11.01.2011, 20:33
Die Taxierung der volkswirtschaftlichen Gesamtschadens des Terroranschlags des 11. September auf einen dreistelligen Milliardendollarbetrag halte ich auch für höchst spekulativ und unbegründet.
Selbst die dadurch ausgelösten Panikreaktionen an den Weltfinanzmärkten waren zum einen nicht dermaßen stark ausgeprägt und summierten sich nicht auf solche Beträge und wären andererseits auch absolut reversibel gewesen.
Man sollte unterscheiden zwischen den Kosten des Anschlags selbst und der Kosten und Schäden der direkt dadurch entstanden Folgen wie temporärer Konsumeinschränkung und zeitweiligen Kurseinbrüche an den Finanzmärkten auf der einen Seite und den letztlich sich über die Jahre summierenden horrenden Kosten für die größtenteils nicht immer kluge Reaktion der USA auf diese Anschläge, sprich den War against Terrorism und die damit zusammenhängenden Kriege in Afghanistan und Irak auf der anderen Seite.
Ich stimme überdies dem O-Ton der Diskussion um den Irakfeldzug 2003 zu. Vielleicht nicht unbedingt Bush junior selbst, aber auf jeden Fall die neokonservativen Kreise um Bush herum waren von Anfang an auf außenpolitische Hasadeurspielchen aus, allen voran den Regime change im Irak. Der 11.September öffnete dann zynischerweise ein echtes window of opportunity, eine einmalige Gelegenheit zum Losschlagen und zum Agieren in der Region. Und soweit ich weiß, war der Angriff auf den Irak schone wenige Tage nach 9/11 im engen neokonservativ geprägten Beraterzirkel um Bush eine ausgemachte Sache. Der Angriff auf Afghanistan war allerdings eine den Umständen geschuldete Erstaufgabe, die erledigt werden musste.
Selbst die dadurch ausgelösten Panikreaktionen an den Weltfinanzmärkten waren zum einen nicht dermaßen stark ausgeprägt und summierten sich nicht auf solche Beträge und wären andererseits auch absolut reversibel gewesen.
Man sollte unterscheiden zwischen den Kosten des Anschlags selbst und der Kosten und Schäden der direkt dadurch entstanden Folgen wie temporärer Konsumeinschränkung und zeitweiligen Kurseinbrüche an den Finanzmärkten auf der einen Seite und den letztlich sich über die Jahre summierenden horrenden Kosten für die größtenteils nicht immer kluge Reaktion der USA auf diese Anschläge, sprich den War against Terrorism und die damit zusammenhängenden Kriege in Afghanistan und Irak auf der anderen Seite.
Ich stimme überdies dem O-Ton der Diskussion um den Irakfeldzug 2003 zu. Vielleicht nicht unbedingt Bush junior selbst, aber auf jeden Fall die neokonservativen Kreise um Bush herum waren von Anfang an auf außenpolitische Hasadeurspielchen aus, allen voran den Regime change im Irak. Der 11.September öffnete dann zynischerweise ein echtes window of opportunity, eine einmalige Gelegenheit zum Losschlagen und zum Agieren in der Region. Und soweit ich weiß, war der Angriff auf den Irak schone wenige Tage nach 9/11 im engen neokonservativ geprägten Beraterzirkel um Bush eine ausgemachte Sache. Der Angriff auf Afghanistan war allerdings eine den Umständen geschuldete Erstaufgabe, die erledigt werden musste.