31.05.2011, 09:56
@ Raider101
Also, das hängt mehr mit den Kosten von modernen Streitkräften zusammen. Zudem behalten auch die USA die alte Struktur Korps-Division-Brigade bei. Allerdings verfügen die Divisionen kaum noch über Divisionstruppen (von einer Heeresfliegerbrigade abgesehen), diese sollen einfach nach Bedarf unterstellt werden.
Zitat:Die Divison ist als Kampfverband schon längst ersetzt worden. Heute konzentriert sich als auf die Brigade, die Division übernimmt jetzt die Aufgabe wie das Korps und das Korps übernimmt die Aufgaben die in frühern Konflikten eine Armee inne hatte.Das kann man so nicht sagen. Die Area of Operations und Area of Influence/Interest von Brigaden, Divisionen und Korps haben sich nicht derart dramatisch verändert haben bzw. immernoch von der Spezialisierung und Zusammensetzung unterstellter Truppenteile abhängen. Wenn du dir dann auch Iraqi Freedom anschaust, wirst du sehen, dass die
Zitat:Damit nimmt man rapide die Truppenstärke runter, die Transformation die in den USA erdacht wurde wird so umgesetzt.
Also, das hängt mehr mit den Kosten von modernen Streitkräften zusammen. Zudem behalten auch die USA die alte Struktur Korps-Division-Brigade bei. Allerdings verfügen die Divisionen kaum noch über Divisionstruppen (von einer Heeresfliegerbrigade abgesehen), diese sollen einfach nach Bedarf unterstellt werden.
Zitat:Man geht davon aus das eine Brigade genauso viel leistet wie ein Division, das soll modernste Technologie ermöglichen.Kannst du diese Behauptung untermauern? Eine Mechanisierte Division des Jahres 1989 ist einer heutigen Mechanisierten Brigade überlegen in ihrer Kampfkraft, Area of Operations und Area of Influence/Interest. Das heißt aber nicht, dass eine Division heutzutage überlebensfähiger oder erfolgreicher wäre. Derartige Vergleiche sind sowie so der reinste Schmarrn. Ein Verband nimmt bestimmte Aufgaben und bestimmte Rollen wahr, ob er jetzt 50 oder 100 Kampfpanzer, 300 Infanteristen oder 900 Infanteristen hat, so lange er die Aufgaben und Rollen wahrnimmt, ist das letztendlich egal.
Zitat:Diese Konzeption funktioniert nicht, das sollte Iraqi Freedom ja gezeigt haben. Man kann nicht mit weniger Soldaten, besonders in der nach der Hauptkampfphase, das gleiche ausrichten. Die USA waren mit ihren Streitkräften nicht in der Lage die öffentliche Ordnung aufrecht zu erhalten, sie konnten nicht mal die Waffendepots der irakischen Streiträfte sichern, die Aufständischen waren ohne Probleme in der Lage sich mit Waffen zu versorgen, nicht einmal die Grenzen konnte die US-Streitkräfte sichern.Diese Probleme waren zum einen der Geschwindigkeit des amerikanischen Vormarsches bzw. des Zerfalls der irakischen Streitkräfte und zum anderen dem Mangel an Sicherungskräften für den Rückwärtigen Raum geschuldet.
Zitat:Die Bundeswehr ist dabei die US-Gefechtsordnung komplett zu übernehmen. Diese Strukturvorgaben kommen ja aus der militärischen NATO-Führung. Dort haben ja, wie wir alle wissen, die US-Streitkräfte das sagen.Sehe ich nicht so. Die Bundeswehr orientiert sich mehr daran für Stabilisierungsoperationen eine Mechanisierte/Motorisierte Brigade bereitzuhalten, weniger daran das Gefecht der Verbundenen Waffen gegen einen mechanisierten Gegner führen zu können. Auch haben die Amerikaner vor allem im Bereich der politischen Führung der NATO Einfluss, das ACT besteht aus verschiedenen nationalen und multinationalen Fähigkeitszentren.
Zitat:Früher hat die Bundeswehr wengisten noch diese an eigene militärische Erfahrung angepasst, seit dem aber kein deutsche General mal an einer großen militärischen Konflikt teilgenommen hat, und auch in Deutschland keine Großmanöver mehr gefahren werden, wie im Kalten Krieg, übt man fast nur noch auf Brigadeebene, und das meisten auch nur auf Lehrübungen, die bestenfalls für die Truppen ein bisschen Praxistraning mit ihrem Großgerät sind. Dabei sollen Bilder für die angehenden Offiziere erzeugt werden, damit die wissen wie in einem Krieg sich Truppen kordinieren lassen. Diese Lehrübungen sind aus meiner Sicht nichts als überteuertes Panzerballet.Also, um Taktik zu üben braucht man kein Manöver. Das wird alles simuliert. Der Stab hätte im Verteidigungsfall ja auch nur einen Bildschirm oder eine Karte vor sich. Bei den Manövern wird schon versucht das ganze Zusammenwirken der Truppe zu üben.
Zitat:Durch die Verringerung der Truppenstärke auf 170.000 Soldatem wird die Einsatzrate, besonders für die Infanterieeinheiten, in die höhe schnellen lassen. Dazu kommt das die Bundeswehr Mannschaften nur bis zu 8 Jahren verpflichtet, das bedeutet das die Einheiten ständig neues Personal brauchen, gepaart mit der Aussicht alle 12-18 Monate als Infanterist nach Afghanistan zu müssen. Die Bundeswehr wird auf keinen Fall mit dieser Konzept die Truppenstärke in den Infantrie-Bataillonen halten können, besonders die Kampftruppen werden Bluten. Und eine Armee ohne Kampftruppen ist sinnlos.Wie bereits gesagt, das Heer wird in Zukunft jederzeit eine Brigade für Stabilisierungsoperationen zur Verfügung stellen. Mit sechs dieser Einsatzbrigaden ist das auch unter Einhaltung der 2-Jahres-Regel ohne Probleme machbar. Durch den Zuwachs an Infanteriebataillonen wird sich auch für diese Truppengattung die Einsatzbelastung reduzieren. Andere Spezialisten (Ärzte, Pilosten, ...) werden aber weiterhin höher belastet werden.