(Luft) Lockheed Martin F-22
Nelson schrieb:Revean, ich verstehe sehr gut. Du gibts zu Protokoll, das die Schulden momentan billig sind. Stimmt. Du sagst aus, dass die F-22 (und noch viel mehr) durch Einsparungen in der Militärbürokratie zu finanzieren währe. Kann man sich gut vorstellen. Du verweist richtiger Weise auf Japan, das noch viel höhere Schulden verkraftet.
Du meinst, das Problem währe nicht das Militär, sondern der Rest vom Haushalt.
Ich verweise darauf, das die USA beim Ausland, die Japaner bei ihren eigenen Bürgern verschuldet sind, und das selbst Japan langsam Probleme bekommt.
Du meinst, höhere Steuern und radikale einsparungen im Sozialbereich würden die Schulden in den Griff bekommen.
Kann man nicht bestreiten - man muss mehr Geld einnehmen und weniger ausgeben.
Wer da (neben dem Kongress) nicht mitspielt ist der Bürger. Dem ist, Verzeihung, die Anzahl der F-22 die spazieren fliegen ziemlich schnurzpiep egal. Die werden in seinem Bewusstsein erst wichtig, wenn mal wieder ein paar Terroristen irgendein haus schrotten oder China über Pearl Harbour patroulie fliegt. Was ihm aber JETZT nicht egal ist, ist sein Bankkonto. Wenn der durschnittliche Steuerzahler an den Eintreiber denkt, sieht er so schon rot. -egal wie niedrig die Steuern sind. Wenn er dann noch mehr zahlen soll, damit ein paar Flugzeuge mehr da oben fliegen (und glaubt mir, egal wie billig der Flieger geworden ist und wodurch er finanziert wurde, aus Sicht der Steuerzahler fliegt da oben das, was in seinem Portmonai fehlt, ganz einfach weil es sichtbar ist - die x-tausend Schreibtische zuviel in Washington sieht er nunmal nicht), möchte er den Steuereintreiber am liebsten mit Steinen bewerfen. Und falls ihm in dieser Situation
auchnoch seine Krankenversicherung wieder (zusammen) gestrichen wird (zu teuer!),
dann ist das Geld endgültig fehlinvestiert.
Denn dann hätte man die 147 Millionen für eine F-22 besser in Wasserwerfer gesteckt.


Alles schön und gut nur wird das Schneiden aller Verteidigungsprogramme das Problem nicht lösen. Kurz gesagt du schneidest die gesamten 160 Milliarden für Beschaffung aus dem DOD Budget was das Ende der USA als Weltmacht währe und Hundertausende Arbeitsplätze kosten würde deine Neuverschuldung beträgt immer noch ca. 900-1000 Milliarden. Nach zwei Jahren weiterer Kostenzunahme bei Medicare und Tricare hast du dein 160 Milliarden Ersparnis verloren da die beiden schwarzen Löcher es aufgefressen haben. Anders gesagt es besteht gar nicht die Option zwischen Militär und Sozialprogrammen zu wählen, das Problem ist allen Bekannt (lassen wir mahl einige wenige Hardcore Kommunisten wie Barney Frank aus). Anders gesagt die USA haben ein Strukturelles Problem das sich nicht durch das Militär lösen lassen wird, man muss so oder so an die beide großen Schwarzen Löcher ran. In dem man nun überlebenswichtige DOD Programme schneidet gewinnt man nichts, ja nicht mahl Zeit gewinnt man ! Dafür verliert man aber seien Status als Weltmacht !


Meine Position ist nicht die das DOD auf 1000 Milliarden zu vergrößern sondern nur das DOD mit seinen jetzigen 553 Milliarden zu belassen und die echten Probleme anzugehen, denn man kommt so oder so nicht drum herum früher oder später.

PS: Laut einer Gallup Umfrage ist die Mehrheit der Amerikaner gegen Cuts beim DOD.
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Lockheed Martin F-22 - von ObiBiber - 22.03.2004, 11:37
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