25.03.2011, 23:09
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Zitat:Mali
Heute keine Krokodile in Sicht
Schon die französische Kolonialmacht wollte die Wüste Malis zum Blühen bringen und siedelte deshalb Bauern im Nigerdelta an. Unter Einsatz aller Kräfte trotzt man bis heute dem kargen Boden Reis ab - wie lange noch, weiß keiner.
Von Jürgen Schmidt
25. März 2011 ...
Der Traum von der blühenden Wüste, den das Office du Niger verwirklichen wollte, war mit dem Ende der französischen Kolonialherrschaft keineswegs ausgeträumt. Nach der Unabhängigkeit Malis erklärte der Staat ihn im Jahr 1960 zu eigener Sache, beendete den völlig unrentabel gewordenen und den Boden auslaugenden Baumwollanbau und berief einen runden Tisch, der Zukunftsperspektiven entwickeln sollte. Das Stauwehr und die Infrastruktur der Kanäle und Bewässerungsgräben waren ja noch vorhanden, um dem Land Erträge abzutrotzen. Von der einst projektierten Fläche von weit über einer Million Hektar waren bisher kaum fünf Prozent erfolgreich in das Bewässerungsprojekt einbezogen worden.
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Die weißen Körner, um die das Leben der Bauern von Niono kreist, haben zwar Malis Einwohner vor Hungerkatastrophen bewahrt und zu einem bescheidenen Anstieg des Bruttosozialprodukts geführt. Ob angesichts der Verwundbarkeit des Niger-Binnendeltas durch fortschreitende Wüstenbildung und angesichts eines globalen Agrarwettbewerbs für die Bewohner des Deltas im Reis eine Zukunft liegt, bleibt zu hoffen.
Angst vor Al-Qaida
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