01.02.2011, 23:01
phantom schrieb:Das ist wieder Quatsch gröberer Sorte. Das Triebwerk der F-35 hat mehr Schub als die beiden des EF. Es spielt doch keine Rolle ob man ein oder zwei Triebwerke hat, damit man High End merkieren kann, also so was Absurdes.
Es ist schon richtig, dass Zweistrahlige Maschinen potenziell leistungsfähiger sind unter Annahme zeitgenössischer und ähnlich konzipierter Designs. Und auch findet man bei der Hi-Komponente aus diesem Grund eher 2 Twks als eins und bei der Lo-Komponente aus wirtschaftlichen Gründen eher eins als zwei. Dass das F135 mehr Schub als die zwei EJ200 zusamen erzeugt ist richtig, aber bei dem Volumen und Gewicht sollte man das auch erwarten. Außerdem kann das nicht über die Tatsache hinweg täuschen, dass die F-35 eben auch schwerer ist und einen größeren Fronalquerschnitt aufweist und somit von den Leistungen her zurück liegt. Allerdings stimme ich Dir zu, dass ein Einstrahliger Entwurf nicht zwangsläufig low end sein muss.
Zitat:Du weisst auch wie viel F-15 Piloten Mach 2 in ihrem ganzen Leben geflogen sind? Maximal 1-2 mal. Du schwafelst hier von Vorteilen die in der Realität nie existieren.
Die F-15 wurde auch nicht vorrangig dafür konzipiert regulär im Überschallbereich BVR-Gefechte auszutragen denn die Waffentechnologie war dafür nicht wirklich optimal ausgelegt. Bei Mustern wie der F-22 oder dem EF sieht das schon anders aus. Dass F-15 Piloten extrem selten überhaupt in den Überschallbereich gehen ist richtig, hat aber eben auch u.A. mit diesen Designkriterien zu tun.
Zitat:Wie gross soll der sein? Das ist doch eine Frage wo sich das Flugzeug befindet, man kann auch gleich auf 10000m steigen. Da spielt die Patroulliendauer die deutlich grössere Rolle. Dass du extra noch schnell auf 10000m steigst damit du den kinetischen Vorteil besitzt, ist doch Quatsch. Entweder du bist oben und du hast den Vorteil oder du bist unten und beschleunigst mit dem Nachbrenner bis ca. Mach 1.5 (maximal erreichbare Geschwindigkeit in der dichteren Luft) und schiesst dan die Lenwaffe ab.
Der Reichweitenvorteil kann durchaus 30-50% betragen, hängt aber eben stark von den verschiedenen Parametern wie Eigengeschwindigkeit, Höhe und Zielgeometrie, sowie der Geschwindigkeit und Höhe des Ziels und den sich daraus ergebenden Differenzen wie Annährungsgeschwindigkeit und Höhenunterschied ab. Natürlich ist es sinnvoll gleich in großer Höhe zu starten und nicht erst darauf steigen zu müssen, denn dafür ist meist nicht genügend Zeit vorhanden. Aber hier zeigt sich eben auch für welche Höhenbänder ein Flugzeug konzipiert/optimiert wurde.
Zitat:Je grösser die Energie, desto eher kann man entdeckt werden. Das ist gleich wie bei einem Sonar, ein U-Boot verhält sich auch möglichst passiv, weil es seinen grössten Vorteil der schweren Erfassbarkeit nicht preisgeben möchte. Ich finde dein Ansatz wirklich naiv, dass das Grosse immer besser sein soll, gerade bei Stealth ist dioe Protzerei einfach nicht sinnvoll. Es macht auch keinen Sinn mit irrer Schubleistung Wärme ohne Ende zu produzieren.
Eine grobe Richtungsangabe bringt Dir aber eben nicht viel, das Flugzeug welches den Gegner als erstes erfassen und eine Feuerleitlösung errechnen kann ist hier im Vorteil. Und LPI in seiner Form arbeitet genauso gut auf größeren Distanzen, zunächst muss eh immer mit mehr Leistung gestrahlt werden um ein Ziel aufzuklären, danach passt man dann die Sendeleistung an. Natürlich gibt es auch andere Managementmöglichkeiten und bevorzugterweise setzt man auf Kooperationstaktiken mit einem Sensor und einem Shooter.