.
Ob den beiden nun aus Russland gelieferten GEPARD noch weitere Schiffe folgen werden, ist derzeit unklar. Angeblich gibt es eine Option auf den Bau von noch einmal zwei solchen Fregatten, diesmal aber mit russischer Werfthilfe und Materialpaketen auf einer vietnamesischen Werft.
1.
Der "Selbstbau" spart Devisen und bringt Arbeitsplätze und know how ins Land.
2.
Nach dem konfuzeanischen Motto "nachahmen und verbessern" könnte aus dem Lizenzbau die Entwicklung einer eigenen Marineindustrie wachsen. China und Indien (letztere mit der Fortentwicklung der britischen LEANDER-Fregatten) haben das erfolgfreich vorgemacht.
3.
Gerade im Konfliktfall muss Vietnam in der Lage sein, sich selbst zu versorgen, da würde z.B. die chinesische Marine sehr wirkungsvoll eine Blockade errichten können. Da ist es nicht unwichtig, auch größere Reparaturen selbst auf eigenen Werften im Land durchführen zu können.