29.11.2010, 01:26
Mag ja sein, dass Du einen netten Urlaub in Israel gehabt hast. Moshe Zuckerman hat hier aber leicht andere Referenzen zu bieten:
Im Übrigen finde ich es schon erstaunlich, wie man sich den mehr als hinreichend dokumentierten Realitäten des Nahostkonflikts derart verschließen kann, die Unterdrückung und Vertreibung von Palästinensern, die Siedlungspolitik UND das ideologisches Fundament des Zionismus auf ein Wahrnehmunsproblem der Betroffenen zu reduzieren. Der zitierte Zuckeman gehört sicher nicht dazu.
Das die betroffenen Araber sich ihr Leiden einbilden und internationale Beobachter/Vereinte Nationen unter Wahrnehmungsstörung leiden, ist übrigens eine Aussage, die man von Seiten der israelischen Regierung und Militär schon häufiger gehört hat. Von einem der größten Schreihälse beim Thema "Holocaust" darf man da aber einfach mehr Sensibilität gegenüber Opfern von organisierter staatlicher Gewalt erwarten. Oder halt auch nicht...
Das ideologische Fundament der regierenden Rechten in Israel ordnet sich jedenfalls nahtlos in die Reihe rassistischer Ideologien ein. Mit einem gesunden Nationalismus, wie Du es darstellst, hat das wahrlich nichts zu tun.
Zitat:Der Soziologe Moshe Zuckermann lehrt seit 1990 am Cohn Institute for the History and Philosophy of Science and Ideas (Universität Tel Aviv) und war von 2000 bis 2005 Direktor des Instituts für Deutsche Geschichte in Tel Aviv.
Im Übrigen finde ich es schon erstaunlich, wie man sich den mehr als hinreichend dokumentierten Realitäten des Nahostkonflikts derart verschließen kann, die Unterdrückung und Vertreibung von Palästinensern, die Siedlungspolitik UND das ideologisches Fundament des Zionismus auf ein Wahrnehmunsproblem der Betroffenen zu reduzieren. Der zitierte Zuckeman gehört sicher nicht dazu.
Das die betroffenen Araber sich ihr Leiden einbilden und internationale Beobachter/Vereinte Nationen unter Wahrnehmungsstörung leiden, ist übrigens eine Aussage, die man von Seiten der israelischen Regierung und Militär schon häufiger gehört hat. Von einem der größten Schreihälse beim Thema "Holocaust" darf man da aber einfach mehr Sensibilität gegenüber Opfern von organisierter staatlicher Gewalt erwarten. Oder halt auch nicht...
Das ideologische Fundament der regierenden Rechten in Israel ordnet sich jedenfalls nahtlos in die Reihe rassistischer Ideologien ein. Mit einem gesunden Nationalismus, wie Du es darstellst, hat das wahrlich nichts zu tun.
Zitat:Sephardi leader Yosef: Non-Jews exist to serve Jews<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jta.org/news/article/2010/10/18/2741341/rabbi-yosef-non-jews-exist-to-serve-jews">http://www.jta.org/news/article/2010/10 ... serve-jews</a><!-- m -->
October 18, 2010
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“Goyim were born only to serve us. Without that, they have no place in the world; only to serve the People of Israel,”
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"Why are gentiles needed? They will work, they will plow, they will reap. We will sit like an effendi and eat," he said to some laughter.
Yosef, the spiritual leader of the Shas Party and the former chief Sephardi rabbi of Israel, also said that the lives of non-Jews are protected in order to prevent financial loss to Jews.
"With gentiles, it will be like any person: They need to die, but God will give them longevity. Why? Imagine that one’s donkey would die, they’d lose their money. This is his servant. That’s why he gets a long life, to work well for this Jew,” said the rabbi, who recently turned 90.
An audio recording of some of the rabbi's remarks was broadcast on Israel's Channel 10.
The American Jewish Committee condemned the rabbi's remarks in a statement issued Monday.
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Zitat:Shulamit Aloni: Ich fühle mich hier wie eine Fremde - Yoav Zitun - Akademiker, Künstler, Zivilisten demonstrierten Sonntagnachmittag in Tel Aviv gegen das, was sie rassistische Gesetze nennen, die vor kurzem von der Regierung und der Knesset genehmigt wurden – sie seien im Widerspruch zum Geist von Israels Unabhängigkeits-erklärung.<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/texte/rassismus.htm">http://www.arendt-art.de/deutsch/palest ... sismus.htm</a><!-- m -->
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Die Demonstranten, einschließlich der früheren Ministerin Shulamit Aloni, der Juristin Muta Kremenitzer, (Verantwortliche der arbeitenden und studierenden Jugendbewegung Pesach Hausfetter ) und die Schauspielerin Hanna Meron hielten die Protestdemo am alten Tel Aviver Museum, wo Israels Unabhängigkeit ursprünglich erklärt wurde. Teilnehmer riefen dazu auf, sich an die Verpflichtungen der Unabhängigkeits-Erklärungen zu halten, besonders an die Freiheit des Gottesdienstes und des Gewissens, an die gleichen sozialen und politischen Rechte ( für alle), ohne Rücksicht auf Religion, Rasse oder Geschlecht. Sie sagen, eine Welle öffentlicher und Regierungsakte, die von rassistischen Gesetzen beschmutzt werden, schwappt übers Land, und treten fundamentale Freiheiten mit Füßen. Aloni sagte, sie „fühle sich wie eine Fremde im eigenen Land“ „Jeder spreche über Zionismus“ sagte sie „ Aber der Zionismus wurde geschaffen, um einen Staat für autonome Bürger zu gründen – ich begreife nicht, was heute hier vor sich geht.“ Kremenitzer sagte, Israel sei auf dem Weg, ein rassistischer Staat zu werden, während der Veteran, Aktivist und frühere MK Uri Avnery sagte, die Knesset erlässt neue Rassegesetze , die dem Wesen nach, den berüchtigten Nürnberger Rassegesetzen entsprechen.
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