30.05.2011, 13:34
Heutige Milizarmeen erfüllen deinen Tatbestand aber auch nicht. Moderne Milizionäre werden auch vom Staat ausgerüstet. Der Unterschied ist nur, dass sie ihre Ausrüstung teilweise (Großgerät eher nicht) zu Hause haben.
Für mich ist die Hauptcharakteristik von Miliz, dass ihre Hauptbeschäftigung nicht der Krieg ist, wie bei professinellen Armeen, sondern dass sie hauptberuflich zivil tätig sind und nur im Bedarfsfall - auf Zuruf sozusagen - zur Waffe greifen.
Wer die Ausrüstung beschafft und wo sie im Frieden rumliegt ist eher sekundär. Grundsätzlich gibt es da viele Möglichkeiten in verschiedenen Zentralisierungsstufen.
Zu deiner Frage, was der primäre Großverband ist, ist es schwierig eine Antwort zu geben. Das liegt aber zu großen Teilen nicht daran, dass es nicht eine theoretisch logische Antwort gäbe, sondern daran, wie dieses theoretische Konstrukt in der Praxis ausgeführt wird.
Theoretisch wäre es die Division unabhängig von der Einsatzaufgabe. Wenn jede Ebene die Befehle auf die nächste Ebene weitergibt in der entsprechenden Detailliertheit ausführt und Entscheidungen ebenengerecht getroffen werden.
Das wird aber nur in einem großen Vaterländischen funktionieren. In einem Krieg, wie er heute geführt wird, werden die Generale ob aus Geltungssucht, um sich zu profilieren, oder aus purer Langeweile bis auf Gruppenebene "runterregieren". Und jeder Hauptfeldwebel hat nen General (und seinen Stab) im Nacken, der ihm erzählt, wie er die Flinte halten soll. Hier wäre es dann sinnvoll den primären "Großverband" möglichst niedrig anzusetzen um Interferenzen zu minimieren.
Allerdings würde das in einem großen Krieg nichtmehr funktionieren, da die Koordination fehlt. Man müsste also bei Betrachtung der menschlichen Eigenheiten, die Bundeswehr komplett reformieren, sobald wir einen anderen Einsatzauftrag bekommen. Und das ist schlicht nicht möglich. Also werden wir immer mit schlechter Organisation in die jeweiligen Einsätze gehen, in der Hoffnung Vorgesetzte zu erwischen, die pragmatisch führen und die nicht opportunistisch.
Für mich ist die Hauptcharakteristik von Miliz, dass ihre Hauptbeschäftigung nicht der Krieg ist, wie bei professinellen Armeen, sondern dass sie hauptberuflich zivil tätig sind und nur im Bedarfsfall - auf Zuruf sozusagen - zur Waffe greifen.
Wer die Ausrüstung beschafft und wo sie im Frieden rumliegt ist eher sekundär. Grundsätzlich gibt es da viele Möglichkeiten in verschiedenen Zentralisierungsstufen.
Zu deiner Frage, was der primäre Großverband ist, ist es schwierig eine Antwort zu geben. Das liegt aber zu großen Teilen nicht daran, dass es nicht eine theoretisch logische Antwort gäbe, sondern daran, wie dieses theoretische Konstrukt in der Praxis ausgeführt wird.
Theoretisch wäre es die Division unabhängig von der Einsatzaufgabe. Wenn jede Ebene die Befehle auf die nächste Ebene weitergibt in der entsprechenden Detailliertheit ausführt und Entscheidungen ebenengerecht getroffen werden.
Das wird aber nur in einem großen Vaterländischen funktionieren. In einem Krieg, wie er heute geführt wird, werden die Generale ob aus Geltungssucht, um sich zu profilieren, oder aus purer Langeweile bis auf Gruppenebene "runterregieren". Und jeder Hauptfeldwebel hat nen General (und seinen Stab) im Nacken, der ihm erzählt, wie er die Flinte halten soll. Hier wäre es dann sinnvoll den primären "Großverband" möglichst niedrig anzusetzen um Interferenzen zu minimieren.
Allerdings würde das in einem großen Krieg nichtmehr funktionieren, da die Koordination fehlt. Man müsste also bei Betrachtung der menschlichen Eigenheiten, die Bundeswehr komplett reformieren, sobald wir einen anderen Einsatzauftrag bekommen. Und das ist schlicht nicht möglich. Also werden wir immer mit schlechter Organisation in die jeweiligen Einsätze gehen, in der Hoffnung Vorgesetzte zu erwischen, die pragmatisch führen und die nicht opportunistisch.