19.03.2011, 01:57
@Off-Topic
Revan schrieb:
Und mit Gaddafi: Unter Reagan (dem man viel nachsagen kann, der aber wenigstens nicht ganz so abgehoben wie George W. jr. war) hat man gewusst, warum man Gaddafi kaltstellen will; Reagan hat auch nicht lange rumgeeiert und zugeschlagen. Weil Gaddafi ein Verbrecher, Terrorist und Tyrann war. Und er war es immer gewesen (zumindest sehe ich das so). Aber was machten die Neocons um George W. jr.? Nicht nur, dass man Gaddafi diplomatische Beziehungen zu den USA nach 24 Jahren wieder ermöglichte (2004), nein, man strich ihn auch gleich netterweise von der Liste der Terrorförderer (2006), nur weil dieser Spinner Entschädigungen offeriert und sich dem "war on terror" anbiedert als Erfüllungsgehilfe. So als wäre er der alte dicke Freund von nebenan. Und das hat nicht Obama gemacht, nein, es waren George W. jr., Dick Cheney und Condi Rice, die sich als nationale Sicherheitsberaterin sogar federführend dafür einsetzte...
Ich sage so: Reagan hätte sich dabei im Grabe umgedreht! Insofern: Laß bitte die Neocons aus dem ganzen heraus. Die haben es sich hingebogen wie alle anderen auch, egal ob Chirac/Sarkozy, Schröder, etc.
Schneemann.
Revan schrieb:
Zitat:Ich meine wieso müssen es immer US Soldaten ausbaden während die Deutschen selbst wenn sie von der Ehrenhaftigkeit der Sache angeblich überzeugt sind immer auf der Seite der Despoten stehen bzw. ihnen in die Hände spielen, Gaddafi lobte ja erst kürzlich Deutschland in hohen Tönen.Sehe ich etwas anders. Man bedenke auch, dass die US-Soldaten vieles ausbaden mussten, was die Neocons später nicht mehr wissen wollten. Rumsfeld etwa hat in den 80ern Saddam hochgelobt, ja sich mit ihm in Bagdad getroffen und schön Händchen geschüttelt, weil der Tyrann vom Tigris sich gerade anschickte, den schiitischen Iran niederzuringen und weil er deswegen der nette Verbündete war (bzw. man wusste, dass er zwar ein Arschl... ist, aber es war eben unser Arschl...!?). Später wollte man davon nichts mehr wissen und die Jungens aus Idaho oder Illinois mussten an den Tigris und es ausbaden.
Zu den von dir genannten Beispielen:
Den gerade in den von dir genannten Konflikt (Irak) ging in allen um dieselbe Sache wie jetzt in Lybien um zwar um die Freiheit egal wie die Juristische Begründung auch gewesen sein mag. Deutschland sah sich auch damals in Lager mit den Blutsäufer und Massenmörder Saddam Hussain und seinen Geisteskranken degenerierten Söhnen.
Und mit Gaddafi: Unter Reagan (dem man viel nachsagen kann, der aber wenigstens nicht ganz so abgehoben wie George W. jr. war) hat man gewusst, warum man Gaddafi kaltstellen will; Reagan hat auch nicht lange rumgeeiert und zugeschlagen. Weil Gaddafi ein Verbrecher, Terrorist und Tyrann war. Und er war es immer gewesen (zumindest sehe ich das so). Aber was machten die Neocons um George W. jr.? Nicht nur, dass man Gaddafi diplomatische Beziehungen zu den USA nach 24 Jahren wieder ermöglichte (2004), nein, man strich ihn auch gleich netterweise von der Liste der Terrorförderer (2006), nur weil dieser Spinner Entschädigungen offeriert und sich dem "war on terror" anbiedert als Erfüllungsgehilfe. So als wäre er der alte dicke Freund von nebenan. Und das hat nicht Obama gemacht, nein, es waren George W. jr., Dick Cheney und Condi Rice, die sich als nationale Sicherheitsberaterin sogar federführend dafür einsetzte...
Ich sage so: Reagan hätte sich dabei im Grabe umgedreht! Insofern: Laß bitte die Neocons aus dem ganzen heraus. Die haben es sich hingebogen wie alle anderen auch, egal ob Chirac/Sarkozy, Schröder, etc.
Schneemann.