19.12.2010, 12:47
die Harrier lassen sich aber auch von einem Catobar-Träger aus einsetzen, und daneben habe ich noch zwei andere europäische Marinen genannt, die für entsprechende Programme geeignet wären - aber zurüch zur RN:
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Zitat:Am 15. Dezember hat das Verteidigungsministerium die nach dem Strategic Defence and Security Review (SDSR) angekündigten „Opfer“ für die britische Flotte präzisiert.(ganze Nachricht, da Marineforum und nur kurz im Netz - noch mehr news auf der hp ds MF und im Heft)
Der Flugzeugträger ARK ROYAL wird zum Jahresende außer Dienst gestellt, und auch für Schwesterschiff ILLUSTRIOUS ist nun das Dienstzeitende angekündigt. Als langfristige Plattform für die Unterstützung amphibischer Operationen durch Hubschrauber wurde nämlich der Hubschrauberträger OCEAN benannt. Überraschend kommt diese Entscheidung nicht. Zwar wurde die ILLUSTRIOUS erst vor wenigen Jahren für diese Einsatzrolle umgebaut und hat in Übungen auch schon die Funktionen eines Hubschrauberträgers übernommen. Die baulich von vornherein für den Hubschraubereinsatz bei amphibischen Operationen (und Einschiffung von Royal Marines) optimierte OCEAN bietet jedoch deutlich bessere Voraussetzungen. Die ILLUSTRIOUS soll nun noch etwa vier Jahre in Dienst bleiben, wird nach inzwischen erfolgter Ausphasung aller Kampfflugzeuge Harrier aber nur noch mit Hubschraubern in See gehen. Wenn die OCEAN eine geplante Modernisierung beendet hat und wieder operativ einsatzklar ist (2014), soll der Flugzeugträger dann außer Dienst gestellt werden. Bis zum Zulauf eines Flugzeugträger-Neubaus (etwa 2020) wird die Royal Navy dann erstmals seit fast genau 100 Jahren über keinen Flugzeugträger mehr verfügen.
Auch das Schicksal der vier noch in Dienst befindlichen Fregatten TYPE 22 ist nun endgültig besiegelt. Alle vier werden schon in den nächsten Monaten ausgemustert: CHATHAM macht Ende Januar den Anfang; CAMPBELTOWN und CUMBERLAND folgen am 1. April. Die CORNWALL führt derzeit noch einen Einsatz im Indischen Ozean bzw. der Golfregion durch. Ihr Schicksal wird sich direkt nach Rückkehr Ende April erfüllen. Vermutlich wird man die nur wenig mehr als 20 Jahre alten Fregatten befreundeten Marinen zum Kauf anbieten. Der Verzicht auf die vier Kampfschiffe dürfte die Möglichkeiten der Royal Navy zur Beteiligung an internationalen Operationen begrenzen. Das „Op-Tempo“ der verbleibenden Einheiten lässt sich sicher nicht beliebig erhöhen.
LARGS BAY (Foto: Deutsche Marine)Im Rahmen der ebenfalls mit dem SDSR beschlossenen „Anpassung der amphibischen Komponente“ wird das erst 2006 in Dienst gestellte amphibische Transportschiff (Docklandungsschiff) LARGS BAY Ende April außer Dienst gestellt. Zum weiteren Schicksal dieses doch sehr neuen Schiffes werden noch keine Angaben gemacht. Vermutlich wird man versuchen, es als „Joint Support Ship“ an eine befreundete Marine zu verkaufen. Von den zwei Docklandungsschiffen ALBION und BULWARK wird ab November 2011 jeweils nur noch eines in operativer Einsatzbereitschaft gehalten; das zweite wird sich in „Extended Readiness“ (de facto Reservestatus) an der Pier finden. Operativ einsatzklar soll zunächst die BULWARK bleiben, d.h. die ALBION wird ab November 2011 eingemottet im Hafen bleiben. Rollentausch ist dann für 2016 geplant, wenn die BULWARK für eine längere Grundinstandsetzung in die Werft gehen soll.
Last but not least wird die Royal Fleet Auxiliary Ende April den Flottentanker BAYLEAF und den Versorger FORT GEORGE außer Dienst stellen. Schließlich, so heißt es offiziell, „benötigt eine kleinere Flotte auch nur eine kleinere Unterstützungskomponente.“