Ägypten
Obwohl Mubaraks Freunde mit Gewalt Chaos schüren:
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Zitat:Ägypten
Gezielte Angriffe auf Medien
In Kairo häufen sich die Drohungen und Schläge gegen ausländische Journalisten. Das kommt nicht von ungefähr: Die Propaganda des Regimes macht seit Tagen ausländische Medien für die Unruhen verantwortlich.

04. Februar 2011 Die Meldungen über Angriffe auf Journalisten, die über die Unruhen in Ägypten berichten, reißen nicht ab. Immer wieder treffen Kollegen aufeinander, die von Schlägern bedroht, bedrängt oder gar verletzt wurden, deren Ausrüstung zerstört oder gestohlen wurde, die von der Staatssicherheit festgenommen wurden. In vielen Fällen brachte die Armee angegriffene Reporter in Sicherheit.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/krise-in-aegypten-bekaempfen-wovon-man-lebt-1.1055636">http://www.sueddeutsche.de/politik/kris ... -1.1055636</a><!-- m -->
Zitat:Krise in Ägypten
Bekämpfen, wovon man lebt

04.02.2011, 17:24
Von Sonja Zekri, Kairo

Hass in Ägypten: Ausländer werden neuerdings durchsucht, bedroht und abgeführt. Mubaraks Schergen machen sie für den Aufstand verantwortlich - und beschädigen ihre Tourismus-Industrie.
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scheint der Tag bisher relativ ruhig verlaufen zu sein:
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Zitat:Aufruhr in Ägypten
Friedlicher „Tag des Abgangs“
„Verschwinde“: Tausende Regierungsgegner haben auf dem Tahrir-Platz in Kairo gemeinsam gebetet und abermals Mubaraks Rücktritt gefordert. Die Armee ist mit Panzern vor Ort, doch es blieb friedlich. Amerika und die EU erhöhen den Druck.

04. Februar 2011

Auf dem Tahrir-Platz im Zentrum Kairos haben sich am Freitag abermals tausende Regierungsgegner versammelt, um den sofortigen Rücktritt von Präsident Husni Mubarak zu fordern. „Wir gehen nicht, bevor unsere Forderungen erfüllt sind“, riefen sie in Sprechchören am elften Protesttag in Folge. Die Kundgebung stand unter dem Motto „Tag des Abgangs“....

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Sternmarsch zum Präsidentenpalast

Arabische Reporter berichteten am Freitag über vereinzelte Zusammenstöße zwischen Regimegegnern und Anhängern des Präsidenten Mubarak in Kairo, Alexandria und Port Said. Ein Augenzeuge in Kairo sagte, bei den Pro-Mubarak-Gruppen in Kairo handele es sich weniger um Demonstranten als vielmehr um Schlägertrupps, die versuchten, den regierungskritischen Demonstranten den Weg abzuschneiden. Ein Reporter von Al-Arabiya sagte, Mubarak-Anhänger hätten Demonstranten mit Steinen beworfen.
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aktuell:
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Zitat:04.02.2011, 15:26 Schriftgröße: AAA
Aufstand in Ägypten
+++ Gebäude von al-Dschasira in Kairo gestürmt +++
Die Mubarak-Gegner strömen zu Tausenden auf den Tahrir-Platz. Die Demonstranten kontrollieren den Zugang selbst. Unbekannte stürmen das Büro von al-Dschasira in Kairo. Die Bundesregierung bestellte mittlerweile den ägyptischen Botschafter ein. Die Ereignisse im Ticker.
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10:17 Uhr: FTD-Redakteurin Silke Mertins berichtet vor Ort von einem überwältigenden Andrang auf den Tahrir-Platz. Alle, die reinkommen, werden von den Demonstranten selber doppelt und dreifach kontrolliert. Die Regimegegner, die die Zugänge bewachen und beschützen, haben inzwischen alle weiße Helme auf, die aussehen, als habe sie ein sympathisierender Bauarbeiter gespendet. Die Armee hat ihrerseits Stacheldraht-Rollen ausgerollt, um zu verhindern, dass sich Menschen unkontrolliert vorbei drängeln. Die Soldaten haben auch eine dichte Kette an den Zugängen gebildet.

10:39 Uhr: Ägyptens Muslimbruderschaft will nach den Worten eines führenden Mitglieds keinen Kandidaten bei der Präsidentenwahl in dem arabischen Land stellen. "Wir haben deutlich gesagt, dass wir keine Ambitionen auf eine Kandidatur für das Präsidentenamt oder Posten in einer Regierungskoalition haben", sagte Mohammed al-Beltagi von der derzeit verbotenen islamistischen Partei am Freitag dem Fernsehsender Al-Dschasira.

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11:24 Uhr: Der ägyptische Verteidigungsminister Mohammed Hussein Tantawi sagt nach Angaben des Senders Al-Arabija auf dem Tahrir-Platz: "Hey Leute, es reicht. Der Mann wird nicht mehr kandidieren." Tantawi fügte hinzu: "Sagt dem Oberhaupt der Muslimbrüder, dass er den Dialog akzeptieren soll." Der Minister gab sich volksnah und sprach in ägyptischem Dialekt zu den Demonstranten.
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12:08 Uhr: Al-Daschsira meldet, Christen und andere nicht-muslimisch Gläubige hätten zum Schutz eine Menschenkette um die Teilnehmer des Freitagsgebets auf dem Tahrir-Platz gebildet. In der Predigt wird demnach die Entlassung politischer Gefangener gefordert. Auf den Straßen fürchten die Menschen jedoch auch, dass sie nicht einmal mehr ihren Nachbarn trauen können. Hintergrund sei, dass sie nicht wüssten, wen diese unterstützte
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13:23 Uhr: Al-Dschasira schreibt im Internet, auf den Straßen seien keine Mubarak-Anhänger zu sehen. Die Armee schütze die Gegendemonstranten – unter ihnen auch Amr Moussa, Chef der Arabischen Liga.

13:47 Uhr: Das Büro von al-Dschasira in Kairo wurde von unbekannten Männern gestürmt und verwüstet wurde, berichtet der Sender über Twitter. Die Internetverbindung sei außerdem extrem langsam.

14:11 Die Regimegegner sind freundlich und offen zu ausländischen Reportern, berichtet FTD-Korrespondentin Silke Mertins. "Willkommen" sagen viele, sogar Soldaten. "Schreibt die Wahrheit über uns, bitte!" sagt eine Frau, die die hereinströmenden Demonstrantinnen kontrolliert. Denn die ägyptischen Medien, sagt sie, verbreiten nur Lügen und Hetze.

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15:14 Al-Dschasira nimmt Stellung zur Stürmung der Redaktion in Kairo. Das Gebäude sei verwüstet und niedergebrannt worden. In dem Statement schreibt der Sender unter anderem: "Offenbar zielt das Regime oder seine Unterstützer darauf ab, unsere Berichterstattung zu verhindern." In den letzten Wochen habe die Regierung versucht, die Berichterstattung technisch und inhaltlich zu unterdrücken. Der Sender bedankt sich für die weltweite Unterstützung und kündigt an, seine Arbeit unverdrossen fortzusetzen.

15:29 Am Rande der großen Demonstrationen ist es offenbar zu kleineren Zusammenstößen zwischen Regimegegnern und -anhängern gekommen. Ein Augenzeuge in Kairo sagte, Schlägertrupps versuchten, den Regimegegnern den Weg abzuschneiden. Mubarak-Anhänger hätten Demonstranten mit Steinen beworfen, berichtete ein Reporter des arabischen Senders al-Arabija. Vereinzelte Zusammenstöße wurden auch aus den Städten Alexandria und Port Said gemeldet.
edit:
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Zitat:Zehntausende fordern "Tag der Abreise"
Relativ friedliche Proteste in Kairo


Zehntausende Menschen demonstrieren erneut auf dem zentralen Tahrir-Platz in Kairo gegen die Regierung von Präsident Hosni Mubarak. Ein Protestzug von einigen Tausend Regierungsgegnern hat sich dem Sender CNN-IBN zufolge vom Tahrir-Platz aus auf den Weg zum Präsidentenpalast begeben.

Die Opposition hatte den Tag zum "Tag der Abreise" erklärt und Mubarak bis heute ein Rücktritts-Ultimaltum gestellt.
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Stand: 04.02.2011 17:28 Uhr
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Zitat:Krise in Ägypten "Wir bleiben, er muss gehen!"

04.02.2011, 09:51

Die Ereignisse im Live-Ticker

Die Opposition hat erfolgreich mobilisiert: Hunderttausende gehen am "Tag des Abgangs" gegen Mubarak auf die Straße. Der Westen pocht auf einen sofortigen und friedlichen Übergang hin zu Demokratie. Oppositionsführer ElBaradei lehnt eine Kandidatur für das Präsidentenamt ab, dafür bringt sich ein anderer in Position.
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16:27 Uhr Bei CNN kommt der ägyptische Finanzminister, Ahmed Abdul Gheit, zu Wort: Er kündigt an, dass äußere Kräfte den Machtwechsel nicht diktieren könnten, Mubarak werde bleiben. Er werde auf ägyptischer Erde sterben.

16:36 Uhr Der arabische Nachrichtensender al-Dschasira zeigt Bilder aus dem Staatsfernsehen: Erstmals lässt dieses einen Vertreter der Opposition zu Wort kommen. Er kündigt an, dass die Proteste weitergehen würden. Die Kampagne werde mittels Facebook weiter am Leben erhalten.

16:44 Uhr Jetzt also doch: Die EU-Staats- und Regierungschefs fordern einen sofortigen Übergang in dem krisengeschüttelten Ägypten. Der Übergang müsse zu einer Regierung führen, die auf einer breiten Basis stehe, fordern die Regierungschefs der EU-Länder bei ihrem Treffen in Brüssel.
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17:25 Uhr Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen fordert ein "Ende der Gewalt und einen friedlichen Übergang zur Demokratie" in Ägypten: "Was ich in Ägypten sehe, schockiert mich", so Rasmussen. "Ich verurteile die Angriffe auf unbewaffnete Zivilsten und Journalisten auf das Schärfste."

17:50 Uhr Mubaraks mögliche Nachfolger bringen sich in Stellung: Erneut erklärt Amr Mussa, Generalsekretär der Arabischen Liga, dass er eine Kandidatur bei der künftigen Präsidentenwahl in Ägypten erwäge. Der Sender al-Dschasira berichtet nun, dass sich Mussa unter die Demonstranten auf dem Tahrir-Platz in Kairo gemischt hat.

18:00 Uhr Mohamed ElBaradei, der sich in den vergangenen Tagen an die Spitze der Oppositionsbewegung gestellt hat, sagt dem österreichischen Standard, dass er das Präsidentenamt nicht anstrebe: "Nein, ich werde nicht antreten. Das Beste, was ich tun kann, ist als ein Agent für den Wechsel zu wirken", so ElBaradei.


18:05 Uhr Inzwischen dämmert es in Ägypten, doch noch immer halten sich Hunderttausende auf dem Tahrir-Platz in Kairo auf - und trotzen der Ausgangssperre, die seit wenigen Minuten gilt. Die Stimmung scheint ausgelassen, berichtet der al-Dschasira-Reporter, die Menge feiert. In Alexandria stimmen die Demonstranten das Nachtgebet an.

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Zitat: Sicherheit und Militär
Ägyptische Armee nimmt ausländische Reporter in Schutz
Thema: Massendemonstrationen in Ägypten
20:06 04/02/2011
KAIRO, 04. Februar (RIA Novosti).

Die ägyptische Regierung hat am Freitag laut dem staatlichen Fernsehen die Armee beauftragt, ausländische Journalisten, die gegenwärtig in Ägypten akkreditiert sind, zu unterstützen und in Schutz zu nehmen.

Nach den Worten des Regierungssprechers, Magdy Rady, forderte Premier Ahmed Schafik von den ägyptischen Streitkräften, die Sicherheit der ausländischen Journalisten im Lande zu gewährleisten und keine Einmischung in deren Arbeit zuzulassen.

Am Vortag begann eine richtige Hetze gegen Journalisten in Kairo. Menschen in Zivilkleidung jagten buchstäblich nach den Reportern, nahmen ihnen die Fernsehkameras und andere Technik weg, verprügelten die Ausländer und schüchterten sie ein.
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ein erneuter Hinweis, dass sich das Militär gegen die Mubarak-treuen Schlägertrupps wendet. Möglicherweise stilisiert sich hier auch das Militär als Ordnungsmacht (im Mubarak-Nachfolgerennen) für die "Post-Mubarak-Aera".
Gib es da Interessenten aus dem Militär, die Mubaraks Nachfolge antreten wollen? Wie ist das mit Verteidigungsminister Tantawi, der heute zu den Demonstranten gesprochen hat?
Jedenfalls sollte inzwischen eindeutig klar sein, dass gegen das Militär niemand in Ägypten Präsident werden kann.
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Zitat:Druck auf Ägyptens Präsidenten
EU und USA verschärfen die Rhetorik

Fast zwei Wochen nach Beginn der Proteste in Ägypten steigt langsam der internationale Druck auf die Regierung von Präsident Hosni Mubarak. Zwar fordern weiterhin weder EU noch USA noch UNO den sofortigen Rücktritt des 82-Jährigen, doch verschärft die internationale Staatengemeinschaft die Rhetorik gegenüber der ägyptischen Regierung.
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Stand: 04.02.2011 17:52 Uhr
Zur Lage in Ägypten sendet das Erste heute Abend um 20.15 Uhr einen Brennpunkt.
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