11.06.2011, 22:39
parabellum schrieb:@Erichist eine Idee, aber: Minen können schon von kleinen Schiffen - sogar von Schlauchbooten aus (siehe Libyen) - verlegt werden. Wenn wir also Expeditionsstreitkräfte haben, die beispielsweise Zivilisten aus umkämpften Hafenstädten evakuieren sollen, dann brauchen wir Schiffe die entweder selbst anlegen oder zumindest (Hubschrauber) möglichst dicht ans Land rangehen - und das sollte dann schon in minensicheren Gewässern stattfinden. Also wird Minenjagd- und -räumkapazität benötigt (siehe wieder Libyen).
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Zitat:hochmobile Systeme zum Transportschutz wie z.B. Geleitschiffe, Minenjäger ...Minenabwehrfahrzeuge sind nicht wirklich hochmobil. Und Geleitschiffe alleine bringen dir herzlich wenig, außer wenn du ein paar Piraten verjagen möchtest. Aber man könnte ja aber auch die regionalen Marinen mit COTS-Patrouillenschiffen ausrüsten und für diese Aufgabe einsetzen. Die Deutsche Marine würde dann die Besatzungen ausbilden und Mentoren bereitstellen, die Schiffe könnten über eine längere Zeit mit sehr niedrigen Zinsen abbezahlt werden.
parabellum schrieb:....nö
Zitat:hochmobile Systeme zum Einsatz wie z.B. Kampfhubschrauber ...Aber das ist doch ein Dinosaurier?
parabellum schrieb:gut, die Kanadier z.B. setzen den Leo in Afghanistan ein, und sind vor allem begeistert wegen seiner Minenunempfindlichkeit. Toll. Scheint besser zu sein als beim Marder.Zitat:ich sach mal: in Afghanistan z.B. sind die Dinosaurier des kalten Krieges (Leo's) nicht benötigt, was abgeht sind die Tiger ...Ähem, Kampfpanzer werden in Afghanistan von den Kanadiern, Dänen (Leopard 2) und dem USMC (Abrams) eingesetzt. Mit begriffen wie "Dinosaurier des kalten Krieges" wäre ich vorsichtig. Andere Staaten rüsten gerade ihre Armeen mit eben diesen Dinosauriern aus.
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Aber:
das schaffen einfachere Fahrzeuge auch. Mal schauen, wie sich der Boxer in Afghanistan bewährt. Mit robusten Fahrzeugen wie dem Casspir oder dem Rooikat aus Südafrika und dem Dingo *) gibt es jedenfalls Fahrzeuge, die durchaus gegen Minen geschützt sind - und weitaus weniger kosten (auch im Betrieb) als ein Leo.
*) Das Bild vom Dingo stammt aus Afghanistan. Soldaten des LUNA-Zuges der Gemischten Aufklärungskompanie ISAF VII verlegten mit ihren Fahrzeugen vom Typ Wolf, Dingo, Duro und LKW 2 to von einer Startstellung der Drohne LUNA im Südosten Kabuls zurück in den Stationierungsbereich des deutschen ISAF-Kontingents. Dabei fuhr der Dingo mit dem rechten Vorderrad auf eine Panzermine. Die Minendetonation zerstörte das Rad, die Radaufhängung und den nicht geschützten vorderen Teil des Fahrzeugs. Die minengeschützte Sicherheitszelle für die Besatzung hielt der Detonation stand. Nur zwei Insassen erlitten leichte Verletzungen durch die Schockeinwirkung auf das Fahrzeug, das zwei Meter zur Seite geschleudert wurde.