02.02.2011, 00:38
Tsss, warum nur haben die Israelis den Angst vor einem Umsturz oder vor dem, was nach Mubarak kommt. Da gibt es doch, wie Erich und Shahab uns gesagt haben, gaaaar keinen Grund für...weil...oh...Moment...was zum...
...aber nein, da gibt es nichts zu befürchten...oder?
...hmm...
Ahja, alles klar, "gemäßigte Islamisten" als "Demokraten". Jetzt habe ich es verstanden, danke Herr Baradei. Na denn, kann ja nichts mehr passieren. Puuuuh...
Schneemann.
Zitat:Iran hofft auf islamistischen Umsturz in Ägypten<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE7100OP20110201">http://de.reuters.com/article/worldNews ... OP20110201</a><!-- m -->
Teheran (Reuters) - Die iranische Führung hofft nach eigenem Bekunden auf einen islamistischen Umsturz auch in Ägypten und eine Verschiebung des Machtgleichgewichts in der Region.
"Wir hoffen, dass die Entwicklungen dazu führen, dass wir einen islamischen und mächtigen Nahen Osten sehen werden", sagte der Sprecher des Teheraner Außenministeriums am Dienstag. Das neue Machtgefüge in der Region solle auch den "zionistischen Besatzern widerstehen", sagte der Sprecher und spielte damit auf Israel an, dessen Existenzrecht das islamistische Regime in Teheran nicht anerkennt. Iran ist das einzige Land in der Region, das keine diplomatischen Beziehungen zu Ägypten unterhält.
...aber nein, da gibt es nichts zu befürchten...oder?
Zitat:Unruhen in Ägypten<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:unruhen-in-aegypten-warum-der-westen-vor-den-muslimbruedern-zittert/60005508.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 05508.html</a><!-- m -->
Warum der Westen vor den Muslimbrüdern zittert
Europa und die USA tun sich schwer mit dem Aufstand am Nil. Es geht die Angst um, das Land könnte zu einem zweiten Iran werden. Horrorszenario ist eine Machtübernahme durch Islamisten. Bisher spielen sie bei den Protesten aber nur eine Nebenrolle. [...]
Der bange Blick der westlichen Politiker richtet sich auf eine Organisation, die in Ägypten verboten ist. Trotzdem spielt die Muslimbruderschaft im politischen Leben des Landes eine wichtige Rolle - vor allem als Wohltätigkeitsorganisation. Bis zu den Parlamentswahlen im Herbst 2010 stellten ihre Mitglieder die größte Oppositionsgruppe. Die Bruderschaft konnte sich zwar nicht als Partei an der Wahl beteiligen. Einzelkandidaten waren aber zugelassen. [...]
Ägypten-Kenner halten die Bruderschaft trotzdem für die bedeutendste politische Kraft neben dem Machtapparat Mubaraks. "Wir schätzen, dass etwa 25 bis 30 Prozent in Ägypten die Muslimbrüder unterstützen", sagte der Politikwissenschaftler Holger Albrecht dem Deutschlandradio Kultur. Sie sei die einzige politische Organisation in Ägypten, "die über die entsprechenden Organisationspotenziale verfügt, um eine größere Anzahl von Leuten in einem politischen System vertreten zu können". Westliche Politiker befürchten, dass die Radikalen das Chaos im Land ausnutzen könnten, um die Macht an sich zu reißen. Ungute Erinnerungen an den Umsturz im Iran Ende der 70er-Jahre werden wach, als der Ayatollah Chomeini das Land nach der Vertreibung des Schah in einen Gottesstaat verwandelte...
...hmm...
Zitat:Opposition in Ägypten: Unberechenbare Muslimbrüder<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fr-online.de/politik/unberechenbare-muslimbrueder/-/1472596/7134116/-/index.html">http://www.fr-online.de/politik/unberec ... index.html</a><!-- m -->
Doch nun schließt sich Ägyptens am besten organisierte Opposition den Protesten an: Die Muslimbruderschaft ist der Regierung Mubarak schon lange ein Dorn im Auge. Ihre Beteiligung verhilft der Protestbewegung vielleicht zur nötigen Stärke. [...]
„Wir wollen eine islamische Demokratie“, betont Essam Erian, ein führender Reformer. Und ein anderer prominenter Aktivist, Muntasser al-Zayat stellte jüngst fest: „Wir wollen das wahre Gesicht der gemäßigen Islamisten sein.“
Prominente Demokraten, wie der Soziologe Saadeddin Ibrahim oder der Friedensnobelpreisträger Mohammed el Baradei glauben an die demokratischen Absichten der Bruderschaft und wollen sie in den politischen Prozess einbinden. Freilich, so Ibrahim, müsse die Demokratie sich auch dagegen verteidigen, dass diese Bewegung schließlich undemokratische Ziele durchsetzt. Zu ihrem Parteiprogramm zählt nach wie vor der Aufbau eines Staates, der sich auf den Islam stützt und damit vor allem die koptische Minderheit in Angst versetzt.
Bei den Neuwahlen der MB-Führung vor einem Jahr setzte sich die konservative Strömung durch. Was dies für ein Ägypten nach Mubarak bedeutet, lässt sich noch nicht sagen.
Ahja, alles klar, "gemäßigte Islamisten" als "Demokraten". Jetzt habe ich es verstanden, danke Herr Baradei. Na denn, kann ja nichts mehr passieren. Puuuuh...
Schneemann.