27.05.2011, 11:38
Tiger:
Der primäre Grund für die Überlegenheit von Wehrpflichtarmeen gegenüber Berufsarmeen ist, dass sie günstiger sind, also ein besseres Preis-Leistungsverhältnis haben. Die Militärische Leistung einer Wehrpflichtarmee kann eine Berufsarmee nur mit viel größeren Kosten erreichen.
Und wenn eine Gesellschaft wirklich Krieg führen will (aus welchen Gründen auch immer) entlädt sich dieser Wille in einer Wehrpflichtarmee in einer viel größeren Kampfkraft, die eine Berufsarmee (Söldner) in der Form nie aufbringen kann.
Um nun in Übersee kämpfen zu können, bedarf es bei einer gleich großen Anzahl eingesetzter Soldaten auch der gleichen Transport- und Logistikmöglichkeiten, eine Berufsarmee bietet hier also keine Vorteile. Es ist doch völlig egal, ob ich Wehrpflichtige oder Berufssoldaten nach Übersee schicke, beide verbrauchen gleich viel Nachschub.
Eine Wehrpflichtarmee ist aber von den Lohnkosten und Aufstellungskosten her günstiger, dass heißt, sie kostet weniger als eine Berufsarmee. Gerade deshalb ist eine Wehrpflichtarmee für Überseeeinsätze sogar besser geeignet, weil die Soldaten selbst weniger kosten.
Samun:
Weiter vorne in der Diskussion hast du noch genau das Gegenteil behauptet, dass nämlich eine Militarisierung der Gesellschaft unweigerlich in mehr Kriegen enden müsse. Nun behauptest du, dass die Anzahl der Kriege nicht zwingend mit der Militarisierung zusammen hängt.
Tatsächlich ist aber deine letzte Aussage richtig, und belegt meine Ausführungen, nämlich das eine Militarisierung eben nicht bedeutet, dass man zwingend dann Kriege um des Krieges wegen führen würde, was ja ein Primärargument von dir gegen meine Ideen ist.
Die Gesellschaft der BRD ist in Wahrheit weder Freiheitlich noch Demokratisch. Wir leben in einer Plutokratie mit demokratischen Elementen. Aber von einer echten Demokratie sind wir ein gutes Stück entfernt.
Deine Ausführungen sprechen eher für eine Milizarmee oder zumindest eine Milizkomponente (Beispiel Norwegen).
Der primäre Grund für die Überlegenheit von Wehrpflichtarmeen gegenüber Berufsarmeen ist, dass sie günstiger sind, also ein besseres Preis-Leistungsverhältnis haben. Die Militärische Leistung einer Wehrpflichtarmee kann eine Berufsarmee nur mit viel größeren Kosten erreichen.
Und wenn eine Gesellschaft wirklich Krieg führen will (aus welchen Gründen auch immer) entlädt sich dieser Wille in einer Wehrpflichtarmee in einer viel größeren Kampfkraft, die eine Berufsarmee (Söldner) in der Form nie aufbringen kann.
Um nun in Übersee kämpfen zu können, bedarf es bei einer gleich großen Anzahl eingesetzter Soldaten auch der gleichen Transport- und Logistikmöglichkeiten, eine Berufsarmee bietet hier also keine Vorteile. Es ist doch völlig egal, ob ich Wehrpflichtige oder Berufssoldaten nach Übersee schicke, beide verbrauchen gleich viel Nachschub.
Eine Wehrpflichtarmee ist aber von den Lohnkosten und Aufstellungskosten her günstiger, dass heißt, sie kostet weniger als eine Berufsarmee. Gerade deshalb ist eine Wehrpflichtarmee für Überseeeinsätze sogar besser geeignet, weil die Soldaten selbst weniger kosten.
Samun:
Zitat:Aber faktisch sagt die Anzahl der Kriege nichts über die Militarisierung einer Gesellschaft aus
Weiter vorne in der Diskussion hast du noch genau das Gegenteil behauptet, dass nämlich eine Militarisierung der Gesellschaft unweigerlich in mehr Kriegen enden müsse. Nun behauptest du, dass die Anzahl der Kriege nicht zwingend mit der Militarisierung zusammen hängt.
Tatsächlich ist aber deine letzte Aussage richtig, und belegt meine Ausführungen, nämlich das eine Militarisierung eben nicht bedeutet, dass man zwingend dann Kriege um des Krieges wegen führen würde, was ja ein Primärargument von dir gegen meine Ideen ist.
Zitat:In welcher Gesellschaft gibt es (zumindest formal) soviele Mitbestimmungsmöglichkeiten und Teilhabemöglichkeiten, wie in einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft? Jeder Mensch hat das Recht und die Pflicht in jedem Bereich mitzubestimmen und damit auch mitzuarbeiten und zu unterstützen, das schließt die Verteidigung ein.
Die Gesellschaft der BRD ist in Wahrheit weder Freiheitlich noch Demokratisch. Wir leben in einer Plutokratie mit demokratischen Elementen. Aber von einer echten Demokratie sind wir ein gutes Stück entfernt.
Zitat:Und das ist nur mit einer Wehrpflichtarmee realisierbar..... Die Selbstbestimmung eines Volkes ist nur möglich mit allgemeiner Teilhabe an der bewaffneten Macht. Die Aufgabe der Möglichkeit seine Rechte durchzusetzen ist faktisch die Aufgabe der Rechte selbst.
Deine Ausführungen sprechen eher für eine Milizarmee oder zumindest eine Milizkomponente (Beispiel Norwegen).