28.11.2010, 16:37
Ein Holocaustüberlebender auf seiner persönlichen Reise zurück in die Zukunft:
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Zumindest zweifelhaft, ob der Fremdenhass unter der Bevölkerung im Dritten Reich trotz Nazipropaganda derart ausgeprägt war, wie in Israel heute.
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Zitat:28.11.2010
Israel
Holocaust-Überlebender wehrt sich gegen Diskriminierung von Arabern
Aus Safed berichtet Juliane von Mittelstaedt
Eli Zvieli hat den Holocaust überlebt. Heute widersetzt sich der 89-jährige Jude in der israelischen Stadt Safed Landsleuten, die Araber diskriminieren. Denn ein Oberrabbiner hat dazu aufgerufen, nicht mehr an arabische Studenten zu vermieten.
Erst drohten sie damit, sein Haus anzuzünden. Dann kamen die Beleidigungen, meist per Telefon. Verräter nannten sie ihn. Eine Schande für die Stadt. Dann klebte ein Poster an seiner Tür, darauf stand: "Zvieli bringt die Araber zurück nach Safed!! Ein schreiendes Unrecht!!" Er riss es ab. Es folgte ein Poster an der Wand gegenüber: "Wach auf, Safed, morgen wird es zu spät sein!!!"
Eli Zvieli ist 89 Jahre alt. Er stammt aus Siebenbürgen und hat den Holocaust überlebt. Seit 60 Jahren lebt er in Israel. Der Zorn richtet sich gegen ihn, weil er seit Semesterbeginn Zimmer an drei israelische Beduinen vermietet, die am College von Safed studieren.
Der Nachbar beschwerte sich. Er sagte: "Ich ertrage es nicht, Araber anzusehen."
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Zumindest zweifelhaft, ob der Fremdenhass unter der Bevölkerung im Dritten Reich trotz Nazipropaganda derart ausgeprägt war, wie in Israel heute.