Libyen
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Zitat:Krieg in Libyen
Amerikaner verstärken Angriffe auf Gaddafi-Truppen
Obgleich es Präsident Obama in seiner Rede ablehnte, den Einsatz zum Sturz des Gaddafi-Regimes auszuweiten, verstärkt die amerikanische Luftwaffe offenbar ihre Angriffe auf Stellungen der libyschen Regierungstruppen. Trotzdem müssen die Rebellen Rückschläge hinnehmen.


29. März 2011 17:18:06 Die westliche Welt und mehrere arabische Staaten haben am Dienstag über die Zukunft Libyens nach einem Ende der Herrschaft von Machthaber Muammar el Gaddafi beraten.
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Wie amerikanische Medien am Dienstag berichteten, kommen seit dem Wochenende relativ tief und langsam fliegende Flugzeuge zum Einsatz, die gezielt Stellungen der Truppen und Milizen Gaddafis unter Feuer nehmen. Von einem amerikanischen Luftwaffenstützpunkt in Italien aus werden den Berichten zufolge mindestens zwei sogenannte Luftfestungen, Flugzeuge des Typs AC-130 eingesetzt, die von geringer Höhe aus mit schweren Maschinengewehren feindliche Stellungen am Boden unter angreifen. AC-130 sind für die Luftunterstützung von Bodenkriegen umgebaute Transportflugzeuge des Tpys C-130 Hercules, die seit mehr als einem halben Jahrhundert im Einsatz sind. Außerdem werden in Libyen mindestens sechs Flugzeuge des Typs A-10 Thunderbolt eingesetzt, die ebenfalls mit Bordkanonen sowie mit lasergesteuerten Maverick-Luft-Boden-Raketen feindliche Panzer und Artilleriestellungen angreifen können.

Da es sich jeweils um relativ langsam und niedrig fliegende Kampfflugzeuge handelt, die von der feindlichen Luftabwehr leichter getroffen werden können als die Jagdbomber des Typs F-15, konnten die AC-130 und die A-10 erst eingesetzt werden (*), nachdem die libysche Luftabwehr faktisch ausgeschaltet und die Flugverbotszone durchgesetzt war. Der Befehlshaber des für Libyen zuständigen Afrika-Kommandos der amerikanischen Streitkräfte, General Carter Ham, hatte den Einsatz der beiden Flugzeugtypen angefordert. Es gilt als wahrscheinlich, dass die beiden Flugzeuge auch in den kommenden Tagen zahlreiche Einsätze fliegen, um als eine Art Luftwaffe der Rebellen deren Vormarsch nach Westen auf die Gaddafi-Hochburg Sirte und die Hauptstadt Tripolis zu unterstützen.

Rückschläge für Rebellen

Diese Unterstützung aus der Luft ist für die Rebellen umso wichtiger, da ihr Vormarsch nach Westen auch am Dienstag offenbar weiterhin nicht vorankam. Truppen Gaddafis und die Rebellen lieferten sich am Dienstag heftige Gefechte nahe der Stadt Bin Dschawwad, ohne dass sich die Frontlinien nennenswert verschoben hätten. Gaddafis Einheiten hatten am Vortag einen Vorstoß der Rebellen auf Gaddafis Geburtsstadt Sirte aufgehalten. Die militärisch unterlegenen und unzureichend organisierten Aufständischen hatten am Sonntag dank der Hilfe alliierter Luftangriffe Bin Dschawwad eingenommen.

Kämpfe wurden am Dienstag auch aus der westlibyschen Stadt Misrata gemeldet, die seit Wochen von den Truppen des Regimes belagert wird. (**)
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(*) zu den beiden Typen gibts auch einen ARtikel des SPIEGEL:
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Zitat: 29.03.2011

Luftkrieg gegen Gaddafi
"Schreckgespenst" jagt Truppen des Diktators

Von Markus Becker

Die US-Luftwaffe nutzt im Libyen-Krieg jetzt Flugzeuge wie die AC-130. Die so genannten "Schreckgespenster" können Präzisionsangriffe gegen Bodentruppen fliegen - und das auch in Städten. Kritiker befürchten, dass die USA dadurch immer tiefer in einen Langzeit-Konflikt geraten.
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Nächste Phase im Luftkrieg

Der Einsatz der beiden Erdkampfflugzeuge - laut "New York Times" wurden sechs A-10 und zwei AC-130 nach Libyen geschickt - markiert die nächste Phase im Luftkrieg der Alliierten: Die Flugverbotszone steht, nun wird der Krieg gegen die Bodentruppen Gaddafis intensiviert.
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(**) ich würde Gaddafi dringend raten, mit seinen Angriffen auf Misrata aufzuhören. Denn das gibt den Alliierten nicht nur die Möglichkeit, die Angreifer selbst zu attackieren, sondern auch eine Rechtfertigung, um den "Befreiungstruppen" aus dem Osten den Weg nach Misrata frei zu bomben

zur angesprochenen Konferenz berichtet die FAZ weiter:
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Zitat:Konferenz in London
Sondergruppe für Libyen beschlossen
Vertreter von mehr als 40 Staaten haben auf der Libyen-Konferenz in London die Gründung einer Sondergruppe beschlossen, die das internationale Handeln koordinieren soll. Der Nationale Rat in Benghasi hatte zuvor seine „Vision eines demokratischen Libyens“ nach Gaddafi vorgestellt.


29. März 2011 18:42:59 Die westliche Welt und mehrere arabische Staaten haben auf einem Außenministertreffen in London die Gründung einer Gruppe beschlossen, die das internationale Handeln in dem nordafrikanischen Land koordinieren soll.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/krieg-in-libyen-rebellen-ohne-regierung-1.1078578">http://www.sueddeutsche.de/politik/krie ... -1.1078578</a><!-- m -->
Zitat:Krieg in Libyen
Rebellen ohne Regierung

28.03.2011, 18:05

Von Tomas Avenarius, Bengasi

Solange die internationale Allianz bombardiert, ist der Fall von weiteren Städten an die Rebellen nur eine Frage der Zeit. Aber wer sind die Aufständischen eigentlich? Eine transparente Gegenregierung gibt es nicht, auch keine Vorstellung darüber, wie ein künftiges Libyen aussehen könnte.
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Die Städte Adschdabija, Brega und Ras Lanuf wurden in wenigen Tagen eingenommen. Gleichzeitig zerstören Tomahawk-Marschflugkörper der US-Marine weiter die militärische Infrastruktur der Gaddafi-Regimes. Die Libyen-Koalition der Willigen, unterwegs im schwammig umrissenen Auftrag der Vereinten Nationen, bombt den Rebellen den Weg nach Westen frei.

Die Einnahme von Sirte wäre ein Sieg von großer militärischer Bedeutung: Von hier aus stünde den Aufständischen erstmals der Weg offen in den Westen des Landes. Damit droht dem Machthaber der Sturm auf die Hauptstadt Tripolis, der Fall des Gaddafi-Regimes wäre denkbar.

Die wichtigste Frage aber bleibt unbeantwortet: Mit wem hat es die Militärallianz, die inzwischen ihre Einsätze als Quasi-Luftwaffe der Aufständischen fliegt, eigentlich zu tun?
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