27.05.2011, 07:41
Naja, wie schon gesagt, wollte ich mit dem vorletzten Post von der Geschichte wegkommen, auch wenn eine Reform letztlich immer auf der Vergangenheit aufbaut und Lehren aus der Vergangenheit berücksichtigen muss.
Aber faktisch sagt die Anzahl der Kriege nichts über die Militarisierung einer Gesellschaft aus. Das 2. Reich war bis zum 1.Wk eine der längsten Friedenszeiten in der deutschen Vergangenheit. Trotzdem war die Gesellschaft so militarisiert, wie nie zuvor und nie wieder danach. Jeder Penner auf der Straße träumte von seiner glorreichen Teilnahme an Schlachten. Selbst das 3. Reich konnte da nicht mithalten. Da war für den Ottonormalbürger der Kriegseintritt nur pragmatisch begründet auch wenn die Propaganda was anderes behauptete. Im Gegensatz zu 1914 war 1939 niemand auf der Straße und an den Bahnhöfen und hat gejubelt.
Der Grund warum ich einen Wehrpflichtarmee fordere ist eben genau das, was ich vorher sagte, dass sich die Armee der Gesellschaft anpassen muss. In welcher Gesellschaft gibt es (zumindest formal) soviele Mitbestimmungsmöglichkeiten und Teilhabemöglichkeiten, wie in einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft? Jeder Mensch hat das Recht und die Pflicht in jedem Bereich mitzubestimmen und damit auch mitzuarbeiten und zu unterstützen, das schließt die Verteidigung ein. Und das ist nur mit einer Wehrpflichtarmee realisierbar. Die Abkehr von der Wehrpflicht ist für mich eine Abkehr von Demokratie und Freiheit. Die Selbstbestimmung eines Volkes ist nur möglich mit allgemeiner Teilhabe an der bewaffneten Macht. Die Aufgabe der Möglichkeit seine Rechte durchzusetzen ist faktisch die Aufgabe der Rechte selbst.
Aber faktisch sagt die Anzahl der Kriege nichts über die Militarisierung einer Gesellschaft aus. Das 2. Reich war bis zum 1.Wk eine der längsten Friedenszeiten in der deutschen Vergangenheit. Trotzdem war die Gesellschaft so militarisiert, wie nie zuvor und nie wieder danach. Jeder Penner auf der Straße träumte von seiner glorreichen Teilnahme an Schlachten. Selbst das 3. Reich konnte da nicht mithalten. Da war für den Ottonormalbürger der Kriegseintritt nur pragmatisch begründet auch wenn die Propaganda was anderes behauptete. Im Gegensatz zu 1914 war 1939 niemand auf der Straße und an den Bahnhöfen und hat gejubelt.
Der Grund warum ich einen Wehrpflichtarmee fordere ist eben genau das, was ich vorher sagte, dass sich die Armee der Gesellschaft anpassen muss. In welcher Gesellschaft gibt es (zumindest formal) soviele Mitbestimmungsmöglichkeiten und Teilhabemöglichkeiten, wie in einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft? Jeder Mensch hat das Recht und die Pflicht in jedem Bereich mitzubestimmen und damit auch mitzuarbeiten und zu unterstützen, das schließt die Verteidigung ein. Und das ist nur mit einer Wehrpflichtarmee realisierbar. Die Abkehr von der Wehrpflicht ist für mich eine Abkehr von Demokratie und Freiheit. Die Selbstbestimmung eines Volkes ist nur möglich mit allgemeiner Teilhabe an der bewaffneten Macht. Die Aufgabe der Möglichkeit seine Rechte durchzusetzen ist faktisch die Aufgabe der Rechte selbst.