17.04.2011, 10:57
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Zitat:Die Bewachung der strategisch wichtigen irakischen Ölverladeeinrichtungen im nördlichen Persischen Golf ist vollends in irakische Verantwortung übergegangen.(ganzer Bericht, da MF und nur kurz im Netz - noch mehr news auf der hp des MF und natürlich im Heft)
Nach dem Sturz von Saddam Hussein vor acht Jahren hatten Seestreitkräfte Australiens, Großbritanniens und der USA mit ständigen Patrouillen die Sicherheit der Ölverladeterminals Al Basrah und Khawr Al Amaya sicher gestellt. Ölexport über diese Anlagen deckt etwa 80 Prozent der staatlichen Einnahmen des Irak. Damit werden die Terminals zu „Primärzielen“ für Terroranschläge - wie sie im April 2004 denn auch versucht wurden.
Von Beginn an war allerdings klar, dass die Bewachung durch ausländische Marinen keine Dauerlösung sein würde. Mit gezielter Ausbildung und materieller Verstärkung wurde die irakische Marine in den letzten Jahren neu aufgestellt und mit dem Ziel schrittweiser Eigenverantwortung zunehmend in die Sicherung der Ölanlagen eingebunden. Die Lieferung erster moderner Offshore Patrol Vessel aus Italien und den USA schloss im vergangenen Jahr letzte Fähigkeitslücken.
Nachdem der irakischen Marine zunächst die Sicherung des Khawr Al Amaya Oil Terminals übertragen wurde, wird sie nun auch für das Al Basrah Oil Terminal verantwortlich. Anfang April endete mit dem Abzug der britischen Fregatte IRON DUKE das britische Engagement in der Sicherung der Anlagen. Auch ein auf dem Terminal eingerichteter britischer Kommandostand wird demnächst aufgelöst. Sicher werden auch in Zukunft immer wieder mal Kriegsschiffe befreundeter Marinen vor den Ölverladeeinrichtungen aufkreuzen und dort auch vorübergehend durch demonstrative Patrouillen die enge Partnerschaft mit dem Irak bekunden. Zuständig für den Schutz von Al Basrah und Khawr Al Amaya ist nun aber die neue irakische Marine.