20.12.2010, 12:18
Nelson schrieb:Ich würde improvisierte Träger nicht unterschätzen.
Die deutschen U-Boote hatten mit den Geleitträgern der Amis schwer zu kämpfen, die haben sich gut bewährt. Ebenso wird keiner abstreiten können, das die japanische Marine ohne die Kaga und die Akagi bei Pearl Harbour schlechte karten gehabt hätte. Die Shiano ist ebenfalls nicht als Flugzeugträger auf Kiel gelegt worden und hält dennoch bis heute den Rekord des am schwersten geschützten Trägers.
Überdies gab es bereits in den 80er Jahren Pläne, im Notfall Containerfrachter entsprechend umzubauen.
Auch möchte ich anmerken, das selbst auf der Invincible nicht genügend Platz vorhanden war, um alle benötigten Harrier im Hangar unterzubringen. Wenn man schon im Südatlantik auf einem 20000 Tonnen Träger mit an Deck abgestellten Flugzeugen operieren kann, warum dann nicht auch mit einem wesentlich größerem Träger?
Wo bei aber das andere Zeiten waren, du kannst ja nicht Propellermaschinen mit heutigen Jets vergleichen. Was ich mir aber Vorstellen kann ist der Einsatz von Senkrechtstartern wie der F35B von Improvisierten Decks aus dies würde dann tatsächlich eine gewisse Flexibilität bedeuten, auch wenn heute zu aller erst ein Mangel an Kampfflugzeugen und nicht an Träger besteht. So zum Beispiel hat man in den USA theoretisch ca. 16 große Träger davon 11 in Dienst 5 in Reserve ein weiter in Bau, aber man hat kaum genügend Flugzeuge für 8 operative Träger. Bei anderen Ländern schaut es noch viel düsterer aus, daher glaube ich nicht, dass ein Bedarf na Improvisierten Träger vorhanden ist wenn man keine Flugzeuge für diese hat.