20.01.2004, 12:59
Hmmm - wirklich statistisch bearbeiten kann man das Thema natürlich nicht, da man die absoluten Zahlen ja nicht kennt (sowohl von den Amis als auch von den Russen).
Ich denke die Amerikaner haben mit der Tresher und der Scorpion ihr Lehrgeld bezahlt. Bei der Tresher hat eine Untersuchungskomission festgestellt, dass im Druckkörper verlaufende Rohrleitungen, die den Aussendruck des Bootes führen, gerissen waren. Das Boot war nicht in der Lage schell genug aufzutauchen, da der Wassereinbruch einfach zu stark war. Eine 100%ige Garantie für diese Erklärung gibt es natürlich nicht, da das U-Boot zu tief liegt für eine intensive Unfallursachenforschung.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.history.navy.mil/photos/sh-usn/usnsh-t/ssn593.htm">http://www.history.navy.mil/photos/sh-u ... ssn593.htm</a><!-- m -->
Anschließend lief in den USA ein Programm unter dem Namen "SubSafe" ab, um die Sicherheit der Boote zu verbessern.
Bei der Scorpion hatte es bereits während des Betriebs erhebliche Mängel gegeben - zusätzlich wurde die Scorpion während einer wichtigen Wartungsperiode nur 1/7 des üblichen Etats für Reparaturen zugeordnet. Dies war Teil eines offiziellen Versuchs Atom-U-Boote, die durchschnittlich die Hälfte ihrer Lebenszeit gewartet und repariert werden, einer reduzierten Wartung zu unterziehen, um damit die Zahl in Bereitschaft stehender Boote zu erhöhen. Dadurch wurden wahrscheinlich erhebliche technische Mängel nicht entdeckt / bzw. nicht beseitigt. Die Scorpion wahr wahrscheinlich nicht einsatzfähig als sie in See stach.
Obwohl die offizielle Version der US-Navy von eine fehlerhaften Torpedo ausging, der das Boot zerstörte, wurde nach dem Verlust der Scorpion dieses Programm sofort eingestellt :frag:
Bei den Russen war das schon etwas anderes - da wurde über Mängel geschwiegen solange es ging, um dem Oberkommando bzw. dem Politbüro falsche Tatsachen vorzuspielen und nicht den eigenen Kopf hinhalten zu müssen. Wenn dann etwas schief ging, wurde das Versagen gerne der Mannschaft in die Schuhe geschoben, da natürlich die absolut neuesten und besten Errungenschaften sowjetischer Technologie fehlerfrei waren !
Viele russische U-Boote waren einfach Seelenverkäufer und ich denke, daß es vielfach nur den gut ausgebildeten Besatzungen zu verdanken ist, daß nicht noch mehr dieser Rostlauben auf dem Meeresgrund liegen.
Ein Beispiel für die sowjetische Form des Wegschauens ist die Vorführung eines Marschflugköpers der Pazifikflotte, die für das Politbüro einschl. Chruschtschow arrangiert wurde. Als die Rakete Sekunden nach dem Start in Wasser fiel (die Startmotoren hatten versagt) versicherte Admiral Gorschkow Nikita Chruschtschow, dass sie jetzt ihren Weg unter Wasser fortsetzen würde. Darauf erklärte Chruschtschow :" Wir bauen sehr gute Waffen, Genossen!"
:daumen:
Ich denke die Amerikaner haben mit der Tresher und der Scorpion ihr Lehrgeld bezahlt. Bei der Tresher hat eine Untersuchungskomission festgestellt, dass im Druckkörper verlaufende Rohrleitungen, die den Aussendruck des Bootes führen, gerissen waren. Das Boot war nicht in der Lage schell genug aufzutauchen, da der Wassereinbruch einfach zu stark war. Eine 100%ige Garantie für diese Erklärung gibt es natürlich nicht, da das U-Boot zu tief liegt für eine intensive Unfallursachenforschung.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.history.navy.mil/photos/sh-usn/usnsh-t/ssn593.htm">http://www.history.navy.mil/photos/sh-u ... ssn593.htm</a><!-- m -->
Anschließend lief in den USA ein Programm unter dem Namen "SubSafe" ab, um die Sicherheit der Boote zu verbessern.
Bei der Scorpion hatte es bereits während des Betriebs erhebliche Mängel gegeben - zusätzlich wurde die Scorpion während einer wichtigen Wartungsperiode nur 1/7 des üblichen Etats für Reparaturen zugeordnet. Dies war Teil eines offiziellen Versuchs Atom-U-Boote, die durchschnittlich die Hälfte ihrer Lebenszeit gewartet und repariert werden, einer reduzierten Wartung zu unterziehen, um damit die Zahl in Bereitschaft stehender Boote zu erhöhen. Dadurch wurden wahrscheinlich erhebliche technische Mängel nicht entdeckt / bzw. nicht beseitigt. Die Scorpion wahr wahrscheinlich nicht einsatzfähig als sie in See stach.
Obwohl die offizielle Version der US-Navy von eine fehlerhaften Torpedo ausging, der das Boot zerstörte, wurde nach dem Verlust der Scorpion dieses Programm sofort eingestellt :frag:
Bei den Russen war das schon etwas anderes - da wurde über Mängel geschwiegen solange es ging, um dem Oberkommando bzw. dem Politbüro falsche Tatsachen vorzuspielen und nicht den eigenen Kopf hinhalten zu müssen. Wenn dann etwas schief ging, wurde das Versagen gerne der Mannschaft in die Schuhe geschoben, da natürlich die absolut neuesten und besten Errungenschaften sowjetischer Technologie fehlerfrei waren !
Viele russische U-Boote waren einfach Seelenverkäufer und ich denke, daß es vielfach nur den gut ausgebildeten Besatzungen zu verdanken ist, daß nicht noch mehr dieser Rostlauben auf dem Meeresgrund liegen.
Ein Beispiel für die sowjetische Form des Wegschauens ist die Vorführung eines Marschflugköpers der Pazifikflotte, die für das Politbüro einschl. Chruschtschow arrangiert wurde. Als die Rakete Sekunden nach dem Start in Wasser fiel (die Startmotoren hatten versagt) versicherte Admiral Gorschkow Nikita Chruschtschow, dass sie jetzt ihren Weg unter Wasser fortsetzen würde. Darauf erklärte Chruschtschow :" Wir bauen sehr gute Waffen, Genossen!"
:daumen: