04.01.2011, 03:59
Zitat:Einen Jäger aus sehr großen Distanzen mit schwerfälligen SAHR-Lenkwaffen bekämpfen ist eben nicht so einfach. Was meinst Du warum man bei Luftüberlegenheitsjägern wie der Su-27 oder auch F-15 auf Waffen wie die R-33 oder AIM-54 verzichtet hat? Situational Awareness besteht nun mal aus wesentlich mehr als schiere Radarreichweite!Mig-31 hatte auch wesentlich mehr als Radarreichweite sondern bekanntlich einen PESA Radar mit seinen Vorteilen in Schnelligkeit und Präzision, außerdem die Fähigkeit automatisiert Radarergebnisse mit anderen Flugzeugen, eigener Luftabwehr auszutauschen, diese auf entdeckte Ziele anzusetzen. Das sind auch ohne R-33 handfeste Vorteile in einem Luftkampf.
Su-27 hatte gar nicht die notwendige Avionik für R-33, natürlich ist das keine optimale Waffe aber Chancen Gegner auszuschalten hat sie, da 31er auch Mittel- und Kurzstreckenraketen tragen konnte war man für alle Eventualitäten vorbereitet.
Entscheidend war dass man dem "Nahkampf" zu große Bedeutung beimaß (IMHO natürlich), deswegen war Flanker so und nicht anders.
Fähigkeiten eines Abfangjägers ala Mig-31 mit Manövrfähigkeit der Su-27 zu vereinigen war damals wahrscheinlich technisch zu aufwendig, als es möglich wurde erschien F-22.
Zitat:Kosmos, also wenn du schon die MiG-31 mit einem US-Flugzeug vergleichen willst, dann eher mit der F-14 Tomcat. Die war primär ein Langstreckenabfangjäger, aber ihre Luftkampfeigenschaften waren immer noch deutlich besser als die einer MiG-25 oder MiG-31 !ja, F-14 gehört auch dazu.
Und der Vergleich liegt auch nahe, das Waffensystem der ersten MiG-31 war mehr oder weniger eine Kopie des AWG-9/Phoenix Systems - nur eben nicht so leistungsfähig.
Kopie, na komm, wie kann man bei Zaslon von einer "Kopie" sprechen.
Ja, SU lag bei elektronischen Bauteilen oft zurück aber das hatte eben zur Folge das man größere und schwerere Radare baute um trotzdem benötigte Leistung zu erreichen.