03.06.2011, 13:30
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Zitat:Syrien<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/syrien396.html">http://www.tagesschau.de/ausland/syrien396.html</a><!-- m -->
Gesten für die schweigende Mehrheit
Die Protestbewegung weiß, dass Baschar al Assad sie nicht einbinden, sondern loswerden will. Mehr als 1000 Syrer sollen bei den Protesten bisher getötet worden sein. Aber die Mittelschicht lässt sich noch immer vom Machthaber einlullen.
Von Rainer Hermann
03. Juni 2011 12:55:17 Die Fotos der entstellten Kinderleichen könnten für Baschar al Assad gefährlich werden. Auf den Bildern, die Demonstranten inzwischen auf den meisten Kundgebungen in Syrien mit sich tragen, ist Hamza al Chatib noch zu sehen, wie er lebt und lacht. Doch in Daraa, wo die Proteste gegen die Herrschaft des Staatspräsidenten ihren Anfang genommen hatten, wurde der Dreizehnjährige verschleppt. Vier Wochen später überstellten die Sicherheitskräfte seinen furchtbar entstellten Leichnam seinen Eltern.
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Zitat:Mindestens 25 Totedie Bilder von gefolterten Kindern brechen dem Regime das Genick - solche Demonstrationen lassen sich nicht mehr ergebnislos beenden.
Blutige Proteste in Syrien
Die blutigen Proteste in Syrien nehmen kein Ende: Nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten wurden in der Stadt Hama bei der bisher größten Demonstration des Landes mindestens 25 Menschen von den Sicherheitskräften erschossen. Sie seien getötet worden, als die Sicherheitskräfte zur Auflösung der Proteste in die Menge geschossen hätten, berichteten Aktivisten aus der Stadt. Dutzende Menschen seien verletzt worden.
Die größte Demonstration seit Beginn der Proteste
Laut dem Syrischen Beobachtungszentrum für Menschenrechte, das zunächst von acht Toten sprach, hatten sich an der Demonstration allein in Hama 50.000 Menschen beteiligt.
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das syrische Fernsehen meldete aber "fast 10.000" Demonstranten in Hama und Umgebung.
Auch in anderen syrischen Städten beteiligten sich die Assad-Gegner nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten zu Tausenden an Protestkundgebungen. In der Hauptstadt Damaskus und ihrer Umgebung, wo es während der Proteste der vergangenen Wochen relativ ruhig geblieben war, seien tausende Menschen auf die Straße gegangen, sagte Abdul Karim Rihawi von der Syrischen Menschenrechtsliga.
Auch im Vorort Rukn el Din hätten 2000 Menschen demonstriert. Im südlichen Viertel Midan sei die Polizei mit Schlagstöcken gegen Demonstranten vorgegangen. Im Norden des Landes versammelten sich nach Angaben von Aktivisten in der Umgebung der Stadt Maaret el Numan zehntausende Menschen. In der westsyrischen Stadt Banias sollen 5000 Menschen auf die Straße gegangen sein. Aus Dschassem im Süden, unweit von Daraa, berichtete ein Aktivist, die Sicherheitskräfte hätten in die Luft geschossen, um die Demonstranten zu vertreiben.
Gedenken an getötete Kinder
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Stand: 03.06.2011 18:18 Uhr