22.04.2011, 19:04
tienfung schrieb:Du darfst mir aber gerne Vorschläge machen... nur bitte keine Staatsanleihen .. oder Rohstofffonds ^^Vorschläge mach ich gerne - z.B. folgende Überlegung:
die massiv wachsende Wirtschaft der Schwellenländer benötigt Investitionen in zwei Bereichen
= Energieversorgung und
= Infrastruktur.
Nach dem Desaster in Japan wird man auch dort nicht nur auf Atomstrom setzen. Ganz im Gegenteil: ich vermute sehr stark, dass man auch in den Schwellenländern zunehmend auf dezentrale (damit spart man sich Stromleitungen) und regenerative Energieversorgungen bauen wird. Die Solar- und Windkraftanlagen in China sind ein beredetes Beispiel.
Als Drittes kommt noch "Biogas" dazu, weil dann auch die Abfallentsorgung gleichzeitig mit gelöst wird. Etwa 90 % der Reispflanzen sind bei der Ernte etwa Bio-Müll. Dazu kommen große Schweinemast-Anlagen (China) und und und ...
Also werden vor allem die Hersteller dieser Anlagen (bzw. die Maschinenbauer) gute Chancen haben.
Dazu kommt die Bauindustrie in den Schwellenländern, die vor allem aus Infrastrukturprojekten profitieren wird. Das stärkt natürlich auch wieder die nationalen Volkswirtschaften, denn bei Investitionen im Baubereich - das ist wohl wissenschaftlich geprüft - wird die investierte Summe durch weitere Ausgaben am intensivsten umgesetzt, regneriert also weitere Nachfragen. Es war nicht ohne Hintergedanken, dass die letzten US-Präsidenten "jedem Amerikaner sein klein Häuschen" als Zielsetzung hatten.
So, und jetzt komme ich zurück zu den USA:
der Zusammenbruch des (kreditfinanzierten) Immobilienmarkts in den USA hat sich umgekehrt natürlich verstärkt auf die Wirtschaftslage in den USA ausgewirkt. Die Frage ist, wie die USA das verkraften - und da hat die Wirtschaftswoche ein paar unangenehme Aussagen parat:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/galerien/zehn-unangenehme-wahrheiten-ueber-die-usa-1743/1/schulden.html">http://www.wiwo.de/politik-weltwirtscha ... ulden.html</a><!-- m -->
Zitat:Zehn unangenehme Wahrheiten über die USAals Anmerkung zur Erinerung: wenn wir schon vergleichen, dann sollte die Vergleichsbasis etwa gleich groß sein - also bitte die USA mit der EU oder dem Euro-Raum vergleichen, damit die Relationen stimmen
Schulden
2010 hat die US-Regierung fast so viele Schulden aufgenommen wie der Rest der Welt zusammen. Washingtons Anteil liegt bei 45 Prozent, der deutsche bei fünf Prozent. (Quelle: International Monetary Fund).
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Da ist es dann wieder einmal so weit, dass von den großen (und kleinen) Devisenbesitzern global Alternativen gesucht werden.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/wirtschaft/China-aendert-Devisenstrategie-article3163311.html">http://www.n-tv.de/wirtschaft/China-aen ... 63311.html</a><!-- m -->
Zitat: Donnerstag, 21. April 2011
Weg vom Dollar, rein in den Euro
China ändert Devisenstrategie
China setzt verstärkt auf den Euro. Das wirtschaftlich boomende Reich der Mitte denkt an den Kauf weiterer Euro-Anleihen. Peking will so die enorm hohen Währungsreserven des Landes, die derzeit noch überproportional in Dollar angelegt sind, stärker diversifizieren.
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