29.11.2010, 22:41
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Zitat:Südamerika wappnet sich gegen Staatsstreiche<!-- m --><a class="postlink" href="http://amerika21.de/nachrichten/2010/11/17349/schutzschild-putsche-unasur">http://amerika21.de/nachrichten/2010/11 ... che-unasur</a><!-- m -->
Regionalorganisation UNASUR verabschiedet bei Gipfeltreffen in Guyana eine Demokratieklausel gegen mögliche künftige Putschregime
Nach mehreren Putschversuchen in Südamerika und dem Sturz der letzten demokratisch gewählten Regierung in Honduras (Präsident in Honduras durch Militärputsch gestürzt) Mitte 2009 haben die Staaten des südamerikanischen Regionalbündnisses UNASUR am Freitag eine Demokratieklausel verabschiedet. Der Zusatz zur Charta des Staatenbündnisses regelt gemeinsame und einheitliche Maßnahmen im Falle weiterer Staatsstreiche, gaben die Organisatoren des Treffens in Georgetown, der Hauptstadt Guyanas, bekannt.
Mit der nun verabschiedeten Regelung reagieren die UNASUR-Mitgliedsstaaten auf mehrere Umsturzversuche. Nach einem gescheiterten Putsch im April 2002 in Venezuela war es auch in Bolivien und zuletzt, Ende September dieses Jahres, in Ecuador (Erneuter Putschversuch in Lateinamerika) zu Erhebungen gekommen.
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Zitat:28. Nov 2010offenbar muss man jahrelang unter einem Obristenregime gelitten haben, um zu so einer Vereinbarung zu kommen ....
UNASUR schafft Schutzschild gegen Putsche
Südamerikanische Regionalorganisation beschließt "Demokratieprotokoll". Nachfolger von Néstor Kirchner noch nicht gewählt
Von Kerstin Sack
amerika21.de
Georgetown. Beim IV. Gipfeltreffen des südamerikanischen Staatenbündnisses UNASUR in Guayana wurde am Freitag ein "Demokratieprotokoll" beschlossen. Acht Präsidenten und vier Außenminister sendeten damit ein Signal an potentielle Putschisten in Südamerika und der Karibik. Nach dem Staatsstreich in Honduras und den Destabilisierungsversuchen in Bolivien, Ecuador und Venezuela sahen die teilnehmenden Länder es für notwendig an, ein gemeinsames Vorgehen im Fall weiterer Umsturzversuche festzulegen.
Im Konsens wurde in dem Protokoll festgelegt, dass Putschisten mit der Schließung von Grenzen, Seewegen und Luftraum, einem Handelsstopp sowie der Einstellung von Energielieferungen sanktioniert werden. Darüber hinaus soll es diplomatische und politische Reaktionen geben.
Insgesamt wurden 27 Punkte verabschiedet, die die Weiterentwicklung von UNASUR ermöglichen sollen.
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Der Präsident Guayanas, Bharrat Jagdeo, hat von Rafael Correa die UNASUR-Präsidentschaft pro tempore übernommen. Erst bei dem nächsten Gipfel in Buenos Aires soll der Nachfolger des verstorbenen Generalsekretärs und argentinischen Ex-Präsidenten Néstor Kirchner gewählt werden. ....
Mitglieder des UNASUR sind bisher Argentinien, Bolivien, Guyana, Peru, Venezuela, Surinam, Chile y Ecuador. Erwartet wird die baldige Ratifizierung des Beitrittsdokuments durch die Parlamente von Brasilien, Kolumbien, Paraguay und Uruguay.