25.08.2011, 22:59
Zitat:Ich werd das Gefühl nicht los, dass Du bloss um die Achse Tehran-Damaskus bangst, die mit einem Sturz des Assad-Regimes bzw. einer sunnitischen Regierung in Syrien wohl zu Ende wäre. Das ist für mich auch das einzig logische Argument, warum der Westen ausgerechnet sunnitischen Terroristen zur Macht verhelfen sollte.
Das ist richtig. Viel entscheidender ist, dass ich nicht der einzige bin für den die gezielte Destabilisierung Syriens eine rote Linie darstellt.
Die Strategie ist seit 50 Jahren stets die Gleiche: Zuerst kommen die Diplomaten. Nach ihrem Scheitern kommen die Geheimdienste und Militärberater. Diese bringen Waffen und Geld, PsyOps/Medienkampagnen werden organisiert. Konnte man das Land ins Chaos stürzen, kommt der Umsturz und/oder Krieg. Danach kommen wieder die Diplomaten und Militärs, welche Geschäftsleute, neue Anführer und Waffen mitbringen sowie Militärbasen errichten.
Es wäre tatsächlich ausgesprochen schade, wenn auch Syrien dieses Schicksal blüht. Dass man diesen Plan bei Syrien verfolgt ist ebenso deutlich erkennbar wie die Handschrift.