23.05.2011, 13:50
Zitat:Nein. Vor den zionistischen Aktivitäten war das Zusammenleben der drei großen Religionsgruppen dort vorwiegend unproblematisch.Bitte? Also die historischen Ereignisse zeigen da was anderes. Übergriffe und Morde von Muslimen an Juden haben im Nahen Osten zwar seit Beginn des 19. Jahrhunderts zugenommen, was man also – wenn man will – auf die „Zionisten“ schieben könnte, zugleich aber gab es immer schon Übergriffe in den Jahrhunderten davor, in denen Muslime im Nahen Osten und im Mittelmeerraum Juden in größeren Opferzahlen als heute umbrachten, ohne das diese irgendwo gesiedelt oder gar Muslimen Land weggenommen hätten. Speziell im heutigen Israel waren diese Mordtaten zwar eher selten, was aber schlicht daran lag, dass die Juden von dort einfach zeitweise vertrieben worden waren...
Zitat:The Treatment of Jews in Arab/Islamic Countries<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/anti-semitism/Jews_in_Arab_lands_(gen">http://www.jewishvirtuallibrary.org/jso ... lands_(gen</a><!-- m -->).html
Similarly, in 1465, Arab mobs in Fez slaughtered thousands of Jews, leaving only 11 alive, after a Jewish deputy vizier treated a Muslim woman in "an offensive manner." The killings touched off a wave of similar massacres throughout Morocco.
Other mass murders of Jews in Arab lands occurred in Morocco in the 8th century, where whole communities were wiped out by Muslim ruler Idris I; North Africa in the 12th century, where the Almohads either forcibly converted or decimated several communities; Libya in 1785, where Ali Burzi Pasha murdered hundreds of Jews; Algiers, where Jews were massacred in 1805, 1815 and 1830 and Marrakesh, Morocco, where more than 300 hundred Jews were murdered between 1864 and 1880.
Decrees ordering the destruction of synagogues were enacted in Egypt and Syria (1014, 1293-4, 1301-2), Iraq (854-859, 1344) and Yemen (1676). Despite the Koran's prohibition, Jews were forced to convert to Islam or face death in Yemen (1165 and 1678), Morocco (1275, 1465 and 1790-92) and Baghdad (1333 and 1344). […]
The situation of Jews in Arab lands reached a low point in the 19th century. Jews in most of North Africa (including Algeria, Tunisia, Egypt, Libya and Morocco) were forced to live in ghettos. In Morocco, which contained the largest Jewish community in the Islamic Diaspora, Jews were made to walk barefoot or wear shoes of straw when outside the ghetto. Even Muslim children participated in the degradation of Jews, by throwing stones at them or harassing them in other ways. The frequency of anti-Jewish violence increased, and many Jews were executed on charges of apostasy. Ritual murder accusations against the Jews became commonplace in the Ottoman Empire.
Bis zum Ersten Weltkrieg lebten in Nahost gerade mal 100.000 Juden. Und selbst als die Nazis die Macht ergriffen, zogen die meisten jüdischen Flüchtlinge aus Deutschland übrigens nicht (wie der überzeugte „Antizionist“ meinen könnte) nach Nahost. Nein, von rund 250.000 Juden, die zwischen ’33 und ’40 Deutschland verließen, wanderten nur rund 50.000 nach Palästina aus (also gerade mal 20%). Dennoch waren sich diese Banditen in Ägypten und Jerusalem, namentlich die Muslimbrüder und Großmufti al-Husseini, nicht zu schade, deswegen mit den Deutschen anzubandeln, um eine Lösung des „Judenproblems“ auch in Nahost anstreben zu können; al-Husseini hat bereits 1933 den Kontakt zu einem gewissen Adolf Eichmann gesucht (der vielleicht manchen was sagen wird). Man kann raten warum...
Insofern ist es auch klar, dass die arabische Seite nie eine Lösung anstrebte, selbst dann nicht, wo sie noch in einer besseren Position war...
Zitat: Nachdem 1936 der arabische Aufstand gegen die palästinischen Juden einsetzte, lehnte die britische Peel-Kommission die Umsetzung der Balfourdeklaration ab und legte im Juli 1937 einen Teilungsplan vor. Danach sollte ein Großteil Palästinas den Arabern, der kleinere Teil mit den meisten jüdischen Siedlungen den Juden zugeteilt werden, Jerusalem und ein Küstenstreifen sollte britisches Mandatsgebiet bleiben. Weizmann, der die WZO seit 1935 leitete, sprach sich auf dem 20. Zionistenkongress für die Annahme dieses Plans aus, um so viele verfolgte Juden wie möglich zu retten. Die Vertreter der Araber lehnten den Plan jedoch ab und verlangten, ganz Palästina zu einem arabischen Staat zu machen.<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Zionismus#Erste_Alija">http://de.wikipedia.org/wiki/Zionismus#Erste_Alija</a><!-- m -->
@Samun
Zitat:Falls du es noch nicht gemerkt hast, du schreibst selbst, dass die Palestinenser ihre Forderungen immer weiter zurückgeschraubt haben und dafür wurde ihnen im Gegenzug immer mehr weggenommen. Trotzdem behauptest du ungeniert, dass die Forderungen der Palestinenser zu hoch sind.Das habe ich nirgendwo geschrieben (????). Bist du sicher, dass du einen Beitrag von mir meinst.
Schneemann.