30.06.2011, 07:52
Dass sich der Iran NBC-Waffen zulegt ist durch nichts zu rechtfertigen; genausowenig wie das auf Israel zutrifft.
Und dass ein Angriff kurz- oder mittelfristig auf den Iran erfolgt ist auch nicht zu erwarten; höchstens auf die Nuklear-Anlagen. Aber diese Anlagen damit zu begründen, dass sie ja angegriffen werden könnten ist eh schwachsinnig.
Der Iran sollte eher konventionell sinnvoll rüsten, zumal er nach gängiger Auffassung unterdurchschnittlich gerüstet ist. Eine eigene Fluabwehr-Industrie würde ihm 100x mehr bringen als alle Nuklearanlagen und Raketentechnologie. Zumal das Nuklearprogramm der Grund ist, warum die Russen so zurückhaltend bei der Lieferung moderner Jäger und Flugabwehr sind; von den Handelsbeschränkungen mal ganz zu schweigen.
Letzlich schadet der Iran seinen Interessen mit dem völlig sinnlosen Nuklearprogramm nur; es sei den er hat vor ein zweites NK zu machen und die Weltgemeinschaft zu erpressen. Aber danach sieht es eigentlich nicht aus.
Naja, und wenn das zutrifft, dann wird das noch fragwürdiger:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,771465,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 65,00.html</a><!-- m -->
OT:
Bei den Reparationszahlungen von Kolonialmächten wäre ich vorsichtig. Der Iran hätte da dann genug Reparationszahlungen zu leisten.
Und auch bei vielen anderen Dingen wie willkürliche Grenzziehungen und "Kulturvernichtung" wäre ich sehr vorsichtig. Das sind größtenteil an den Haaren herbeigezogene Argumente. Grenzen wurden schon immer willkürlich verändert und Kultur - ein Begriff, den es so ohnehin nur im deutschen gibt soweit ich weiss - hat sich ohnehin ständig verändert. Selbst Völker, und wer dazu gehört und wer nicht, sind ständigem Wandel unterlegen. Völker sind historisch gesehen auch nur künstliche zusammen gewürfelte Gebilde, die irgendwann mal eine gemeinsame Identität ausgebildet haben - und zwar indem sich die "Kultur" der beteiligten Individuen radikal änderte.
Ich bin sicher kein Freund des Kolonialismus und Imperialismus - weder europäisch/westlich noch persisch/iranisch oder welches Staates auch immer - aber das nicht aus diesen verlogen vorgeschobenen ethnischen, religiösen oder kulturellen Gründen.
Nicht zu vergessen, dass das bischen Sklaverei, was die Europäer betrieben haben - übrigens immer im Einvernehmen mit den indigenen Machthaben und zu deren Profit - gradezu lächerlich wenig ist, verglichen mit der Slaverei, die von den muslimischen Staaten zu allen Zeiten und faktisch auch noch heute vor allem in Afrika betrieben wird.
Und das mit der überlegenen Waffentechnik trifft auch nur bedingt zu. Die Europäer waren zum großen Teil nur erfolgreich, weil sie sich mit lokalen Machthabern verbündet haben. Allein hätten sie keinen Stich gesehen, weder in Afrika noch in Amerika und schon garnicht in Asien, und das trotz überlegener Waffentechnik. Letzlich haben die Europäer die Kolonien mit Diplomatie gewonnen wobei Waffen zwar auch eine Rolle gespielt haben, aber sicher nicht die wichtigste und schon garnicht die alleinige.
Und dass ein Angriff kurz- oder mittelfristig auf den Iran erfolgt ist auch nicht zu erwarten; höchstens auf die Nuklear-Anlagen. Aber diese Anlagen damit zu begründen, dass sie ja angegriffen werden könnten ist eh schwachsinnig.
Der Iran sollte eher konventionell sinnvoll rüsten, zumal er nach gängiger Auffassung unterdurchschnittlich gerüstet ist. Eine eigene Fluabwehr-Industrie würde ihm 100x mehr bringen als alle Nuklearanlagen und Raketentechnologie. Zumal das Nuklearprogramm der Grund ist, warum die Russen so zurückhaltend bei der Lieferung moderner Jäger und Flugabwehr sind; von den Handelsbeschränkungen mal ganz zu schweigen.
Letzlich schadet der Iran seinen Interessen mit dem völlig sinnlosen Nuklearprogramm nur; es sei den er hat vor ein zweites NK zu machen und die Weltgemeinschaft zu erpressen. Aber danach sieht es eigentlich nicht aus.
Naja, und wenn das zutrifft, dann wird das noch fragwürdiger:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,771465,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 65,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Angst vor Iran
Saudi-Arabien will notfalls eigene Kernwaffen bauen
Irans Atompläne könnten ein Wettrüsten im Nahen Osten provozieren. Laut dem britischen "Guardian" droht ein Mitglied des saudischen Herrscherhauses dem Nachbarn mit "dramatischen Konsequenzen", falls er sich mit Atomwaffen versorge.
OT:
Bei den Reparationszahlungen von Kolonialmächten wäre ich vorsichtig. Der Iran hätte da dann genug Reparationszahlungen zu leisten.
Und auch bei vielen anderen Dingen wie willkürliche Grenzziehungen und "Kulturvernichtung" wäre ich sehr vorsichtig. Das sind größtenteil an den Haaren herbeigezogene Argumente. Grenzen wurden schon immer willkürlich verändert und Kultur - ein Begriff, den es so ohnehin nur im deutschen gibt soweit ich weiss - hat sich ohnehin ständig verändert. Selbst Völker, und wer dazu gehört und wer nicht, sind ständigem Wandel unterlegen. Völker sind historisch gesehen auch nur künstliche zusammen gewürfelte Gebilde, die irgendwann mal eine gemeinsame Identität ausgebildet haben - und zwar indem sich die "Kultur" der beteiligten Individuen radikal änderte.
Ich bin sicher kein Freund des Kolonialismus und Imperialismus - weder europäisch/westlich noch persisch/iranisch oder welches Staates auch immer - aber das nicht aus diesen verlogen vorgeschobenen ethnischen, religiösen oder kulturellen Gründen.
Nicht zu vergessen, dass das bischen Sklaverei, was die Europäer betrieben haben - übrigens immer im Einvernehmen mit den indigenen Machthaben und zu deren Profit - gradezu lächerlich wenig ist, verglichen mit der Slaverei, die von den muslimischen Staaten zu allen Zeiten und faktisch auch noch heute vor allem in Afrika betrieben wird.
Und das mit der überlegenen Waffentechnik trifft auch nur bedingt zu. Die Europäer waren zum großen Teil nur erfolgreich, weil sie sich mit lokalen Machthabern verbündet haben. Allein hätten sie keinen Stich gesehen, weder in Afrika noch in Amerika und schon garnicht in Asien, und das trotz überlegener Waffentechnik. Letzlich haben die Europäer die Kolonien mit Diplomatie gewonnen wobei Waffen zwar auch eine Rolle gespielt haben, aber sicher nicht die wichtigste und schon garnicht die alleinige.